Bedienungsanleitung
EK
120/42 Seite
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5. Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
Vor Arbeitsbeginn sind alle aktiven, d.h. stromführenden Teile im
Arbeitsumfeld des Monteurs freizuschalten. Ist dieses nicht
möglich sind entsprechende Schutzvorkehrungen
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für das Arbeiten
in der Nähe von unter Spannung stehenden Teilen zu treffen.
Es sollte vor Arbeitsbeginn der Ladezustand des Akkus (Pos.-Nr.
7) überprüft worden sein
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. Ein niedriger Ladezustand kann
beispielsweise an der Leuchtdiode (Pos.-Nr. 6) durch ein 20 s’iges
Aufleuchten am Ende einer Pressung erkannt werden.
5.1. Bedienung des Gerätes
Als erstes erfolgt die Auswahl des geeigneten Preßeinsatz (Pos.-
Nr. 10).
Achtung
Preßwerkzeug niemals ohne Preßeinsätze betätigen!
Anschließend werden die beiden Hälften der Presseinsätze, ggf.
durch Drücken der jeweiligen Verriegelungsknöpfe (Pos.-Nr. 8),
nacheinander seitlich bis zum Einrasten eingeschoben.
Der Presskopf sollte möglichst vor Beginn des Pressvorganges in
die gewünschte Position gedreht werden. Im drucklosen Zustand
lässt sich der Presskopf deutlich leichter drehen.
Die Betätigung des Bedienungsschalters (Pos.-No. 1) leitet den
Preßvorgang ein, der durch das Zusammenfahren der Preßeinsätze
gekennzeichnet wird (Bild 2 Stellung A).
Dabei befindet sich das auf den Leiter aufgeschobene
Verbindungsmaterial bei geschlossenem Preßkopf in dem
Preßprofil der stationären Hälfte des Preßeinsatzes
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.
Ein Preßvorgang ist abgeschlossen, wenn die Preßeinsätze (Pos.-
Nr. 10) zusammengefahren sind. Der Rücklauf des Kolbens erfolgt
automatisch nach Erreichen des max. Betriebsüberdruckes. Der
Rücklauf kann aber durch erneute kurze Betätigung des
Bedienungsschalter jederzeit unterbrochen werden. Dadurch
verkürzt sich die Zeit pro Presszyklus insbesondere bei kleinen
Querschnitten, bzw. zugfesten Verbindern.
Anschließend kann ein weiterer Preßvorgang vorgenommen
werden oder das Verbindungsmaterial aus dem Preßkopf
herausgenommen werden. Die Einsätze werden durch Betätigen
der Verriegelungsknöpfe (Pos.-Nr. 8) entriegelt und können
seitlich aus dem Kopf entfernt werden.
Achtung
Vor Auswechselung der Preßeinsätze unbedingt
Akku gegen unbeabsichtigtes Betätigen aus
dem Gerät entfernen.
Durch Drücken der Rückstelltaste (Pos.-Nr. 2) können im Fehler-,
bzw. Notfall die Preßeinsätze in die Ausgangsposition zurück-
gefahren werden (Bild 2 Stellung C).
Achtung
Der Preßvorgang kann jederzeit durch Loslassen
des Betätigungsschalters unterbrochen werden.
5.2. Erläuterung des Anwendungsbereiches
Das Preßgerät verfügt über eine große Anzahl verschiedener
Preßeinsätze (Pos.-Nr. 10) zum Verpressen von Klauke-
Verbindungsmaterial.
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Siehe DIN EN 50110-1
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siehe Kapitel 5.5
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Siehe Bild 4 – Montagehinweis für Kabelschuhe und Verbinder
Tabelle 2
(siehe Bild 3 auf Seite 2)
Kennzeichnung
Preß-
bereich
mm²
Preßeinsätze
außen Preß-
profil
Oberfläche des
Preßeinsatzes
16-400 RKS
und VB
DIN ähnlich
CU, QS QS
gelb
chromatiert
16-240 Preß-KS
und ~
VB
DIN 46235
DIN 46267
CU, QS,
DIN
46235
KZ gelb
chromatiert
10-240 Aluminium
KS
und VB
AL, QS KZ
blau verzinkt
25-185 Al-Preß-VB
Aldrey
Al, QS
KZ
blau verzinkt
Al, QS
KZ
blau verzinkt
25/4-
120/20
Preßverbinder
DIN 48085 T3 St, QS
KZ
brüniert
10-300
sm
Runddruck-
einsatz
RU;
QS, sm;
QS, sm
- gelb
chromatiert
16-150 Quetsch-/Stift-
KS
DIN 46234
DIN 46230
CU, QS,
DIN
46234
QS gelb
chromatiert
10-95 isolierte
Quetsch-KS
ISQ, QS QS
gelb
chromatiert
16-150 Rohr-RKS
für
feindrähtige
Leiter
F, QS
QS
gelb
chromatiert
10-70 C-Abzweig-
klemmen
C, QS
-
gelb
chromatiert
10-150 RKS
und VB
isoliert, Stift-
KS isoliert
IS, QS
QS
gelb
chromatiert
2x50-
2x95
Doppel-Preß-
RKS
DP, QS
QS
gelb
chromatiert
25-240 AEH
DIN 46228
AE, QS -
gelb
chromatiert
25-240 AEH für verd.
feind. Leiter
AE, QS -
gelb
chromatiert
A b k ü r z u n g e n : R K S - R o h r - K a b e l s c h u h e , V B - V e r b i n d e r , A E H -
A d e r e n d h ü l s e n , Q S - Q u e r s c h n i t t , K Z - K e n n z a h l
Achtung
Es dürfen nur die in Tab. 2 genannten
Verbindungsmaterialien verpreßt werden.
Sollten andere Verbindungsmaterialien verpreßt werden müssen,
ist eine Rücksprache mit dem Werk zwingend erforderlich.
Achtung
Es dürfen keine unter Spannung stehenden Teile
verpreßt werden.
Bei der EK 120/42 handelt es sich um ein handgeführtes Gerät, das
nicht eingespannt werden darf. Es darf nicht für den stationären
Einsatz verwendet werden.
Das Gerät ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Es muß nach ca.
30-40 Verpressungen hintereinander eine Pause von ca. 15 min
eingelegt werden um das Gerät abzukühlen.
Achtung
Bei zu intensivem Gebrauch kann es durch
Erhitzung zu Schäden am Gerät kommen.
Achtung
Beim Betrieb von Elektromotoren kann es zur
Funkenbildung kommen, durch die
feuergefährliche oder explosive Stoffe in Brand
gesetzt werden können.
Achtung
Das elektrohydraulische Preßgerät darf nicht bei
starkem Regen oder unter Wasser eingesetzt
werden.