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Überspannungsschutz
DEHN SE + Co KG
Hans-Dehn-Str. 1
Tel. +49 9181 906-0
Blitzschutz/Erdung
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Arbeitsschutz
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DEHN
schützt.
Deutschland
Schutzbekleidung gegen die thermischen Gefahren eines elektrischen Lichtbogens
Diese Schutzbekleidung schützt den Träger gegen die thermischen Auswirkungen eines elektrischen Störlichtbogens entsprechend
dem geprüften Schutzniveau bzw. der Schutzklasse. Neben grundlegenden Anforderungen wird die Prüfung mit einem elektrischen
Störlichtbogen gefordert. Die Prüfungen von Material und Kleidung erfolgt dabei entweder nach IEC 61482-1-1 (Bestimmung des
ATPV-Wertes) oder nach IEC 61482-1-2 („Box-Test“). Vorgängernorm Boxtest EN 61482-1-2. Die geprüfte Schutzbekleidung ersetzt
keine elektrisch isolierende Schutzkleidung, wie beispielsweise gemäß EN 50286:1999 „Elektrisch isolierende Schutzbekleidung für
Niederspannungsarbeiten“. Der vollständige Personenschutz erfordert zusätzliche geeignete Schutzausrüstungen wie Schutzhelm/Vi-
sier, Schutzhandschuhe etc.
Diese Schutzbekleidung schützt den Träger gegen die thermische Auswirkung eines definierten elektrischen Störlichtbogens und
verhindert das Weiterbrennen. Sie schützt den Träger vor einer bestimmten Hitzeart bei Auftreten eines Lichtbogens. Die Hitze kann
konvektiv strahlend sein, durch flüssige Metallspritzer verursacht werden oder auch als eine Kombination dieser Formen auftreten.
Box-Test:
Prüfung und Klassifizierung der Störlichtbogenfestigkeit von Material und Fertigteil
und Ermittlung der Schutzklasse
Klasse 1 = 4 kA – 0,5 Sek.
Klasse 2 = 7 kA – 0,5 Sek.
Klasse 2 steht für die höhere Schutzleistung der persönlichen Schutzausrüstung.
ATPV-Test:
Prüfung der Wärmebeständigkeit des Materials
Ermittlung des Thermischen Lichtbogenkennwertes für die Wärme-Einwirkenergiegrenze, gemessen und angegeben in cal/cm² oder
kJ/m².
Konstanter Prüfstrom von 8 kA
Die Prüfung erfolgt mit einem nicht gerichteten Lichtbogen.
Gemessen wird die maximale Einwirkenergie, bei der die Wahrscheinlichkeit 50% beträgt, dass ohne Aufbrechen des Materials mit
einer Verbrennung zweiten Grades zu rechnen ist.
Der vollständige Personenschutz erfordert zusätzliche geeignete Schutzausrüstungen wie Schutzhelm/Visier, Schutzhandschuhe etc.
Nach DIN IEC 61482-2 geprüfte Schutzbekleidung ersetzt keine elektrisch isolierende Schutzkleidung, wie beispielsweise gemäß EN
50286:1999 „Elektrisch isolierende Schutzbekleidung für Niederspannungsarbeiten“.
Schutzbekleidung gegen Hitze und Flammen gemäß EN ISO 14116:2015
Die Norm regelt die Anforderung an Material, Materialkombinationen und Schutzkleidung für begrenzte Flammenausbreitung. Diese
Bekleidung bietet Schutz gegen den unbeabsichtigten kurzen Kontakt mit einer kleinen Flamme und unbedeutender Gefährdung
durch Hitze oder eine andere Wärmequelle.
Diese Schutzkleidung erfüllt die Minimalanforderungen an Schutz gegen Hitze und Flammen und findet u.a. Anwendung bei
Zertifizierung von Hemden und Shirts.
Schutzkleidung mit dem Index 1 darf nicht direkt auf der Haut getragen erden. Sie darf nur über Kleidungsstücke mit
dem Index 2 oder Index 3 getragen werden und am Hals und den Handgelenken nicht in Kontakt mit der Haut kommen.
Die Schutzkleidung ist nicht für Schweißarbeiten (EN ISO 11611) geeignet.
Flammenausbreitung DIN EN ISO 15025 Verfahren A
(kein Weiterbrennen bis zur Probenkante)
Brennendes Abtropfen
(kein brennendes Abtropfen erlaubt)
Nachglimmen
Nachglimmzeit maximal 2 Sekunden
Lochbildung
(bei keiner Probe darf Lochbildung größer 5 mm auftreten)
Nachbrennen
(bei keiner Probe darf Nachbrennzeit 2 Sekunden überschreiten)
Die Klassifizierung erfolgt in 3 Klassen:
Klassifizierung
Index 1
Index 2
Index 3
Herstelldatum (z.B.: 02/2019 = Februar 2019)
Monat/Jahr
Verwenderinformation
EN 14116:2015
Index 3
IEC 61482-2:2018
APC 2