7.6
Ermitteln der Dosiermenge (Auslitern)
Die angegebenen Dosierleistungen bei den Dosierpumpen werden immer unter
Idealbedingungen (Dosierung von Wasser bei 20 °C, kurze Saug- und Dosierleitungen,
Nenn- Gegendruck, keine druckerhöhenden Ventile in der Dosierleitung) ermittelt.
Da diese Bedingungen im Feld nie zutreffen, empfiehlt es sich die tatsächliche
Dosiermenge der Dosierpumpe unter den vor Ort vorherrschenden Bedingungen zu
ermittlen (auslitern).
Abb. 17: Ermitteln der Dosiermenge (Auslitern)
1.
Pumpe druckseitig betriebsfertig anschließen (betriebsspezifische Leitungslänge,
inkl. aller im normalen Betrieb angeschlossener Druckhalte-ventile, Impfventile usw.).
2.
Die Pumpe auf die gewünschte Dosiermenge einstellen.
3.
Geeigneten Messzylinder mit dem zu dosierenden Produkt befüllen und Saugleitung
einführen.
4.
Pumpe exakt 1 min laufen lassen und ermitteln welche Menge aus dem
Messzylinder herausgesaugt worden ist.
Der ermittelte Wert in l mit 60 multipliziert = die tatsächliche Dosiermenge in l/h.
–
Das Volumen des Messzylinders sollte 1/50 der Dosierpumpenleistung
in Liter/h betragen.
–
Während des Ausliterns, darf der Saugschlauch in seiner Lage nicht
verändert werden.
–
Die ermittelte Dosiermenge ist nur für die aktuell eingestellte Hublänge
gültig.
–
Nach Verstellung der Hublängeneinstellung ist die veränderte
Dosiermenge neu zu ermittlen.
Die Dosiermenge der Pumpe ist so voreingestellt, dass eine Konzentration
von 100 ppm eingebracht wird. Sollte ein anderer Konzentrationswert
gefordert sein, so muss durch mehrmaliges "Auslitern" mit
unterschiedlichen Dosiermengeneinstellungen die richtige Einstellung für
diese Konzentration ermittelt werden.
HINWEIS!
Bei Änderung der Dosiermengeneinstellung und/oder Verwendung einer
anderen Chemikalie als ST-DOS T-300 wird die DVGW-Zertifizierung für
das Gerät ungültig.
Inbetriebnahme
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