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D
6.2
Betrieb und Kontrollen:
Vor dem Starten der Elektropumpeneinheit besteht die Pflicht, die folgenden Grenzwerte zu überprüfen und einzuhalten:
• maximale Anzahl an Starts pro Stunde
• Mindestkühldrehzahl des Motors
• Temperatur der gepumpten Flüssigkeit
Wie in den Tabellen „Gesamtabmessungen und Richtgewichte“ im Kapitel 10 angegeben, führt die Nichteinhaltung der oben aufgelisteten
Bestimmungen, zum Verfall der Produktgarantie, da der korrekte Betrieb der Elektropumpeneinheit und insbesondere des Elektrotauchmotors nicht
gewährleistet werden können.
ACHTUNG
Wenn die Elektromotorpumpe einmal installiert ist, verlangt sie keine besondere Wartung mehr. Um jedoch den regelmäßigen Betrieb der
Elektromotorpumpe auf Dauer zu gewährleisten, sind mindestens einmal alle 3 Monate oder alle 1000-1500 Betriebsstunden regelmäßige
vorbeugende Kontrollen auszuführen, indem man die Kenngrößen prüft, die in der ‘Karte für Anmerkungen zum Betrieb’ stehen. Außerdem sollte
man alle 6-12 Monate die Effizienz aller elektrischen Ausrüstungen prüfen lassen.
Sollte man Betriebsstörungen feststellen, die etwaigen Ursachen suchen und dann so vorgehen, wie es in diesem Handbuch beschrieben ist.
Wurde im Motor die Sonde PT100 verbaut, die für die Temperaturkontrolle zuständig ist, muss beim Einstellen
der Temperaturschwellenwerte für das Auslösen der Warnung und des Maschinenstopps folgende Verfahrensweise befolgt werden:
a) Die Elektropumpe starten und sich am Arbeitspunkt, an dem die meiste Leistung aufgenommen wird, positionieren. Die Motortemperatur im
Inneren wird progressiv ansteigen und von der Sonde überwacht werden. Wenn der Motor im Drehzahlbereich läuft (je nach Motor kann dies bis zu
2 Stunden in Anspruch nehmen), wird sich die an erfasste Temperatur stabilisieren.
b) Bei stabilen Temperaturwerten den ersten Alarm (
Warning
) auf einen Wert einstellen, der der Temp 3 °C entspricht. Der Alarm muss die
Überschreitung registrieren, um bei der ersten Inspektion eine entsprechende Dokumentation zur Verfügung stehen zu haben.
c) Der zweite Alarm (Maschinenstopp), der den Motorstopp steuern soll, muss auf einen Wert eingestellt werden, der der erfassten Temperatur
+ 6 °C entspricht. Der anschließende Start mit Aufzeichnung der Überschreitung des Schwellenwerts für den Maschinenstopp kann automatisch
erfolgen, dies jedoch mit einer Verzögerung von mindestens 15 Minuten oder bei einer internen Motortemperatur unter 20 °C in Bezug auf die
für den Maschinenstopp eingestellte Alarmtemperatur.
Das Ansprechen des 1. Alarms kann auf eine Fehlfunktion des Motors hindeuten:
Die Motortemperatur muss überwacht werden, um
sicherzustellen, dass die normale Arbeitsbedingung wieder hergestellt worden ist.
Das Ansprechen des 2. Alarms mit Motorstopp erfolgt, wenn:
1) eine Überlastung vorliegt
2) eine schlechte Kühlung erfolgt
3) häufige Starts erfolgen
Wenn der 2. Alarm anspricht, kann der Motor nicht wieder in Betrieb gesetzt werden, bevor die Ursachen der Störung geklärt worden sind.
Wird das obige Verfahren nicht eingehalten, jedoch unter Aufrechterhaltung der Kontrollen und Pflichten bezüglich der oben genannten
Betriebsgrenzwerte, wird es möglich sein, den Schwellenwert für den Maschinenstopp (2. Alarm) wie folgt einzustellen:
1) Wenn sich der Motor in einer Ummantelung aus PVC befindet, rät Calpeda dringend, die maximale Temperatur des zweiten Alarms auf 50 °C
einzustellen.
2) Bei einem Motor mit Ummantelung aus PE2 + PA empfiehlt Calpeda dringend, die maximale Temperatur des zweiten Alarms auf 65 °C
einzustellen.
Diese Grenzwerte ermöglichen, irreversiblen Schäden am Motor vorzubeugen und deren Überschreitung führt zum Verfall der auf das Produkt
gegebenen Garantie.
HINWEIS: Die Temperaturüberwachung mit Sonde PT100 schützt den Motor auch bei korrekter Einstellung des Schwellenwerts des
Stopps nicht vor gefährlichen lokalen Übertemperaturen, wenn die richtige Kühlung nicht gewährleistet ist (die Wassergeschwindigkeit
außerhalb des Motors ist niedriger als die vorgesehene und in der Tabelle im Abschnitt „Technische Daten, Abmessungen und Gewichte"
angegebene).
In diesen Fällen ist es notwendig, die Installation zu überprüfen oder die Verwendung eines geeigneten Kühlmantels vorzusehen.
6.3
Wartung
Die Wartung und die etwaige Reparatur des Motors müssen von spezialisiertem Personal mit entsprechender Qualifikation und mit angemessener
Ausrüstung ausgestattet vorgenommen werden, das den Inhalt dieses Handbuchs und jeder anderen, dem Motor beilegenden Dokumentation
studiert und verstanden hat.
Ausbau
.
Bevor irgendein Eingriff auf dem Motor vorgenommen wird, ist die Abtrennung von der Stromversorgungsleitung der Anlage vorzunehmen. Falls es erforderlich
ist, den Motor aus der Anlage auszubauen, ist das Verfahren, das im Abschnitt ‘Elektrische Anschlüsse und Informationen’ steht, in der umgekehrten Reihenfolge
auszuführen. Dabei folgendes beachten: immer die Standsicherheit der verschiedenen Komponenten sicherstellen, die von Fall zu Fall vertikal aufgestellt werden;
Um den Verlust jeder Form von Garantie und Herstellerhaftung zu vermeiden, sind für die Reparaturen ausschließlich Calpeda Originalersatzteile zu verwenden.
Zum Bestellen von Ersatzteilen sind Calpeda S.p.A. oder den autorisierten Servicestellen die folgenden Daten zu liefern:
1 - vollständige Typenbezeichnung des Produkts;
2 - Generationscode und/oder Serien-Nr. und/oder Auftrags-Nr., sofern vorhanden:
3 - Bezeichnung und Bezugsnummer des Einzelteils, die im Ersatzteil-Katalog angegeben sind (bei den autorisierten Servicestellen erhältlich).
4 - Stückzahl der bestellten Einzelteile.
6.4
Nichtbenutzung:
Wenn das Elektropumpenaggregat für längere Zeit nicht benutzt unter Wasser bleiben muss, sollte es alle 20-30 Tage in Betrieb gesetzt werden,
um zu vermeiden, dass der Läufer blockiert werden kann.
Für weitere Bestimmungen im Kapitel ‘Lagerhaltung und Handling’ nachlesen.
7
AUSSERBETRIEBSTELLUNG UND DEMOLIERUNG:
In der Phase der Demolierung des Motors muss der Bediener die Phasen der Außerbetriebnahme und Zerstörung ausführen und sich dabei strikt an die vor Ort
geltenden Normen und Bestimmungen in Sachen Entsorgung halten.
Entsorgung des Produkts am Ende seiner Lebensdauer
INFORMATION FÜR BENUTZER nach Art. 14 der RICHTLINIE 2012/19/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 4. Juli
2012 über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE)
Das Symbol der durchgestrichenen Abfalltonne auf dem Elektro- oder Elektronikgerät (WEEE) oder auf der Verpackung weist
darauf hin, dass das Produkt am Ende seiner Nutzungsdauer getrennt gesammelt werden muss und nicht zusammen mit anderen
gemischten Stadtabfällen entsorgt werden darf.
EEE FÜR DEN HAUSHALT
Bitte wenden Sie sich an Ihre Gemeinde oder örtlichen Ämter, um alle Informationen zu den in Ihrem Gebiet verfügbaren Sammelsystemen zu
erhalten. Der Verkäufer des neuen Geräts ist verpflichtet, das alte Gerät kostenlos zu übernehmen, wenn ein gleichwertiges Gerät bei ihm erworben
wird, um die korrekte Wiederverwertung/Entsorgung einleiten zu können. In Italien gelten Elektropumpen mit Einphasenmotor als Haushalts-
Elektrogeräte, in anderen europäischen Nationen muss diese Klassifizierung überprüft werden.
EEE FÜR DEN PROFESSIONELLEN EINSATZ
Die getrennte Sammlung dieses Geräts am Ende seiner Lebensdauer wird vom Hersteller organisiert und verwaltet. Der Benutzer, der dieses Gerät
abgeben möchte, kann sich daher an den Hersteller wenden und das System befolgen, das dieser für die getrennte Sammlung von am Ende ihrer
Lebensdauer angelangten Geräte anwendet, oder selbst eine für die entsprechende Verwaltung autorisierte Entsorgungskette wählen. Auf jedem
Fall muss der Benutzer die in der Richtlinie 2012/19 /EU festgelegten Rückgabebedingungen einhalten.
Die widerrechtliche Entsorgung des Produkts durch den Benutzer zieht die Auferlegung der gesetzlich vorgesehenen Strafen nach sich.