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utsch

EN 1149-5:2018

Nachfolgende Norm (EN 1149-5:2018) legt die Leistungsanforderungen an 

Schutzkleidung fest, die aus flexiblen Materialien besteht und zum Schutz des Körpers 

vorgesehen ist. Die Schutzkleidung erfüllt die Anforderungen an Werkstoffe und 

Ausführungen für elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung, 

die Bestandteil eines vollständig geerdeten Systems zur 

Vermeidung von zündfähigen Entladungen ist. In brennbaren 

Atmosphären, die mit Sauerstoff angereichert sind, können 

die Anforderungen möglicherweise nicht genügen. Diese 

Bekleidung gilt nicht für den Schutz vor Netzspannungen.

EN 1149-5:2018

Schutzkleidung mit elektrostatischen Eigenschaften 

zur Vermeidung zündfähiger Entladungen. In Teil 5 werden 

die Leistungsanforderungen an Material und Konstruktion 

definiert. Das hiermit verbundene Prüfverfahren für das 

elektrostatisch ableitfähige Material basiert auf der Messung 

des Ladungsabbaus nach DIN EN 1149-3:2004, Prüfverfahren 2 (Influenzaufladung). 

Die antistatische Wirksamkeit ist nur bei sicherer Erdung der Person/Kleidung z.B. 

durch antistatisches Schuhwerk nach EN ISO 20345 mit der Zusatzanforderung A 

oder Berufsschuhe nach EN ISO 20347 mit der Zusatzanforderung A gegeben. Der 

elektrische Widerstand zwischen Person und Erde muss weniger als 10

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Ω betragen. 

Während der Arbeitsbewegungen darf keine Lücke zwischen den zweiteiligen 

Bekleidungsstücken auftreten. Die Jacke muss während der Arbeit geschlossen sein. 

Alle Taschen müssen von der Jacke bedeckt sein. Alle darunterliegenden Bekleidungs-

teile die keine elektrostatisch ableitenden Eigenschaften erfüllen, müssen bei jeder 

Körperbewegung durch die Schutzkleidung abgedeckt sein. Die Schutzkleidung darf 

nicht in brennbarer oder explosionsfähiger Atmosphäre sowie bei der Handhabung 

von brennbaren und explosionsfähigen Substanzen geöffnet oder abgelegt werden. 

Ein Ablegen der Kleidung in explosionsgefährdeten Bereichen ist nicht erlaubt. 

Elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung ist dafür ausgelegt in den Zonen 1, 2, 20, 

21 und 22 (siehe EN 60079-10-1[7] und EN 60079-10-2[8]) getragen zu werden in 

denen die Mindestzündenergie einer explosionsfähigen Atmosphäre nicht weniger als 

0,016 mJ beträgt. Vor dem Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0 

und bei Vorhandensein sehr explosibler Gase/Dämpfe der Explosionsgruppe IIC ist 

eine spezielle einsatzspezifische Risikoanalyse vorzunehmen und elektrostatisch 

ableitfähige Schutzkleidung darf nicht ohne die vorherige Zustimmung des 

Sicherheitsbeauftragten getragen werden. Beim Betreten von explosionsgefährdeten 

Bereichen ist darauf zu achten, dass grundsätzlich alle Taschen geschlossen sind und 

keine Gegenstände herausschauen oder -fallen können.
Der Träger ist auf eine erforderliche Risikobewertung hinzuweisen, welche die 

Notwendigkeit eines Schutzes vor Hitze und Flammen durch die elektrostatische 

Schutzkleidung beurteilen muss (s.a. Mindestanforderungen Anhang II der Richtlinie 

1999/92/EG).

Schutzkleidung
Elektrostatische
Eigenschaften

Die Schutzkleidung sollte manuell und 

visuell untersucht werden, um 

sicherzustellen, dass sie frei von 

scharfen oder harten Kanten, 

hervorstehenden Drahtenden, rauen 

Oberflächen oder anderen Details auf 

der inneren oder äußeren Oberfläche 

der Kleidung ist, die zu einer 

Schädigung des Anwenders oder 

anderer Personen führen können.
Bei zufälliger Beaufschlagung von 

flüssigen Chemikalien oder brennbarer 

Flüssigkeit muss sich der 
unverzüglich zurückziehen und die 

Kleidung ablegen, so dass diese 

Substanz nicht in Kontakt mit der Haut 

kommen kann. Die Kleidung muss vor 

erneutem Tragen gereinigt werden. Bei 

zufälliger Beaufschlagung von 

Spritzern geschmolzenen Metalls sind 

Verbrennungsrisiken nicht 

auszuschließen, wenn die Kleidung 

direkt auf der Haut getragen wird. Der 

Träger hat sich unverzüglich 

zurückziehen und die Kleidung 

abzulegen.

Bei sehr starker Belastung und 

starkem Schwitzen sollte die Tätigkeit 

unterbrochen werden, um eine 

gesundheitliche Belastung zu 

vermeiden.

Die Passform der Bekleidung muss 

nach jeder Wäsche gegeben sein.

Der Träger der Schutzkleidung sollte 

in der Lage sein, die folgenden 

Bewegungen auszuführen:

 

 Stehen, Sitzen, Gehen und 

Treppensteigen

 Heben beider Hände über den Kopf

 Vorbeugen und einen kleinen 

Gegenstand aufheben, z. B. einen 

Stift

Alterungsfaktoren:

Die Lebensdauer einer Bekleidung hängt 

unter anderem von Gebrauch, Pflege und 

Lagerung ab.

Die Bekleidung wurde unter Laborbedin

-

gungen 5x nach Pflegevorgaben, ohne 

Beanstandungen gewaschen.

Weitere Alterungsprozesse und 

Anzeichen sind:

 

Einwirkung von UV-Licht

 

Starke Temperaturwechsel

 

Sichtbar starke Veränderungen 

(Scheuerstellen, Ausdünnen, Risse, 

Löcher, deutliche Farbänderung, …)

 

Beschädigte Verschlüsse (Reißver

-

schlüsse, Klettverschlüsse, 

Druckknopfsysteme)

 

Beschädigte Nähte (offene oder 

defekte)

 

Einwirkung von Chemikalien und/oder 

Feuchtigkeit

Folgende Punkte sollten berücksichtigt 

werden: 

 Die Ärmel und Hosenbeine der Kleidung 

sollten nicht so lang sein, dass sie die 

Bewegung der Hände und Füße 

beeinträchtigen

 Die Kleidung sollte nicht so schlaff sein, 

dass sie umherflattert oder sich 

unabhängig und störend bewegt

 Es sollte keine Stellen geben, an denen 

zwischen oder innerhalb der Bestandteile 

der Kleidung unerwartet und unbeabsich

-

tigt Lücken entstehen 

 Es sollte keine unbegründeten Einschrän

-

kungen von Bewegungen an den 

Gelenken geben

 Die Leichtigkeit des An- und Ablegens der 

Kleidung mit oder ohne Hilfe, entspre

-

chend der Art der Kleidung

 Die Kleidung sollte in Bezug auf die 

Bequemlichkeit nicht zu eng sein, tiefes 

Atmen darf nicht behindert werden, und 

es darf nirgendwo eine Einschränkung 

des Blutkreislaufs geben

 Accessoires, z.B. Gürtel, sollten aus 

schwer entflammbarem Material oder 

Leder hergestellt sein und keine 

Metallelemente enthalten

 Nässe, Schmutz und Schweiß können die 

elektrische Isolation herabsetzen

 Ein erhöhter 02-Gehalt der Luft verringert 

den Schutz gegen Entflammung 

beträchtlich (z.B. Schweißen in engen 

Räumen)

 Das elektrostatisch ableitfähige 

Leistungsvermögen kann durch 

Abnutzung, Reinigung und mögliche 

Verschmutzung beeinträchtigt werden

Beim Befüllen von Taschen ist zu beachten:

 Taschen müssen immer vollständig 

verschlossen werden

 Gegenstände dürfen nicht herausschauen

 Gegenstände dürfen nicht herausfallen

Offensichtliche Gründe, dass die 

Bekleidung nicht geeignet ist:

 Die Person, die das Kleidungsstück 

anprobiert, kann sie nicht tragen 

 Die Schutzkleidung bleibt nicht 

geschlossen oder an vorgesehener 

Stelle

 Sie beeinträchtigt eine Lebensfunktion, 

wie z. B. das Atmen

 Es ist nicht möglich, beim Tragen der 

Schutzkleidung einfache Aufgaben zu 

erfüllen

 Die Person lehnt die Schutzkleidung auf 

Grund von Schmerzen ab

 Die Schutzkleidung verhindert das 

Tragen anderer wichtiger Teile einer PSA

Größensystem:

Das europäische Größensystem bezieht 

sich auf Ihre Körpermaße und erleichtert 

es Ihnen die passende Schutzkleidung 

auszuwählen.

Pflege / Reparatur:

Schutzkleidung ist in einem ordnungsge

-

mäßen Zustand zu halten und in regelmä

-

ßigen Zeitabständen auf ihre Gebrauchstaug

-

lichkeit und auf Beschädigungen oder 

Verschleiß zu überprüfen.
Reparaturen sind durch kompetente Firmen 

auszuführen, um die Leistungsfähigkeit der 

Schutzkleidung zu erhalten.

Nach jedem Reinigungszyklus sollte eine 

Kontrolle der eingesetzten Materialien auf 

ihre Einsatztauglichkeit durchgeführt 

werden.

Nach 50 Waschzyklen muss die 

Bekleidung komplett ausgetauscht 

werden.

Waschmittel:

Keine Waschmittelsysteme mit hohem 

Alkaligehalt, organischen Lösungsmitteln 

oder freiem Natriumhydroxid/Kaliumhy

-

droxid verwenden. Waschmittel müssen 

frei von Oxidationsmitteln sein.

Trocknen: 

 Die Bekleidung nicht übertrocknen 

 Lufttrocknung

 Tunnelfinisher: Der Einsatz von 

Tunnelfinishern ist nur nach Versuchen 

möglich. 

Die Bekleidung kann auf Grund 

zahlreicher Materialien  ungleichem 

Krumpf neigen.

Neutralisierung:

 Die Wäsche ist wirksam zu neutralisie

-

ren. Neutralisierungsmittel müssen frei 

von Oxidationsmitteln sein.

Kontamination:

 Die Kleidung kann durch Verbrennung 

oder Deponierung entsorgt werden. 

Schutzkleidung, die mit Gefahrstoffen 

nach der Gefahrstoffverordnung 

kontaminiert ist, muss als Sondermüll 

entsorgt werden.

 

Mechanische Einwirkungen (Abrieb, 

Biegebeanspruchung, Druck und 

Zugbeanspruchung, …)

 

Kontamination z. B. durch Schmutz, Öl, 

Spritzer geschmolzenen Metalls usw.

 

Abnutzung

Unschädlichkeit:

Schutzkleidung darf die Gesundheit oder 

Hygiene des Anwenders nicht beeinträch

-

tigen.

Lagerung:

Die Kleidung in der Originalverpackung 

trocken, staubfrei, dunkel, ohne größere 

Temperaturschwankungen aufbewahren.

Maximale Lagerungsdauer bis 10 Jahre. 

Ware vor direkter Lichteinwirkung 

schützen.
Nach der EU-Baumusterzulassung sind 

keine nachträglichen Änderungen an der 

Bekleidung, außer denen die im Zertifikat 

abgeprüft sind, erlaubt.

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Page 8: ...heidsnorm Voor het dragen moet erop worden gelet dat de kleding niet is beschadigd Het aan en uittrekken van andere onderdelen van de PBM bv handschoenen en laarzen dient zonder moeilijkheden mogelijk...

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