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Etac / Lille Viking / www.etac.com
6.2 Tipps fürs Fahren
Besondere Vorsicht gilt beim Fahren auf sehr unebenen Untergründen sowie beim Passieren von Gehsteigkanten. Wenn Sie mit
hoher Geschwindigkeit gegen hohe Hindernisse wie z. B. Gehsteigkanten fahren, können die Lenkräder, Lenkradgabeln oder das
Fahrgestell des Rollstuhls beschädigt werden. Im schlimmsten Fall kann der Rollstuhl umkippen und der Benutzer herausfallen.
• Wählen Sie eine Geschwindigkeit, bei der Sie und der Benutzer sich sicher und wohl fühlen.
• Reduzieren Sie den Druck auf den Gashebel, wenn Sie bergab fahren. Der Hilfsmotor fungiert dann als Bremse. Lassen Sie den Gashe-
bel nie ganz los, da der Motor sonst stoppt und die Räder ins Rutschen geraten.
• Beim Fahren auf glattem Untergrund können die Räder des Hilfsmotors rutschen.
• Hohe Gehsteigkanten sind zu meiden. Wählen Sie flache oder abgeschrägte Kanten. Achten Sie darauf, dass die Fußstützen nicht an
Rampen oder Kanten stoßen.
• Sollten sich auf Ihrem Fahrweg keine abgeschrägten Kanten befinden, bringen Sie den Hilfsmotor mithilfe des Auskupplungsgriffs in
Neutralstellung, und kippen Sie den Rollstuhl nach oben, um die Gehsteigkante zu überwinden, oder aber Sie überqueren die Kante
rückwärts mit gekipptem Stuhl.
Es besteht Kippgefahr!
• Denken Sie daran, dass sich beim Bergauf- und Bergabfahren die Sitzposition des Benutzers verändert.
• Beim Fahren mit Hilfsmotor muss stets ein Kippschutz am Rollstuhl montiert sein, der nach unten geklappt sein muss.
• Beim Befahren von Rampen ist der Rollstuhl in der Aufwärtsrichtung vorwärts und in der Abwärtsrichtung rückwärts zu fahren.
• Planen Sie die Fahrt so, dass der Benutzer sich wohl und sicher fühlt.
• Wenn der Motor auf eine geringe Geschwindigkeit eingestellt wurde und dadurch z. B. bei einer Bergauffahrt mehr Kraft benötigt
wird, kann diese durch Drehen des ON/OFF-Knopfs erzielt werden. Nicht vergessen, dass der Rollstuhl dann schneller fährt und mehr
Geschwindigkeit aufnimmt, sobald die Strecke wieder eben wird.
• Bei einer Fahrtpause stets mithilfe des ON/OFF-Knopfs den Strom abschalten. Wenn Sie parken oder die Fahrt beenden möchten, muss
der Strom mit dem Hauptschalter abgeschaltet werden.
• Parken Sie stets auf ebenem Untergrund und verwenden Sie immer die Feststellbremse des Rollstuhls.
• Um den Rollstuhl manuell manövrieren zu können, bringen Sie den Hilfsmotor mithilfe des Auskupplungsgriffs in Neutralstellung.