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LH 5946 / 130910 / 363
Geräte- und Funktionsbeschreibung
Fehlermeldungen durch den Blinkcode der LED „ERR“
Die Blinkcodes dienen zur Meldung von extern verursachten Fehlern (siehe
Blinkcodes zur Fehlermeldung auf Seite 2).
Es wird zyklisch eine Blinkfolge mit 1- bis 5-maligem Aufleuchten der LED
ausgegeben, gefolgt von einer längeren Leuchtpause. Aus dem Blinkcode
kann die Art des Fehlers erkannt werden. Sind allerdings mehrere Fehler
gleichzeitig vorhanden, wird nur der Fehler mit der höchsten Priorität
(„niedrigster“ Blinkcode) angezeigt. Nach dessen Beseitigung werden die
weiteren Fehler entsprechend ihrer Prioritätsreihenfolge angezeigt.
Fehlerspeicherung / Reset (Klemmen X2-X3)
Bei den extern verursachten Fehlern „Drahtbruch / Offset“ und
„Rückführkreis“ kann durch den Anwender gewählt werden, ob diese
Fehlermeldungen nach Beseitigung des Fehlers weiterhin gespeichert
bleiben oder automatisch zurückgesetzt werden:
X2 – X3 offen:
Fehler bleiben gespeichert
X2 – X3 gebrückt:
Reset der Fehler
Zur Beachtung
Die vorgenannte Fehlerspeicherungsfunktion für die externen
Fehler „Drahtbruch / Offset“ und „Rückführkreis“ ist nicht
sicherheitsgerichtet ausgeführt, d.h. unter Sicherheitsaspekten kann
die Speicherfunktion nicht als garantiert angesehen werden. Es muss
dann also von einem automatischen Reset dieser Fehlermeldungen
nach Beseitigung der betreffenden Fehler ausgegangen werden.
Die in seltenen Fällen (z.B. auf Grund von vorübergehenden
Störungen) auftretenden internen Gerätefehler können durch Aus-
und Wieder-einschalten der Hilfsspannung zurückgesetzt werden.
Ist ein Zurücksetzen interner Fehler auf diese Weise, trotz Anlegen der
Hilfsspannung in korrekter Höhe, nicht möglich, so könnte ein Geräte-
defekt vorliegen; das Gerät muss zur Überprüfung bzw. Reparatur
eingeschickt werden.
Das LH 5946 ist gemäß den angegebenen Anschlussbeispielen bzw.
sinngemäß zu verdrahten. Der Anschluss von Gleichstrommotoren erfolgt
wie bei 1-phasigen Wechselstrommotoren.
L1 - L2 - L3
Es ist darauf zu achten, dass die Messeingangsleitungen L1-L2-L3
direkt an die Wicklungen des auf Stillstand zu überwachenden Motors
angeschlossen werden (also z.B. nicht über Transformatoren), damit eine
ständige Überwachung der Wicklungen und der Zuleitung auf Drahtbruch
gewährleistet ist.
Durch Motorschütze etc. dürfen die Motorwicklungen nicht von den
Messeingangsleitungen getrennt werden, da sonst Drahtbruchfehler
ausgelöst wird und keine Stillstanderkennung möglich ist.
Störeinkopplungen auf die Messeingangsleitungen sollten vermieden
werden, da das LH 5946 sonst unter Umständen keinen Stillstand erkennt.
Gegebenenfalls sollten die Messeingangsleitungen möglichst getrennt
oder abgeschirmt verlegt werden. Der Schirm kann dabei am Motor
angeschlossen werden.
A1 - A2
Hilfsspannungsanschluss nach Spannungsangabe auf Typenschild.
Empfohlene Absicherung: 2 A.
A3+ / A4
DC 24 V – Versorgung (12...30 V) für die Halbleiter-Meldeausgänge „ON“
und „ERR“, falls diese verwendet werden.
11-12, 23-24, 33-34, 43-44
Sicherheitskontakte; Anschluss gemäß Anschlussbeispielen bzw.
sinngemäß.
Empfohlene Absicherung: 5 A flink, um ein Verschweißen der Kontakte bei
externen Verdrahtungs- und Komponentenfehlern zu vermeiden.
Siehe auch Angaben in den Technische Daten.
Anschluss des LH 5946
Klemmen 53 - 54
Meldekontakte für Schaltzustand der Ausgangskontakte (nicht
sicherheitsgerichtet).
X1 - X2 (Rückführkreis)
Anschlüsse für Öffnerkontakte von externen Komponenten, oder Schützen
zur Kontaktverstärkung. Bei Nichtverwendung gebrückt.
X2 - X3
Anschlüsse für Fehlerspeicherung / Reset; nach Bedarf beschalten.
Da bei Anwendungen mit DC-Motoren oder DC-Bremsung während des
Betriebs und Auslaufs eine Fehlermeldung „Drahtbruch / Offset“ erfolgt,
sind die Klemmen X2-X3 in diesem Fall zu brücken, da sonst durch
Fehlerspeicherung keine automatische Freigabe bei Motorstillstand erfolgt.
Zur Beachtung
Die Anschlussklemmen X1 - X2 - X3 haben elektrische Verbindung
zu den messeingangsklemmen L1 - L2 - L3; sie sind daher mit
potenzialfreien Kontakten anzusteuern.
Wenn z.B. die Klemme X3 von einer SPS über ein Koppelrelais
angesteuert werden soll, so muss dieses je nach Höhe der maximalen
messeingangsspannung (motorspannung) über eine entsprechende
Trennung verfügen.
Anschluss des LH 5946