35
Fernsteuerung
Die RS-232-Standardparameter für die Schnittstelle lauten:
❙
8-N-1
(8 Datenbits, kein Paritätsbit, 1 Stoppbit)
❙RTS/CTSHardware-Protokoll: Keine.
Um die Schnittstellenparameter am ¸HMS-X einzustel-
len, drücken Sie die Taste SETUP auf der Frontplatte und
danach die Softmenütaste SCHNITTSTELLE. Anschließend
stellen Sie sicher, dass die Softmenütaste RS-232 blau hin-
terlegt ist (damit ist RS-232 als Schnittstelle ausgewählt).
Mit der Softmenütaste PARAMETER können alle notwen-
digen Einstellungen für die RS-232 Kommunikation vorge-
nommen und abgespeichert werden.
12.2 USB
Die USB Schnittstelle muss im Menü des Spektrumanaly-
sators nur ausgewählt werden und bedarf keiner weiteren
Einstellung. Der aktuellste USB-Treiber kann kostenlos von
der ROHDE & SCHWARZ Webseite heruntergeladen und
in ein entsprechendes Verzeichnis entpackt werden. Ist auf
dem PC noch kein Treiber für den ¸HMS vorhanden,
meldet sich das Betriebssystem mit dem Hinweis „Neue
Hardware gefunden“, nachdem die Verbindung zwischen
dem Messgerät und dem PC hergestellt wurde. Außerdem
wird der „Assistent für das Suchen neuer Hardware“ an-
gezeigt. Nur dann ist die Installation des USB-Treibers er-
forderlich. Weitere Informationen zur USB Treiberinstalla-
tion finden Sie in der Installationsanleitung innerhalb der
R&S®HO720/HO732 Treiberdatei.
Nach Installation der entsprechenden Windows-Treiber
kann mit einem beliebigen Terminalprogramm über SCPI-
Kommandos mit dem ¸HMS kommuniziert werden.
Zusätzlich kann die kostenlose Software HMExplorer ge-
nutzt werden. Diese Windows-Anwendung bietet für den
¸HMS neben einer Terminalfunktion auch die Mög-
lichkeit, Screenshots zu erstellen oder eine EMV Messung
durchzuführen.
Der verfügbare USB-Treiber ist für Windows XP™, VISTA™, Win-
dows 7™, Windows 8™ und Windows 10™ (32 + 64 Bit) voll ge-
testet und freigegeben.
Der USB-Treiber kann nur auf dem PC installiert werden, wenn
folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sind:
1. R&S®HMS mit aktivierter USB-Schnittstelle.
2. Ein PC mit dem Betriebssystem Windows XP™, VISTA™, Win-
dows 7™, Windows 8™ oder Windows 10™ (32 oder 64 Bit).
3. Administratorrechte sind für die Installation des Treibers un-
bedingt erforderlich. Sollte eine Fehlermeldung bzgl. Schreib-
fehler erscheinen, ist im Regelfall das notwendige Recht für
die Installation des Treibers nicht gegeben. In diesem Fall set-
zen Sie sich bitte mit Ihrer IT-Abteilung in Verbindung, um die
notwendigen Rechte zu erhalten.
12.3 Ethernet (Option R&S®HO732)
Zur direkten Verbindung mit einem Host (PC) oder indirek-
ten Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt ge-
schirmtes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+,
CAT.6 oder CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über ei-
nen Stecker vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel
kann ein ungekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-
Over-Cable) verwendet werden.
12.3.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll)
Damit zwei oder mehrere Netzelemente (z. B. Messgeräte,
Hosts / PC’s, …) über ein Netzwerk miteinander kommuni-
zieren können, sind ein Reihe von grundlegenden Zusam-
menhängen zu beachten, damit die Datenübertragung in
Netzwerken fehlerfrei und ungestört funktioniert.
Jedem Netzelement in einem Netzwerk muss eine IP-Ad-
resse zugeteilt werden, damit diese untereinander Daten
austauschen können. IP-Adressen werden (bei der IP-Ver-
sion 4) in einer Form von vier durch Punkte getrennte De-
zimalzahlen dargestellt (z.B. 192.168.15.1). Jede Dezimal-
zahl repräsentiert dabei eine Binärzahl von 8 Bit. IP-Adres-
sen werden in öffentliche und private Adressbereiche auf-
geteilt. Öffentliche IP Adressen werden durch das Internet
geroutet und können von einem Internet Service Provider
(ISP) bereitgestellt werden. Netzelemente die eine öffent-
liche IP-Adresse besitzen, können über das Internet direkt
erreicht werden bzw. können über das Internet Daten di-
rekt austauschen. Private IP-Adressen werden nicht durch
das Internet geroutet und sind für private Netzwerke reser-
viert. Netzelemente die eine private IP-Adresse besitzen,
können nicht direkt über das Internet erreicht werden bzw.
können keine Daten direkt über das Internet austauschen.
Damit Netzelemente mit einer privaten IP-Adresse über
das Internet Daten austauschen können, müssen diese
über einen Router, der eine IP-Adressumsetzung durch-
führt (engl. NAT; Network Adress Translation), mit dem In-
ternet verbunden werden. Über diesen Router, der eine pri-
vate IP-Adresse (LAN IP-Adresse) und auch eine öffentli-
che IP Adresse (WAN IP-Adresse) besitzt, sind dann die
angeschlossen Netzelemente mit dem Internet verbun-
den und können darüber Daten austauschen. Wenn Netz-
elemente nur über ein lokales Netzwerk (ohne Verbindung
mit dem Internet) Daten austauschen, verwenden Sie am
Besten private IP Adressen. Wählen Sie dazu z.B. eine pri-
vate IP-Adresse für das Messgerät und eine private IP-Ad-
resse für den Host (PC), mit dem Sie das Messgerät steu-
ern möchten. Sollten Sie Ihr privates Netwerk später über
einen Router mit dem Internet verbinden, können Sie die
genutzten privaten IP-Adressen in Ihrem lokalen Netzwerk
beibehalten.
Da in jedem IP-Adressbereich die erste IP-Adresse das
Netzwerk bezeichnet und die letzte IP-Adresse als Broad-
cast-IP-Adresse genutzt wird, müssen von der „Anzahl
möglicher Hostadressen“ jeweils zwei IP-Adressen abge-
zogen werden (siehe Tab. 1: Private IP Adressbereiche).
Neben der Einteilung von IP-Adressen in öffentliche und
Содержание HMS-X
Страница 82: ...82 Appendix ...
Страница 83: ...83 Appendix ...