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aße 91, 32584 Löhne, Germany
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Montage- und Anschlussanleitung / Funk-Empfänger
Mounting and wiring instructions / Wireless receiver
Instructions de montage et de câblage / Récepteur sans fil
Istruzioni di montaggio e collegamento / Ricevitore wireless
Instruções de montagem e instalação / Receptor sem fio
Инструкция по монтажу и подключению / Радиоприемник
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RF Rx EN868 TCP/IP / RF Rx SW868/SW915/SW917/SW922 TCP/IP V2
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Deutsch (Originalbetriebsanleitung)
TCP-Client
In der Konfiguration »TCP-Client« startet das Gateway den Verbin-
dungsaufbau durch Senden des »SYN«-Paketes. Befindet sich die ge-
speicherte Netzwerkgegenstelle noch nicht im »passive open«-Zu-
stand, erfolgt ein erneuter Versuch alle 2 Sekunden. Antwortet der
Server mit »SYN-ACK«, kommt durch das nochmalige Senden von
»ACK« eine Verbindung zustande. Der Client erhält diese Verbindung
aufrecht, solange der Server aktiv ist. Empfangene Funktelegramme
werden jetzt vom Client an den Server übertragen. Sollte für mehr als
10 Sekunden keine Kommunikation erfolgen, sendet der Client ein
»Keep-Alive«-Telegramm, um die Verbindung zu testen.
ModbusTCP
Das TCP/IP-Gateway stellt einen ModbusTCP-Server (Standard-Port
502) bereit. Das TCP/IP-Gateway stellt den ModbusTCP-Server zusätz-
lich zu den einzeln konfigurierbaren Sensorverbindungen bereit. Die
Sensoren müssen für den ModbusTCP-Zugriff eingelernt und als
»aktiv« konfiguriert werden. An diesem Port wartet der Server auf den
ModbusTCP-Request. Ein Client wie z.B. eine SPS verbindet sich mit
diesem Port und fragt die Schaltdaten zyklisch ab.
Bei ModbusTCP werden die Informationen in 16-Bit-Registern organi-
siert. Der Client spezifiziert in seiner Anfrage, ab welcher Register-
nummer und über wie viele Register Informationen ausgetauscht wer-
den sollen. Implementiert sind die Funktionen »Read Input Registers«
und »Loopback Diagnostic Test« (Funktionscode 4 und 8).
Laut ModbusTCP-Definition können maximal 125 Register mit einer
Anfrage übermittelt werden.
Es werden zwei Adressbereiche zur Verfügung gestellt. Ab Adresse
1000 lassen sich Detailinformationen zu jedem Sensor abfragen. Ab
Adresse 2000 steht eine komprimierte Übersicht der Schaltzustände
aller Sensoren bereit.
Adressbereich Merkmale
1000 .. 1799
Je 20 Register sind pro Schalter reserviert. Die In-
formationen des ersten Schalters der Übersichts-
tabelle der eingelernten Schalter liegen ab Adres-
se 1000, der nächste ab 1020, etc.
Die ersten beiden Register enthalten einen 32-Bit-
Timecode (unsigned, Auflösung 1 Sekunde, Big-
Endian-kodiert, Zeitspanne seit letztem Tele-
gramm-Empfang in s).
Damit kann der Empfänger bewerten, ob die Infor-
mation neu genug ist und bewertet werden darf,
Warnungen ausgegeben werden, etc.
Die nächsten 16 Register enthalten das komplette
zuletzt empfangene Funktelegramm. Zur einfa-
cheren Auswertung wird jedes empfangene Byte
in einem 16-Bit-Register gemeldet, d.h. die obers-
ten 8 Bit sind hier immer 0x00.
Wurde noch kein Telegramm vom betreffenden
Schalter seit Power-Up des Gateways empfangen,
so wird hier für jedes Register 0xFFFF gemeldet.
2000 .. 2039
Pro Schalter ist ein Register hinterlegt. Das Regis-
ter gibt den Schaltzustand unabhängig vom ver-
wendeten Funkprotokoll wieder. Aufgrund des
kleinen Adressbereichs können mit einem Zugriff
alle Schaltzustände eingelesen werden, allerdings
ohne Zusatzinformationen wie z.B. die Aktualität.
Zum Test der Funktion bietet sich ein ModbusTCP-Tool wie das frei
verfügbare QModMaster an (https://sourceforge.net/projects/qmod-
master/), z.B. auf einem Laptop im Netz der SPS und des Gateways.
In den ModbusTCP-Settings müssen IP-Adresse und Port des Gate-
ways eingestellt werden. Als Startadresse wurde 2000 gewählt, um
alle 40 möglichen Schalter auf einmal auszulesen. Nach dem Klick auf
die Symbole »Connect« und »Scan« (blau markiert) ruft das Tool zyk-