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Siemens plc 1993
Im Anschluß an den Abgleich können Sie die Frequenzsollwertvorgabe (P04) auf den für Ihre Anwendung
notwendigen Wert setzen.
HINWEIS
Die Drehzahlregelung arbeitet nur in einer Richtung – negative Werte des Istwert–Signals an Klemme X11.12 sind
nicht zugelassen.
6.2.2 Betrieb der Drehzahlregelung
Stoppen Sie den Betrieb des Frequenzumrichters und stellen Sie die Schlupfbegrenzung (P35) auf 10.0 ein (falls
Ihre Anwendung keinen kleineren Wert für die Schlupfbegrenzung verlangt). Geben Sie dem Frequenzumrichter
einen Frequenzsollwert in der Mitte Ihres Betriebsbereiches vor (z.B. (f
max
+ f
min
)/2). Starten Sie den Betrieb des
Frequenzumrichters und erhöhen Sie P32 schrittweise solange, bis die Motordrehzahl zu schwingen anfängt.
Erniedrigen Sie dann P32 wieder bis die Drehzahl konstant bleibt.
6.2.3 Optimierung der Drehzahlregelung
Falls mit einem Wert P32 größer als 010 kein stabiler Betriebszustand erreicht werden kann, so ist das
Gebersignal vermutlich stark gestört. Diese Störungen können unter Umständen durch erhöhen der Abtastrate
(P36) herausgefiltert werden. Bringt diese Maßnahme keine Besserung so muß für das Gebersignal eine
geschirmte Leitung verwendet werden; in extremen Fällen muß das Signal mit geeigneten Kondensatoren
geglättet werden.
Überprüfen Sie die Funktion der Drehzahlregelung. Arbeitet die Regelung auch bei Lastschwankungen
zufriedenstellend, so sind keine weiteren Einstellungen erforderlich.
Der Integral– und Differentialanteil des PID–Reglers erlauben jedoch weitere Einstellungen. Mit diesen
Parametern können die Vorhalte– und Nachstellzeiten des Motors und Geschwindigkeitsaufnehmers im
Regelkreis ausgeglichen werden. Dies kann in bestimmten Systemen zu einer besseren Drehzahlregelung
führen. Eine Reduzierung des Proportionalanteiles ergibt normalerweise stabilere Betriebsbedingungen
allerdings mit etwas längeren Regelzeiten.
Die Schlupfbegrenzung (P35) kann dazu benutzt werden die maximal zulässige Abweichung zwischen
Ausgangs– und Motorfrequenz zu begrenzen.
6.2.4 Schlupfbegrenzung (P35)
Die Schlupfbegrenzung gestattet es die Differenz zwischen dem Frequenzistwert (vom
Geschwindigkeitsaufnehmer) und der Ausgangsfrequenz des Umrichters auf einen bestimmten Wert zu
begrenzen. Damit soll das ‘Kippen’ des Motors bei einem Laststoß verhindert werden.
6.2.5 Abtastrate
Mit diesem Parameter kann die Einleserate des PID–Reglers und das Nachführen der Ausgangsfrequenz in
Schritten von 30 ms eingestellt werden (P36 = 001 entspricht dem Einlesen alle 30 ms, P36 = 002 entspricht dem
Einlesen alle 60 ms, usw.).
Längere Abtastzeiten sind erforderlich, wenn ein stark verrauschtes Gebersignal die Regelung stört, oder wenn
langsame Prozesse geregelt werden.
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