Balluff BVS ID-M1280 F1 Series, Руководство по настройке, Страница: 43 / 316

BVS ID-M1280xF1-xx-xxx
deutsch 41
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2.4.4 Laufzeitoptimierungen der Inspektionsdurchläufe
Die Zeit, die für einen Inspektionsdurchlauf benötigt wird, kann systembedingt schwanken. Das gilt auch dann,
wenn die äußeren Bedingungen, von einem Inspektionsdurchlauf zum nächsten, nicht merklich variieren. Der
Grund sind einerseits für das menschliche Auge unbedeutend erscheinende, Veränderungen im Bild,
andererseits nicht offensichtliche, interne Aktivitäten des
BVS ID .
Durch einige Maßnahmen lassen sich die durchschnittliche Laufzeit und die Höhe der Laufzeitschwankungen
reduzieren:
Im Tool Inputs :
Den Bildausschnitt (AOI) verkleinern.
Um den Code sollte eine sogenannte Quiet-Zone erhalten bleiben, d.h. den Bildausschnitt nicht
unmittelbar bis zum Rand des Codes verkleinern.
Den Bildausschnitt (AOI) so wählen, dass dieser nur den Code samt einfarbigen Hintergrund
enthält.
Störende Elemente (Text o.ä.) sollten möglichst außerhalb des Bildausschnitts liegen.
Im Tool Analysis :
Die Zeit, die auf das Lesen der Codes verwendet wird, begrenzen.
Hierzu steht der Parameter
Tool timeout zur Verfügung. Statt einer Laufzeitspitze werden NOK-
Ergebnisse mit der Fehlermeldung "Timeout occurred while searching for code" zurückgegeben.
Code-Typen eingrenzen.
Das Tool versucht, alle zu suchenden Code-Typen zu finden. Je mehr Code-Typen gesucht
werden, desto höher ist die Ausführungsdauer des Tools. Es bietet sich daher an, nur nach
diejenigen Code-Typen zu suchen, die im Bild zu sehen sind.
Im Webbrowser:
Die SensorApp-Oberfläche im Webbrowser schließen und den BVS ID im Standalone-Betrieb
ohne Bedienoberfläche betreiben.
Falls der
BVS ID mit geöffneter SensorApp-Oberfläche betrieben wird, die Livebildanzeige der
SensorApp-Oberfläche deaktivieren.
Durch geeignete Wahl des Parameters Tool timeout kann in gewissem Rahmen gewählt werden, ob eine
Laufzeitspitze zu einem NOK-Ergebnis oder einem Trigger Error führt. Der BVS ID ist dabei in der Lage,
Laufzeitschwankungen teilweise auszugleichen, insofern eine neue Bildaufnahme parallel zur Auswertung des
vorherigen Bildes erfolgen kann. Es ist also möglich, die Trigger-Frequenz und/oder den
Tool timeout höher als
die größtmögliche Laufzeitspitze zu wählen.
Bei hoher Trigger-Frequenz und im Trigger-Modus Continuous sind die Laufzeitschwankungen, wegen hoher
Systemauslastung, am größten. Die in der Liste der Inspektionsergebnisse angezeigte Ausführungszeit im
Trigger-Modus
Continuous ist daher nur ein grober Indikator für die tatsächlich benötigte Ausführungszeit im
Trigger-Modus Rising edge mit niedriger Trigger-Frequenz. Es wird daher nicht empfohlen, die maximal
mögliche Trigger-Frequenz und den Tool timeout anhand des Trigger-Modus Continuous abzuschätzen.
Vielmehr wird empfohlen den Trigger-Modus auf Rising edge zu stellen, testweise mit der gewünschten
Frequenz zu triggern und einen zu dieser Frequenz passenden Tool timeout zu wählen. Sollte nun im Bereich
Geräte-Infos ein Trigger Error gemeldet werden oder in der Liste der Inspektionsergebnisse NOK-Ergebnisse mit
der Fehlermeldung "Timeout occurred while searching for code" auftauchen, ist die gewählte Trigger-Frequenz
zu groß bzw. der gewählte
Tool timeout zu klein. Mit den obigen Tipps, um Laufzeit und Laufzeitschwankungen
zu reduzieren, kann eine stabile Applikation mit der gewünschten Trigger-Frequenz realisiert werden.