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Betriebsgrenzen
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VERFAHREN FÜR NOTFÄLLE UND BESONDERE FLUGZUSTÄNDE
Störungen der Kappe, wie sie z.B. durch thermische Aufwinde oder Turbu-
lenzen entstehen können, werden über die Gurtzeugaufhängung spürbar
an den Hauptgurt des CONTOUR übertragen. Um ein seitliches Abkippen zu
verhindern, positioniere Dich stets mittig im Sitz. Vermeide es, den Kontakt
zum Bremsgriff zu verlieren, um in extremen Flugzuständen schnell und ver-
zögerungsfrei eingreifen zu können. Informiere Dich zusätzlich über das
Extremflugverhalten Deines Parakites im dazugehörigen Handbuch.
Sollte es zu einer Hindernisberührung oder Baumlandung kommen, so gilt
es Ruhe zu bewahren und den jeweiligen Notruf zu alarmieren.
9 BETRIEBSGRENZEN
Das CONTOUR ist nach DIN EN 1651 auf ein maximales Pilotengewicht von
100kg zugelassen. Beachte, dass durch extreme Flugmaneuver oft die G-Kraft
erhöht und somit die Belastung des Gurtzeugs teilweise extrem verstärkt wird
.
Der HIKE Alu-Schraubkarabiner ist ein Ultraleichtprodukt (38 g, 22KN) und
erfordert besondere Sorgfalt:
> Verwende den Karabiner nicht bei äußeren Schäden oder sichtbarem Verschleiß
> Vermeide querseitige Belastung, Schläge und lasse den Karabiner nicht fallen.
> Sand kann den Schließmechanismus behindern, kontrolliere diesen vor jedem
Flug auf Sauberkeit.
> Nach 3 Jahren/300 Flugstunden sollten die Alukarabiner ausgetauscht werden.
WINDENSCHLEPP
Das CONTOUR wird nicht als Gurtzeug zum Windenschlepp empfohlen.
TANDEMFLIEGEN
Das CONTOUR eignet sich als leichtes Hike&Fly Tandem Passagier Gurtzeug.
Der verantwortliche Tandempilot sollte aber immer das erhöhte Risiko des
Materialverschleißes durch intensive Anwendung beachten.
SICHERHEITSTRAINING UND FLIEGEN ÜBER WASSER
Es wird nicht empfohlen das CONTOUR für Flüge über Wasser oder für Sicher-
heitstrainings zu verwenden. Es besteht die Möglichkeit, dass der PERMAIR
Protektor des Gurtzeugs den Piloten nach einer Wasserlandung unter Wasser
drücken könnte. Des weiteren können die direkt in den Karabinern eingehäng-
ten Beinschlaufen ein Befreien aus dem Gurtzeug erschweren.
LEBENSDAUER
Das Gurtzeug ist Dein direkter Verbindungspunkt zu Deinem Parakit/Gleit-
schirm. Du bist verantwortlich dafür, das Gurtzeug vor jeder Verwendung zu
überprüfen. Im Falle irgendwelcher Zweifel bezüglich der Sicherheit, verwen-
de das Gurtzeug auf keinen Fall und kontaktiere Deinen FLARE- oder Gleit-
schirm-Händler.
Alle Gurtbänder, Fäden, Tücher und Beschlagteile haben eine begrenzte Lebens-
dauer. Um herauszufinden, ob Dein Gurtzeug noch sicher ist, solltest Du es laut
Nachprüfprotokoll, welches am Ende dieses Handbuches anhängt, überprüfen.
FLARE Gurtzeuge, die ordnungsgemäß aufbewahrt werden und allen Prüfungs-
kriterien entsprechen, können ab Musterprüfungsdatum bis zu 10 Jahre lang
genutzt werden. Das Musterprüfdatum findest Du auf der Musterprüfplakette,
welche sich im Rückenstaufach Deines Gurtzeuges befindet.
Bitte denke daran, dass einige Faktoren, die die Lebensdauer Deines Gurtes
beeinflussen, nicht sichtbar sind. Du solltest die vollständige Gebrauchsge-
schichte des Gurtes kennen.
Du solltest wissen, welchen Umwelteinflüssen (UV-Licht, Salzwasser, extreme
Hitze, u. a.) oder welchen chemischen Einflüssen (aggressive Reiniger, Petroleum,
Öle, Schmiermittel, Säuren, u. a.) das Gurtzeug ausgesetzt war.
Falls das Gurtzeug einer großen Belastung ausgesetzt war, beispielsweise bei
einem Retterabgang, Absturz oder einer Baumlandung, sollte es nicht länger
verwendet und sofort vernichtet werden.
Entsorge Gurtzeuge, die aufgrund von neuen Verordnungen oder Normen ver-
altet sind oder mit anderen Ausrüstungsgegenständen des Sicherheitssystems
nicht mehr kompatibel sind.
Es liegt in Deiner Verantwortung, diese Faktoren zu kennen.
Bei jeglichen Zweifeln bezüglich seines Zustandes solltest Du das Gurtzeug
nicht mehr verwenden und vernichten.
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VORSICHT BEIM FLIEGEN ÜBER WASSER!
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