Bedienungs- und Wartungshandbuch
HR EVO 200-250 SMART
Pag.151
Rev.0 03/07/2019
DE
Wasseranschlüsse
Während des Transports des Kessels können sich die Dichtungen des Wasserkreises lockern und/oder
nachgeben, sodass später während des Betriebs Wasser austritt. Deshalb sollten die Anschlüsse der Pumpen
und der Heizkammer sowohl beim Befüllen als auch nach den ersten Betriebsstunden kontrolliert und die in der
Anlage gebliebene Restluft abgelassen werden.
Die Wärmeleistung des Geräts ist vorab mit einer Berechnung des Wärmebedarfs des Gebäudes gemäß den geltenden Bestimmungen
und nach Rücksprache mit einem Fachtechniker zu ermitteln.
Gemäß der italienischen Norm UNI 10412-2 (2009) und den anerkannten Regeln der Technik muss eine Heizungsanlage mit allen
Vorrichtungen für Einstellung, Kontrolle und Sicherheit ausgerüstet sein, die einen ordnungsgemäßen, sicheren Betrieb garantieren,
sowie mit Sperr- und Rückschlagventilen, mit denen der Kessel für Wartungseingriffe und/oder Kontrollen von der Anlage getrennt
werden kann.
Es gibt zwei Anlagenarten: Anlage mit OFFENEM AUSDEHNUNGSGEFÄSS und Anlage mit GESCHLOSSENEM
AUSDEHNUNGSGEFÄSS, in unserem Fall sind beide Anlagenarten mit dem Gerät kompatibel, vorausgesetzt es werden sämtliche
von den geltenden Installationsbestimmungen vorgeschriebenen Vorrichtungen für Einstellungen,
Kontrolle und Sicherheit installiert. Der Pelletkessel enthält den Heizwasserkreislauf mit Umwälzpumpe, Sicherheitsventil, Entlüfter,
Temperaturfühler und Druckmessumformer. Wird die Heizanlage abschnittsweise gesteuert, muss unbedingt ein auf Anfrage
erhältlicher Mehrzonenregler eingebaut werden.
Um zu vermeiden, dass während der Heizphase kaltes Wasser in die Heizkammer zurücklaufen kann, wird für Festbrennstoffkessel
empfohlen, ein AUTOMATISCHES THERMOSTATVENTIL (auf Anfrage lieferbar) in die Anlage einzubauen. Damit wird die Effizienz
der Verbrennung und die Lebensdauer des Kessels verbessert und die Bildung von Kondensaten der Abgase in den Rauchabzügen,
sowie die Menge von Verkalkungen und Teer reduziert. Vor Anschluss des Kessels an der Wasseranlage müssen alle Leitungen der
Anlage sorgfältig gereinigt werden, um eventuelle Bearbeitungsrückstände zu beseitigen, die den ordnungsgemäßen Betrieb der
Kontroll-, Einstellungs- und Sicherheitsvorrichtungen der Anlage beeinträchtigen könnten.
Befüllen der Anlage mit Wasser
Nach Durchführung der Wasseranschlüsse kann das Gerät und die entsprechende Anlage GEFÜLLT werden:
•
Alle Entlüftungsventile der Heizkörper - Sammelleitungen - Kessel und Anlage öffnen.
•
Den Wasser-Einfüllhahn allmählich öffnen und prüfen, ob die Entlüftungsventile ordnungsgemäß funktionieren.
•
Das Wasser langsam in die Anlage einfüllen, um ein korrektes und vollständiges Entlüften zu gestatten; dazu den Kreislauf mit
Druck beaufschalgen (für eine Anlage mit geschlossenem Ausdehnungsgefäß zwischen 1,1 und 1,5 bar).
•
Am Ende des Vorgangs den Einfüllhahn schließen und sicherstellen, dass alle Entlüftungsventile die Luft abgelassen haben.
•
Für die Anzeige des Druckwerts im Wasserkreis des Kessels die Taste P5 am Bedienfeld 3 Sekunden lang drücken.
Die Ausführung einer Heizungsanlage mit Installation des Heizkessels sind die im Installationsland geltenden
Bestimmungen auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene zu erfüllen.
Eigenschaften des Anlagenwassers
Die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Anlagenwassers und des nachgefüllten Wassers sind wichtig für den korrekten
Betrieb und die Lebensdauer des Kessels; bei Verwendung von Wasser schlechter Qualität stellen die häufigsten Störungen die
Verkalkungen dar, die die Reduzierung des Wärmeaustausches und Korrosion verursachen.
Es wird daher empfohlen, die Wasserqualität zu kontrollieren und bei Eintreten der unten aufgeführten Bedingungen eine Behandlung
durchzuführen:
•
hohe Wasserhärte ( >20°f );
•
erhebliche Mengen an nachgefülltem Wasser;
•
besonders große und komplexe Anlagen.
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