![Homa CH 406 Series Installation And Operation Instruction Manual Download Page 6](http://html1.mh-extra.com/html/homa/ch-406-series/ch-406-series_installation-and-operation-instruction-manual_2147732006.webp)
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Die explosionsgeschützten Ausführungen (3Ph-Motoren)
besitzen einen Temperaturfühler-Satz mit einer höheren
Auslösetemperatur (ca. 140°C), der über die Aderenden
T
1
und T
2
des Anschlusskabels so anzuschließen ist,
dass nach Auslösen eine manuelle Rücksetzung
erforderlich ist. Es sind selbsthaltende Ex-Fühler anstatt
der Standardfühler eingebaut, d.h. bei Reihenschaltung
zum Schütz können diese durch Trennen der Pumpe vom
Netz (Stecker ziehen oder Hauptschalter) und Abwarten
der Abkühlung zurückgesetzt werden.
6.4. Ölsperrkammer-Dichtungsüberwachung
Die Typen CH 426 und CH 446 werden auf Wunsch mit
einer
Dichtungsüberwachung
der Ölsperrkammer
geliefert, die über
Sonden den elektrischen
Widerstand der
Ölfüllung kontrolliert.
Dieser Widerstand
verändert sich bei Eintritt von Wasser durch eine defekte
Wellendichtung.Die Normalausführungen aller Typen
haben eine Sonde, die den Widerstand gegen Masse
(Gehäuse) misst. Die Anschluss-Ader des Kabels ist mit
S
1
bezeichnet (s. Abb.1).
Die explosionsgeschützten Ausführungen aller Typen
haben zwei Sonden, zwischen denen der Widerstand
gemessen wird. Die Anschluss-Adern des Kabels sind mit
S
1
und S
2
bezeichnet (s. Abb. 1).
Die Überwachungssonden müssen an ein Auslösegerät
angeschlossen werden, das mit galvanischer Trennung
(bei Ex-Ausführungen Ex-eigensicher) arbeitet. Die
Ansprechempfindlichkeit sollte von 0-100 k
Ω
einstellbar
sein, Standard-Einstellung 50 k
Ω
.
6.5. Drehrichtungskontrolle
Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der Drehrichtung nicht
notwendig, da diese immer mit der richtigen Drehrichtung
laufen.
Bei 3Ph-Motoren muss vor in Betriebnahme die
Drehrichtung geprüft werden.
Bei Verwendung eines HOMA-Schaltgerätes mit
Drehrichtungs-Kontrollanzeige leuchtet diese bei falscher
Drehrichtung auf.
Bei kleineren Pumpen kann die Kontrolle auch durch das
Beobachten des Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe
senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und
kurz einschalten. Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei
korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem
Uhrzeigersinn an. Die korrekte Drehrichtung des Motors
von oben gesehen ist im Uhrzeigersinn. Bei größeren
Pumpen erfolgt die Kontrolle durch einen
Probelauf vor dem Einbau, indem die
Laufrichtung des Pumpen-Laufrades durch
den Druckstutzen oder die Saugöffnung
beobachtet wird. Bei bereits fest installierten
Pumpen kann notfalls die Förderhöhe oder
Fördermenge bei unterschiedlicher
Drehrichtung verglichen werden. Die
Drehrichtung mit der größeren Höhe bzw. -
Menge ist die richtige.
Bei falscher Drehrichtung sind 2 Phasen des
Netzanschlusses zu vertauschen. Bei
Pumpen mit Original HOMA-Schaltgerät mit CEE-
Netzstecker kann die Phasenvertauschung durch 180°-
Drehen der runden Halterplatte an den Steckerpolen mit
einem Schraubenzieher erfolgen.
7. Montage und Installation
Maximale Eintauchtiefe beachten (siehe Typen-
Schild).
Bei Verwendung im Schachtbetrieb ist die
Schachtöffnung nach Montage der Pumpe mit einer
trittsicheren Abdeckung zu versehen.
Folgeschäden z.B. durch eine Überflutung von
Räumen bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber
durch geeignete Maßnahmen (z.B. Installation von
Alarmanlage, Reservepumpe o.ä.) auszuschließen.
7.1. Bodenaufstellung
Den Bodenstützring mit Schrauben am Saugstutzen der
Pumpe befestigen (nur Typen CH 446). 90°-Anschluss-
winkel bzw. -bogen am Druckstutzen der Pumpe
befestigen, Druckleitung montieren. Absperrschieber und
Rückschlagklappen sind ggf. nach den örtlichen
Vorschriften zu montieren. Die Druckleitung muss
spannungsfrei montiert werden, bei Verwendung eines
Schlauches ist auf knickfreies Verlegen zu achten. Die
Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette befestigen und
daran ins Fördermedium herunterlassen. Bei
schlammigem Untergrund Steine o.ä. unter die Pumpe
legen, um ein Einsinken zu verhindern.
7.2. Nassaufstellung mit automatischem
Kupplungssystem
Die nachfolgende Anleitung bezieht sich auf die Montage
des Original HOMA-Kupplungssystems:
•
Position von Kupplungsfuß und oberer Rohrkonsole
für die Führungsrohre in etwa festlegen, ggf. Senklot
verwenden. Korrekte Einbaumaße der Pumpe(n)
überprüfen Maßzeichnungen im Anhang).
•
Befestigungslöcher für Rohrkonsole am Innenrand der
Schachtöffnung bohren. Falls dies aus Platzgründen
nicht möglich ist, kann die Rohrkonsole auch versetzt
mit einem 90° gebogenen Winkelblech an der
Unterseite der Schachtabdeckung befestigt werden.
Rohrkonsole mit Schrauben vorläufig befestigen.
•
Kupplungsfuß am Schachtboden ausrichten, Senklot
von der Rohrkonsole verwenden, die Führungsrohre
müssen später genau senkrecht stehen!
Kupplungsfuß mit Schwerlastdübeln am
Schachtboden befestigen. Auf genau waagerechte
Position des Kupplungsfußes achten! Bei unebenem
Schachtboden
Auflagefläche entsprechend unterstützen.
•
Druckleitung mit Armaturen nach den bekannten
Montagegrundsätzen spannungsfrei montieren.
•
Beide Führungsrohre in die Ösen am Kupplungsfuß
stecken und entsprechend der Position der
Rohrkonsole auf Maß schneiden. Rohrkonsole
abschrauben, die Zapfen in die Führungsrohre
stecken und Konsole endgültig befestigen. Die
Führungsrohre müssen absolut spielfrei sitzen, da
sonst beim Betrieb der Pumpe starke Geräusche
auftreten.
•
Schacht vor Inbetriebnahme von Feststoffen (Schutt,
Steine etc.) säubern.