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Hälfte mit Mineralerde, wie z. B. Sand, Schlick, Lehm oder Ton
vermischt werden.
6.2 Verwendung der Sickerflüssigkeit
Wenn die überschüssige Flüssigkeit vom Boden des Komposters
mithilfe eines Schlauchs an der Öffnung für die Sickerflüssigkeit
abgeleitet wird, können Sie diese Flüssigkeit im Garten verwen-
den. Die Sickerflüssigkeit enthält Nährstoffe, die von Pflanzen
sofort aufgenommen werden können.
• Verdünnen Sie zur Bewässerung Ihrer Gartenpflanzen die Sic-
kerflüssigkeit mit Wasser (Verhältnis von mindestens 1:2).
• Sie können die Sickerflüssigkeit auch wiederverwerten, indem
Sie sie von oben zurück auf die Kompostmasse leeren. Geben
Sie Streumaterial zu und bringen Sie maximal 5 Liter Flüssig-
keit pro Tag ein. Ist die Masse bereits nass, geben Sie keine
weitere Sickerflüssigkeit zum Kompost hinzu.
7. PROBLEMBEHANDLUNG
7.1 Fauliger Geruch
Tritt im Komposter Geruch von Fäulnis oder Zerfall auf, ist die
Masse zu dicht gepackt, zu nass oder kein Sauerstoff im Kom-
poster vorhanden.
• Achten Sie darauf, nur für einen Komposter geeignetes Streu-
material zu verwenden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Biolan Kompost-
streu verwendet haben.
• Erhöhen Sie vorübergehend die Menge an, bis die Kompost-
masse nicht mehr zu nass ist.
• Öffnen und entleeren Sie biologisch abbaubare Beutel, bevor
Sie sie in den Komposter geben.
• Entleeren Sie einen Teil der nassen Kompostmasse vom
Boden des Komposters (siehe Kapitel 5.2). Bringen Sie die
Masse mit einer Dicke von einigen Zentimetern unter Ihren
Zierpflanzen aus. Der unangenehme Geruch verschwindet in
ein paar Tagen. Bringen Sie durch die Entladetür (Teil 5) einige
Spaten voll Biolan Kompoststreu auf den Boden des Kompos-
ters ein. Komprimieren Sie die Masse und mischen Sie groß-
zügig Biolan Kompoststreu unter.
7.2 Ammoniakgeruch
Wenn der Komposter einen stechenden Ammoniakgeruch ver-
breitet, tritt Stickstoff aus der Kompostmasse aus. Ist der Stick-
stoffgehalt im Verhältnis zum Kohlenstoffgehalt zu hoch, können
die Mikroorganismen diesen nicht verarbeiten.
• Vergewissern Sie sich, dass keine Substanzen mit hohem
Stickstoffgehalt wie Urin oder Hühnermist, in den Komposter
eingebracht wurden. Befüllen Sie den Komposter nicht mit
noch mehr Stickstoff.
• Füllen Sie keine Asche und keinen Kalk in den Komposter.
• Achten Sie darauf, nur für einen Komposter geeignetes Streu-
material zu verwenden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Biolan Kompost-
streu verwendet haben.
• Erhöhen Sie vorübergehend die Menge an Streumaterial beim
Befüllen des Komposters bis sich der unangenehme Geruch
verflüchtigt hat.
• Mischen Sie die Kompostmasse.
7.3 Kompostierung beginnt nicht
• Mischen Sie die obere Lage der Kompostmasse und prüfen Sie
durch die Entladetür, dass die Masse ausreichend feucht ist.
Wenn die Masse ausreichend feucht ist:
1. Die Kompostierung hat noch nicht begonnen (siehe Kapitel
4.1). Befüllen Sie den Komposter weiterhin wie gewohnt.
2. Die Abfallmenge ist zu gering, um die erforderliche Tem-
peratur zu erreichen. Der Abfall wird langsamer zersetzt.
Verwenden Sie den Komposter weiterhin wie gewohnt. Viel
wichtiger als die Temperatur ist, ob die Abfallmasse vor der
Entleerung ausreichend Zeit hatte, um zersetzt zu werden.
Wenn Sie den Kompostierungsprozess beschleunigen möch-
ten, fügen Sie mehr Stickstoff hinzu. Sie können beispiels-
weise den Kompostierungsbeschleuniger von Biolan ver-
wenden, der eigens für Komposter entwickelt wurde.
5.3 Worauf in der kalten Jahreszeit zu achten ist
Die Wärme im Komposter wird durch die Kompostabfälle er-
zeugt. Das Gerät selbst erzeugt keine Wärme. Die Mikroorganis-
men benötigen ständig neuen Abfall, um ihre Lebensfunktionen
aufrechterhalten zu können.
Die Thermoisolierung des Biolan Biowaste Komposters verhin-
dert das Entweichen der Wärme, unterstützt dadurch die Funkti-
on des Komposters und verhindert das Einfrieren der Kompost-
masse.
• Die regelmäßige Verwendung des Komposters, d. h. das Befül-
len und Entleeren ist in der kalten Jahreszeit sehr wichtig. Nur
so können die richtigen Bedingungen für die Mikroorganismen
geschaffen werden, um dafür zu sorgen, dass die Kompostie-
rung weitergeht.
• Reduzieren oder unterbrechen Sie auf keinen Fall die Menge
bzw. Verwendung von Streumaterial während der kalten Jah-
reszeit, weil gerade während dieser Zeit die ausreichende Ver-
wendung von Streumaterial besonders wichtig ist. Eine nasse
Kompostmasse gefriert schneller.
• Bewahren Sie das Streumaterial an einem warmen Ort auf, wo
es vor Regen geschützt ist.
• Sorgen Sie dafür, dass der Luftaustausch nicht durch Gefrie-
ren des Lufteinlass- oder -auslassventils (Teile 9 und 3) behin-
dert wird. Entfernen Sie alles Eis.
• Das Gefrieren der Kompostmasse beschädigt weder den
Komposter, seine Bestandteile noch die Kompostmasse. Die
Kompostierung wird spätesten dann fortgesetzt, wenn die
Kompostmasse auftaut.
5.4 Reinigung des Biolan Biowaste Komposters
• Waschen Sie den Komposter nicht. Verschiedene Schimmel-
und Strahlenpilze haben eine wichtige zersetzende Funktion
im Kompost und sollten nicht weggewaschen werden.
• Reinigen Sie nach Bedarf das Lufteinlassventil (Teil 9), das
Abluftventil (Teil 3) und den Schlauch für die Sickerflüssigkeit
(falls vorhanden) mit Wasser.
6. VERWENDUNG DES KOMPOSTS UND
DER SICKERFLÜSSIGKEIT IM GARTEN
Kompost eignet sich hervorragend als Bodenverbesserer und
enthält Nährstoffe, die von den Pflanzen nachhaltig genutzt wer-
den können. In der Regel wird Kompost je nach Reifegrad in zwei
Gruppen eingeteilt: Deckerde und Komposterde.
Ausreifung der Deckerde zu Komposterde
Die aus dem Biolan Biowaste Komposter entnommene Masse ist
in der Regel als Deckerde ausgereift. Es wird empfohlen, Decker-
de nur im Pflanzbett von Zierpflanzen auszubringen. Wenn Sie sie
für essbare Pflanzen verwenden wollen, sollte ein weiteres Jahr
nachkompostiert werden, damit die Masse zu richtiger Kompos-
terde ausreift.
Verwendung von Deckerde
Bei Deckerde handelt es sich um halbreife Kompostmasse. Dann
hat der Zersetzungsprozess ein Stadium erreicht, bei dem alle
Nahrungsmittelabfälle abgebaut wurden. Härteres Holz und
beispielsweise Eierschalen und Schalen von Zitrusfrüchten sind
eventuell noch sichtbar, weshalb die Deckerde grob aussieht. Der
halbreife Frischkompost enthält möglicherweise Stoffe, die das
Wachstum und die Keimung der Pflanzen behindern, und sollte
daher nicht als Substrat verwendet werden. Deckerde ist jedoch
nicht schädlich, wenn sie als einige Zentimeter dicke Schicht im
Pflanzbett von Zierpflanzen ausgebracht wird. So können die im
Kompost enthaltenen Nährstoffe freigesetzt und von den Pflan-
zen aufgenommen werden.
6.1 Verwendung des reifen Fertigkomposts
Die Eigenschaften Kompost als Düngemittel hängen von seinen
Ausgangsmaterialien ab. Kompost aus Haushaltsabfällen hat in
der Regel einen höheren Nährstoffgehalt als Kompost aus Gar-
tenabfällen. Fertigkompost allein stellt kein gutes Substrat dar
und sollte daher in einem Verhältnis von einem Drittel bis zur