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11.0 REIHENFOLGE BEIM HUBVORGANG
11.1 Manueller Betrieb
Damit die Zylinderbewegung beginnen kann, muss die Messung
gestartet werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche START.
Danach können einzelne bzw. alle aktivierten Kreisläufe aus- oder
eingefahren werden. Wenn alle Zylinder gemeinsam im manuellen
Betrieb ausgefahren werden, ist keine synchrone Bewegung
möglich. Sie können die Bewegung jederzeit durch Klicken auf die
Schaltfläche STOP oder durch Betätigung einer Taste auf der
Tastatur stoppen (mit Ausnahme der Eingabe- bzw. Leertaste).
Die Beschriftung im oberen Teil des Programmfensters zeigt an,
welche Funktion zurzeit verwendet wird.
Die Anzeige STROKE VALUE (HUBWERT) zeigt die Bewegung
jedes einzelnen Hubpunktes. Die Anzeige DIVERGENCE
(ABWEICHUNG) zeigt die Differenz zwischen dem minimalen und
maximalen Hubwert für alle Kreisläufe an, die aktiviert sind.
Das System besitzt außerdem Drucksensoren. Der Druck in jedem
Kreislauf kann auf der Druckanzeige abgelesen werden. Wenn
sich die Anzeigen ändern, wird die Last getragen. Es darf immer
nur ein Zylinder ausgefahren werden. Kontrollieren Sie jeden
Hubpunkt vor Ort, um sicherzugehen, dass jeder Zylinder Kontakt
mit der Last hat.
Klicken Sie auf die Schaltfläche RESET, um die Hubwerte auf Null
zu setzen. Die Anzeige der absoluten Sensorlänge ändert sich nicht.
11.2 Automatikbetrieb - mit Hubsensor (Standard)
Durch Auswahl der Option AUTOMATIC im Feld MODE wird
Automatikbetrieb aktiviert. Im Automatikbetrieb ist ein synchrones
Anheben und Absenken innerhalb der voreingestellten Toleranzen
aller Hubpunkte möglich, die eingeschaltet sind. In dieser
Betriebsart kann auch ein Hubgrenzwert festgelegt werden, wenn
die Hub- oder Absenkbewegung gestoppt ist.
Vor Beginn einer Hub- oder Absenkoperation müssen Sie alle
Hubwerte auf Null setzen, indem Sie auf die Schaltfläche RESET
klicken.
Die gewünschte Toleranz kann in dem Textfeld TOLERANCE
eingegeben werden, wenn Sie in dieses Feld klicken. Die erreichte
minimale Toleranz hängt von der Zylindergeschwindigkeit ab, die
wiederum von der Zylindergröße und dem Fördervolumen der
Pumpe abhängt.
Die Hubgrenzwerte können Sie eingeben, wenn Sie in das
entsprechende Textfeld klicken. Bei Huboperationen muss der
Hubgrenzwert größer sein als der maximale Hubwert; beim
Absenken muss der Hubgrenzwert kleiner sein als der minimale
Hubwert
Nach der Eingabe der Toleranzen und der Hubgrenzwerte können
Sie die Bewegung starten, indem Sie entweder auf "automatic up"
oder "automatic down" klicken. Wenn die Toleranz überschritten
wird, wird der Hub- bzw. der Absenkvorgang gestoppt. In diesem
Fall muss der Grund für die Abweichung gefunden und beseitigt
werden. Die Abweichung können Sie beseitigen, wenn Sie
entweder einzelne Zylinder im manuellen Modus ausfahren oder
den abweichenden Zylinder kurzzeitig ausschalten.
HINWEIS:
Wenn die Zylinderpositionen nach dem Hub auf Null
zurück gesetzt werden, kann die Last erst abgesenkt werden,
wenn als Hubgrenzwert ein negativer Wert eingegeben wird.
HINWEIS:
Sie können die Bewegung jederzeit durch Klicken auf
die Schaltfläche STOP oder durch Betätigung einer Taste auf der
Tastatur stoppen (mit Ausnahme der Eingabe- bzw. Leertaste).
11.3 Automatikbetrieb - Hubschrittfunktion
(Sonderfunktion)
Die Sonderfunktion wird durch einen Klick auf das entsprechende
Kontrollkästchen ausgewählt. Diese Betriebsart gestattet eine
höhere Genauigkeit der Synchronbewegung, allerdings bei
geringerer Geschwindigkeit.
Die Bedienung des Programms in dem Modus SPECIAL
(Sonderfunktion) ähnelt der Beschreibung in Abschnitt 10.1. In
dieser Betriebsart kann eine Schrittlänge zusätzlich zu den oben
genannten Einträgen angegeben werden. Je kürzer die
ausgewählte Zeit ist, umso größer ist die Genauigkeit der
Synchronbewegung, umso langsamer jedoch die Bewegung.
Geeignete Schrittlängen liegen zwischen 0,1 und 0,3 Sekunden.
11.4 Automatikbetrieb - Last / Druck
Wird im Automatikbetrieb LOAD ausgewählt, werden alle
aktivierten Kreisläufe gesteuert, bis der erste Kreislauf die
voreingestellte Last erreicht hat. Wir weisen darauf hin, dass je
nach Zylinderkapazität, Volumenstrom und Last eine
Druckerhöhung oder Druckverringerung sehr schnell eintreten
kann, so dass die voreingestellten Sollwerte überschritten werden.
11.5 Beenden des Programms und Auseinanderbau
Vor dem Ausschalten des Systems müssen Sie kontrollieren, ob
alle Hydraulikschläuche entlüftet und drucklos sind. Ist das nicht
der Fall, müssen Sie die entsprechenden Kreisläufe entlüften,
indem Sie kurzzeitig im manuellen Betrieb den Zylinder aus- und
einfahren.
Um das Programm zu beenden, klicken Sie auf die
Befehlsschaltfläche EXIT (BEENDEN). Beenden Sie anschließend
Windows und schalten Sie den PC aus. Nach dem Ausschalten
des Hauptschalters für die elektrische Steuerung können alle
elektrischen Kabel und Verbindungskabel zu den Wegesensoren
abgebaut und zur weiteren Verwendung sorgfältig aufbewahrt
werden. Alle elektrischen Kupplungen müssen gegen Feuchtigkeit
geschützt werden. Hydraulikverschraubungen müssen nach dem
Abschrauben durch Staubschutzkappen geschützt werden.
ACHTUNG:
Dieses Gerät ist nicht zum Halten von
Lasten geeignet. Wenn eine angehobene Last gehalten
wird, kann das System periodisch die Ventile ein- und
ausschalten, um eine eventuelle Leckage auszugleichen. Muss
die Last längere Zeit gehalten werden, muss sie blockiert
(abgestützt) werden. Ist dies nicht der Fall, können
Verletzungen von Personen oder Sachbeschädigungen die
Folge sein.
12.0 WARTUNG
Empfehlungen zur Wartung der Komponenten finden Sie in den
entsprechenden Wartungsunterlagen der Lieferanten.
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