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fIlter 1 unD 2
UltraNova verfügt über zwei identische Filtersektionen, mit denen die Obertonstruktur
der Oszillatorsektion verändert werden kann. Stellen Sie sich die Filter als wirkungsvolle
Klangregler vor, mit der zusätzlichen Möglichkeit, diese Eingriffe dynamisch durch andere
Sektionen des Synthesizers steuern zu lassen. Über den Taster
FILTER
[13] öffnen Sie
das Filter-Menü, das über zwei Displayseiten pro Filter verfügt. Je einer der
SELECT
und
PAGE
Taster wird leuchten. Hiermit wird gezeigt, dass einerseits mehr als ein Filter
zur Auswahl stehen, andererseits, dass zusätzliche Displayseiten zur Verfügung stehen.
Pro Filter stehen 12 regelbare Parameter zur Verfügung, acht auf Displayseite 1, vier auf
Displayseite 2. Beachten Sie, dass es sich bei den Parametern auf Displayseite 2 um
globale Parameter handelt, die unabhängig vom gewählten Filter erscheinen und arbeiten.
Beachten Sie auch, dass Sie beide Filtersektionen gleichzeitig nutzen können und dabei
über den globalen Parameter
Filter
Routing
in verschiedenen Kombinationen parallel
oder hintereinander anordnen können.
Filter-speziische Parameter (Displayseite 1)
Filter 1 dient als Beispiel für die folgenden Erläuterungen. Allerdings sind beide Filter in
ihrer Bedienung identisch.
RE1: Filter Frequency (Filtereinsatzfrequenz)
Displayanzeige:
F1Freq
Initialwert:
127
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter speziiziert die Einsatzfrequenz des über
RE5
gewählten Filtertyps. Für
die Typen Hoch- und Tiefpass spricht man von der Cutoff-Frequenz, beim Bandpassilter
von der Mittenfrequenz. Das Regeln dieses Parameters führt in den meisten Fällen zu
einer prägnanten Klangveränderung, in vielen Fällen von einer härteren in eine weichere
Richtung.
Ist der Parameter Filter Frequency Link eingeschaltet (On, siehe Filter-Menü
Displayseite 2,
RE3
), übernimmt
RE1
für Filter 2 eine andere Funktion:
RE1
: Filter 2 frequency offset
Displayanzeige:
Fq1<>Fq2
Initialwert:
+63
Wertebereich:
-64 bis +63
RE2: Filter Resonance (Filterresonanz)
Displayanzeige:
F1Res
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter betont den Klang in einem engen Bereich um die mit
RE1
speziizierte
Filtereinsatzfrequenz. Filterbewegungen (Sweeps) können damit deutlich betont werden.
Indem Sie den Resonanzwert erhöhen, können Sie Modulationen der Filtereinsatzfrequenz
gut hörbar machen, da sich ein markanter Klang ergibt. Gleichzeitig erreicht man über
eine Resonanzanhebung auch eine Betonung des aktuellen Arbeitspunktes. Immer wenn
die Filterfrequenz verschoben wird, ist dieses klanglich gut nachvollziehbar und damit ein
kräftiger Effekt.
Ist der Parameter Filter Resonance Link eingeschaltet (On, siehe Filter-Menü
Displayseite 2,
RE4
), übernimmt
RE2
eine andere Funktion:
RE1
: Filter 1 & 2 Resonance
Displayanzeige:
F1&F2Res
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
RE3: Filter control by Envelope 2 (Hüllkurvensteuerung)
Displayanzeige:
F1Env2
Initialwert:
0
Wertebereich:
-64 bis +63
Die Filtereinsatzfrequenz kann durch die Hüllkurve 2 gesteuert werden. Das Menü für Hül-
lkurve 2 bietet umfassende Steuerparameter zur Speziizierung der Hüllkurvenform (siehe
Seite 65). Über
RE3
lässt sich die Intensität und die Polarität dieser Hüllkurvensteuerung
festlegen. Je höher der Wert, desto größer der Frequenzbereich, der durch die Bewegung
der Hüllkurve abgedeckt wird. Positive und negative Werte führen zu einem Filterhub in
entgegengesetzte Richtungen, deren klangliche Auswirkung weiterhin vom gewählten
Filtertyp abhängt.
RE4: Filter Tracking (Tonhöhenabhängigkeit)
Displayanzeige:
F1Track
Initialwert:
127
Wertebereich:
0 bis 127
Die Filtereinsatzfrequenz kann über diesen Parameter zur gespielten Tonhöhe in Abhängig-
keit gebracht werden. Beim Maximalwert 127 folgt die Filtereinsatzfrequenz in Halbton-
schritten den Noten der Klaviatur. Filter und Tonhöhe stehen also in einem Verhältnis von
1:1. Entsprechend wird sich das Filter beim Spielen einer Oktavnotenfolge auch um eine
Oktave öffnen. Beim Minimalwert von 0 nimmt die gespielte Tonhöhe keinerlei Einluss auf
die Filtereinsatzfrequenz. Unabhängig, welche Note gespielt wird: die Filtereinsatzfrequenz
bleibt identisch.
RE5: Filter Type
Displayanzeige:
F1Type
Initialwert:
LP24
Wertebereich:
Siehe Tabelle auf Seite 89
In der UltraNova-Filtersektion stehen 14 unterschiedliche Filtertypen zur Auswahl: vier
Hochpassilter, vier Tiefpassilter (jeweils mit unterschiedlicher Flankensteilheit) und sechs
Bandpassilter. Jeder Filtertyp unterscheidet sich in der Art der Frequenzbearbeitung,
-betonung und -unterdrückung. Dementsprechend ergeben alle Modelle unterschiedliche
Klangeigenschaften in der Praxis.
RE6: Distortion Amount (Verzerrung)
Displayanzeige:
F1DAmnt
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Die Filtersektion verfügt über einen dedizierten Distortioneffekt. Mit dem Parameter bes-
timmen Sie den Grad der Verzerrung, die dem Audiosignal hinzugefügt wird. Die Art der
Verzerrung wird über
RE7
(siehe unten) festgelegt. Die Signalverzerrung geschieht vor der
Filterung (siehe unten).
Filterverzerrungen werden stets vor dem Filter hinzugefügt. Entsprechend nimmt
die Filterung bzw. die aktuelle Filtereinsatzfrequenz Einluss auf den Umfang der
hörbaren Verzerrungen. Wenn Sie eine Filterung vor der Verzerrung wünschen,
versuchen Sie bitte folgende Einstellung:
PARAMETER
VALUE
Frouting
Series
Fbalance
127
F1DAmnt
0
F2Damnt
As required
RE7: Filter Distortion Type (Verzerrungsart)
Displayanzeige:
F1Dtype
Initialwert:
Diode
Wertebereich:
Siehe Tabelle auf Seite 75
Die Verzerrereinheit vor jedem Filter beindet sich direkt vor der Filtersektion. Die Art der
Verzerrung wird über den Parameter
Distortion Type
gewählt.
RE8: Filter Q Normalisation (Resonanzausgleich)
OSCILLATORS
O1Semi
O1Cents
O1VSync
O1Wave
O1PW/Idx
O1Hard
O1Dense
O1DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O1PtchWh
O1WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O2Semi
O2Cents
O2VSync
O2Wave
O2PW/Idx
O2Hard
O2Dense
O2DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O2PtchWh
O2WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O3Semi
O3Cents
O3VSync
O3Wave
O3PW/Idx
O3Hard
O3Dense
O3DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O3PtchWh
O3WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
FILTERS
F1Freq
F1Res
F1Env2
F1Track
F1Type
F1DAmnt
F1DType
F1QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
F2Freq
F2Res
F2Env2
F2Track
F2Type
F2DAmnt
F2DType
F2QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
ENVELOPES
AmpAtt
AmpDec
AmpSus
AmpRel
AmpVeloc
AmpRept
AmpTTrig
AmpMTrig
2
90
127
40
0
0
OFF
Re-Trig
AmpAtSlp
AmpDcSlp
AmpAttTk
AmpDecTk
AmpSusRt
AmpSusTm
AmpLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
FltAtt
FltDec
FltSus
FltRel
FltVeloc
FltRept
FltTTrig
FltMTrig
2
75
35
45
0
0
OFF
Re-Trig
FltAtSlp
FltDcSlp
FltAttTk
FltDecTk
FltSusRt
FltSusTm
FltLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
E3-E6
E3Att
E3Dec
E3Sus
E3Rel
E3Delay
E3Repeat
E3TTrig
E3MTrig
10
70
64
40
0
0
OFF
Re-Trig
E3AtSlp
E3DcSlp
E3AttTk
E3DecTk
E3SusRat
E3SusTim
E3LvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
Low Resonance,
Low Q Normalization
High Resonance,
Low Q Normalization
High Resonance,
High Q Normalization
Cutoff
Frequency