5.3.1 Einsatz des Fersenkeils
INFORMATION
Patienten mit einem hohen Aktivitätsgrad in MG 3 sollten den Fuß zuerst ohne Fersenkeil
ausprobieren. Bei Patienten mit einem hohen Aktivitätsgrad in MG 4 empfiehlt Otto Bock die
Verwendung eines Fersenkeils.
INFORMATION
Die Fersenkeilkonstruktion ermöglicht eine Montage des Fersenkeils ohne Verwendung von
Klebstoff.
INFORMATION
Der Fersenkeil ist richtig eingesetzt, wenn die Rastausnehmung im Fersenkeil das Anschlagstück
(Abb. 3, Pos. 7) an der Anschlussfeder vollständig umfasst.
1. Zum Einsetzen ist der Fersenkeil (Abb. 3, Pos. 3) so auszurichten, dass die Rastausnehmung
im Keil proximal und posterior positioniert ist.
2. Den Fersenkeil aus dieser hinteren Position heraus zwischen die Anschlussfeder (Abb. 3, Pos. 2)
und die Fersenfeder (Abb. 3, Pos. 4) schieben.
5.3.2 Entfernen des Fersenkeils
INFORMATION
Der Fersenkeil hat die Neigung, sich beim Entfernen zu drehen. Ein Herausziehen des Fersen-
keils in Rotationsrichtung kann den Vorgang erleichtern.
1. Den Fersenkeil mit dem Finger von der lateralen oder medialen Seite kommend aus der Po-
sition schieben, sodass der Keil vom Anschlagstück (Abb. 3, Pos. 7) an der Anschlussfeder
(Abb. 3, Pos. 2) gelöst wird.
2. Den teilweise herausgelösten Fersenkeil je nach Situation an der lateralen oder medialen Seite
greifen und aus dem Prothesenfuß ziehen.
5.4 Schaumstoffüberzug
Die Anschlusskappen 2C20 (schmal) sowie 2C19 (normal) schaffen eine lösbare Verbindung
zwischen dem Schaumstoffüberzug und der Fußhülle. Die Anschlusskappen rasten im proximalen
Rand der Fußhülle ein.
1. Den Schaumstoffüberzug ablängen, wobei für die distale Stauchung bei Unterschenkelüber-
zügen ungefähr 10 mm und bei Oberschenkelüberzügen ungefähr 40 mm einzurechnen sind.
2. Mit aufgedrückter Anschlusskappe Schaumstoffüberzug über die Prothese ziehen, Fuß erneut
montieren und die Außenkontur der aufgedrückten Anschlusskappe anzeichnen.
3. Anschlusskappe lösen und den Schaumstoffüberzug mit Isopropylalkohol 634A58 reinigen.
4. Das distale Ende des Schaumstoffüberzugs und die Anschlusskappe mit Otto Bock Kontakt-
kleber 636N9 oder Kunststoffkleber 636W17 verkleben.
5. Verklebung antrocknen lassen (ca. 10 Minuten) und mit einer Schleif- und Fräsmaschine eine
passgenaue Aussparung für das Adapteroberteil in den distalen Schaumstoffüberzug fräsen.
Die Aussparung für den Adapter sollte ausreichend groß sein, damit eine ordnungsgemäße
Funktion und ein geräuschloses Laufen sichergestellt sind.
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