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schließt. Wenn Sie viele Parameter-Änderungen aufgezeichnet haben, wird dieses Verfahren aber
schnell mühselig, da es darauf hinausläuft, dass Sie die Ausgangswerte verschiedener Parameter
buchstäblich ”abschreiben” müssen, um sie in den Sequencer einzugeben. Natürlich könnten Sie
den Sound einfach am Beginn des Songs mit einem Programmwechselbefehl aufrufen – auch
dadurch werden die Parameterwerte wieder auf ihren gespeicherten Urzustand zurückgesetzt. Was
aber, wenn der Sound im Virus irgendwann geändert oder ersetzt wird? Dann würde der Program-
mwechselbefehl im Song später einen falschen Sound aufrufen. Sicherer und eleganter wäre es da
schon, den oder die Sound(s) im Song mit abzuspeichern. Die gesamten Sound-Einstellungen kön-
nte dem Virus dann zu Beginn des Songs mitgeteilt werden, falsche Sounds, Wertehänger und -
sprünge ließen sich so vermeiden. Im nächsten Abschnitt wird beschrieben, wie sich das erreichen
läßt.
Dump -Der Sound im Song
Das Archivieren der verwendeten Klänge im Song ist also nicht nur wegen eventueller Probleme bei
der Echzeitsteuerung von Parametern, sondern auch im Hinblick auf die spätere Rekonstruier-
barkeit des Werks naheliegend. Unter der Vorraussetzung, dass Sie den MIDI-Out des Virus mit
einem MIDI-In des Computers verbunden haben, können Sie beispielsweise einen einzelnen Sound
oder den gesamten Speicherinhalt jederzeit in Form eines sogenannten ”Bulk Dump” über MIDI an
den Sequencer schicken und dort aufzeichnen. Das hat den Vorteil, dass alle Klangdaten zusam-
men mit dem Song gespeichert werden können, und dass der für den Song erforderliche Zustand
des Virus sich durch Zurücksenden der aufgezeichneten Daten jederzeit wiederherstellen läßt. Das
Menü für SysEx-Dumps finden sie im CONFIG-Menü: MIDI DUMP TX.
Die Aufnahme eines Bulk-Dump kann im Sequencer genauso behandelt werden wie eine Auf-
nahme, die Noten enthält – sie läßt sich also beispielsweise an jede beliebige Stelle des Arrange-
ments schieben. Damit der Virus den Song mit den richtigen Sounds abspielt, empfiehlt es sich, die
Speicherdaten vor dem Song zu plazieren. Schieben Sie alle Bestandteile des eigentlichen Songs
soweit nach hinten, dass der Dump davor paßt. Wenn Sie dann den Sequencer beim ersten Takt
starten, werden erst die Sounddaten an den Virus gesendet, danach beginnt der Song. Ein einzelner
Sound-Dump ist sehr kurz; der Dump einer kompletten Speicherbank erstreckt sich über mehrere
Takte.
Bei einem Bulk Dump sendet der Virus MIDI-SysEx-Daten an den Computer. Überprüfen Sie bitte
bei Problemen mit der Aufzeichnung von Bulk Dumps, ob Ihr Sequencer die Annahme von SysEx-
Daten eventuell durch eine eingangsseitige Filterung verweigert. Ob etwas aufgenommen wurde,
können Sie mit dem Event- oder List-Editor Ihres Sequencers überprüfen. In diesem Editor werden
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