Deutsch
7/3
Siemens plc 1993
7.4 Beschreibung des Übertragungsprotokolls
Der Umrichter ist der Slave–Teilnehmer und ergreift deshalb nie von sich aus die Sendeinitiative. Er sendet nur die
Antwort auf die vom Master empfangene Nachricht.
Der Umrichter reagiert nur auf die an seine Teilnehmer–Adresse adressierten Nachrichten oder auf die
Broadcast–Telegramme. Der Umrichter sendet immer eine Antwort auf die empfangene Nachricht.
Broadcast–Telegramme werden nicht beantwortet!
Jedes Telegaramm besteht aus 11 Bytes, jedes übertragene Byte aus 11 Bits. Jedes übertragene Byte hat
folgende Struktur:
1 Startbit
8 Datenbits
1 Paritätsbit
1 Stopbit
Telegrammaufbau:
STX
ADR
Daten
DW
DW
DW
DW
DW
DW
DW
BCC
wort 1
2
3
4
5
6
7
8
STX entspricht 02 Hexa in ASCII
Die Teilnehmer–Adresse ist von 0 bis 30. Die Teilnehmer–Adresse 31 ist Broadcast–Telegramm.
Die Datenworte werden im Detail im Abschnitt 7.6 und 7.7 beschreiben und unterscheiden sich beim Sende– und
Empfangstelegramm.
Das Datensicherungszeichen BCC wird als Exklusiv–ODER–Verknüpfung aller 10 Telegramm–Bytes gebildet.
Empfängt der Umrichter ein fehlerhaftes Telegramm, wird es abgelegt und der Umrichter wartet auf eine
Wiederholung dieses Telegramms vom Master.
Wird vom Umrichter ein an ihn adressiertes fehlerfreies Telegramm empfangen, führt er die darin enthaltenen
Befehle durch und sendet ein Antworttelegramm an den Master zurück.
7.4.1 Anwendung des Einfach Protokolls
Der Umrichter kann sich während er fernbedient wird in folgenden Betriebszuständen befinden:
AUS
– Umrichter ist nicht aktiv
EIN
– Umrichter ist aktiv
GESPERRT
– Umrichter ist gesperrt und nichtaktiv
FREIGEGEBEN– Umrichter ist nicht gesperrt
EINSCHALTBEREIT
– Umrichter ist aktiv aber gesperrt
BETRIEB
– Umrichter ist aktiv und in Betrieb
STÖRUNG
– Umrichter ist gestört und nicht aktiv
7.4.1.1 Freigabe über serielle Schnittstelle
Der Umrichter ist GESPERRT und AUS wenn die Spannung zugeschaltet wird. Er muß freigegeben und
eingeschaltet werden. Um den Umrichter einzuschalten, muß zwischen den Telegrammen das Bit EIN/AUS von 0
auf 1 umgeschaltet werden. Der AUS–Befehl hat immer eine höhere Priorität als der EIN–Befehl. Durch das
Setzen des Bits GESPERRT wird der Umrichter freigegeben. Beim Ausschalten nach einer Freigabe geht der
Umrichter in AUS–Zustand.
Im Betrieb ist der Umrichter EIN und FREIGEGEBEN. Der Umrichter wird durch das Setzen des EIN–Bits
eingeschaltet. Tippbetrieb wird freigegeben wenn das AUS– und das TIPP–Bit gesetzt werden.
Die Drehrichtung wird mit dem Bit RECHTS–/LINKSLAUF gesteuert.
Summary of Contents for 6SE2101-1AA01
Page 5: ...English vi Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 11: ...English 2 2 Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 53: ...English 7 18 Siemens plc 1993 This page intentionally blank ...
Page 59: ...Deutsch vi Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...
Page 65: ...Deutsch 2 2 Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...
Page 107: ...Deutsch 7 18 Siemens plc 1993 Diese Seite bleibt absichtlich frei ...