D811508_02
MONTAGEANLEITUNG
DEUTSCH
Anlagenkonfigurierung
Unter dem Begriff der Anlage wird die Gesamtheit aller Informationen verstanden, welche von Securbase Light/Plus in Bezug auf den Compass SC und
insbesondere auf die tatsächliche Konfigurierung der Installation gemanagt werden. Sämtliche Konfigurationsinformationen werden als Anlage bezeichnet
und sind gleichzeitig im Speicher von Compass SC und in einer Datenbank auf PC abgelegt.
Damit die Zutrittskontrollanlage korrekt funktioniert, ist natürlich eine bestimmte Mindestmenge an Informationen notwendig, mit dessen Hilfe jedes Sys-
tem aktiviert und in Betrieb genommen wird.
1) Eingabe / Änderung des Kennwortes
Unmittelbar nach dem Aufruf des Programms Securbase Light/Plus wird das Zugangskennwort abgefragt, das anfangs “securbaselp” lautet.
Es gibt zwei Arten des Zugriffs auf Securbaselp:
- ADMIN (Administratormodus): Es lassen sich alle Anlagendaten ändern.
- USER (Benutzermodus): An den Anlagendaten können keinerlei Änderungen vorgenommen werden.
Das Kennwort für den Zugriff auf das Programm dient der Sicherheit sämtlicher programmgesteuerter und anlagenbezogener Funktionen. Es kann
geändert und neu vom Systemadministrator festgelegt werden, ist aber an sicherer Stelle zu speichern, weil die Werkseinstellungen nicht auf andere Art
wiederhergestellt werden können, nachdem der Benutzer das Standardkennwort “securbaselp” einmal geändert hat.
2) Einrichten einer Anlage
Beim ersten Aufruf von Securbase Light/Plus in Verbindung mit einem noch unbeschriebenen Compass SC leitet die Software zum Fenster für die Einrich-
tung der aktuellen Anlage über. Da es sich um eine Erstkonfigurierung handelt, wird an dieser Stelle eine neue Anlage erstellt. Securbase Light gibt dabei
für die Neuanlage die Bezeichnung “Securbase Light” vor. Dem entgegen läßt sich mit Securbase Plus eine Neuanlage bei der Einrichtung vom Benutzer
selbst benennen. Das Erstellen der neuen Anlage dauert einige Zehntelsekunden.
Als erster Schritt ist stets die Anlage zu benennen.
Dieser Name wird sowohl vom Compass SC, als auch vom PC in Form eines Anlagenverzeichnisses gespeichert.
Auf Seiten des PC speichert Securbase Light/Plus alle Konfigurationsparameter der Anlage im Verzeichnis “C:\Compass SC”.
Da Securbase Light auf die Steuerung einer Einzelanlage beschränkt ist, wird die Anlage bei dieser Version automatisch mit “Securbase Light” benannt.
Die Anlage wird somit auf dem PC in Form einer Datenbank unter dem Verzeichnis “C:\Compass SC\Securbase Light” dauerhaft abgelegt.
Securbase Plus kann eine unbegrenzte Anzahl von Anlagen steuern. Nach der Eingabe der Anlagenbezeichnung (z. B. “Probe”) wird innerhalb des Pfades
“C:\Compass” (Bsp: “C:\Compass SC\Probe”) ein Verzeichnis erstellt.
3) Netzsuche
Sofort nach dem Einrichten einer Anlage gibt Securbase Light/Plus eine Netzwerkanalyse vor und eröffnet die Möglichkeit, die Grafik der Ereignispräsentation
zu gestalten. Die Netzwerkanalyse ist erforderlich, um die Anzahl der am Netz RS 485 hängenden Einrichtungen Compass 485 oder RTD-CA festzustellen.
Alle erkannten Einrichtungen werden zwecks Nachprüfung in einer Liste aufgeführt. Ist die Liste zutreffend, kann anschließend die Konfiguration ges-
peichert werden.
Das Endergebnis ist eine Liste mit allen Einrichtungen (Lesern) des installierten Systems. Schwierigkeiten mit der Installation (z. B. lokale Adressierung
von Lesegeräten Compass 485 oder RTD-CA) können deshalb sehr einfach identifiziert werden.
ANMERKUNG
Einer der häufigsten Fehler, die bei der Festinstallation eines Systems gemacht werden, besteht darin, daß für zwei oder mehr der an das Netz angebun-
denen Lesegeräte gleichlautende physikalische Adressen vergeben werden. Dann sind die Lesegeräte nur unter großen Schwierigkeiten erreichbar und
deshalb unmöglich in der Lage, ihren Aufgaben sicher gerecht zu werden. In solchen Fällen ist es höchst wahrscheinlich, daß die betreffenden Leser nach
einer Netzsuche nicht in der Liste erscheinen.
4) Einrichtung der Zutrittsstellen [VERWALTUNG ZUTRITTSSTELLEN --> PARAMETER ZUTRITTSSTELLEN]
Nach der Netzsuche müssen die Anlage aktiviert und die Zutrittsstellen eingerichtet werden, mit anderen Worten sind die Funktionsmerkmale jedes
ihrer Leser so zu programmieren, daß eine genaue Kontrolle der Durchtrittsvorgänge gewährleistet ist.
Jeder Leser einer Zutrittsstelle, gleich ob es sich um einen Compass 485 oder einen Empfänger RTD-CA handelt, muß benannt und eigens konfiguriert
werden, indem man aus den vorhandenen Betriebsarten eine auswählt:
[VERWALTUNG ZUTRITTSSTELLEN --> PARAMETER ZUTRITTSSTELLE --> LESER KONFIGURIEREN]
-
Leser inaktiviert
-
Neutraler Leser mit Zutrittskontrolle
-
Neutraler Leser mit durchgängiger Zutrittsfreigabe
-
Neutraler Leser mit durchgängiger Zutrittsverweigerung
-
Schutzzonenleser mit Eintrittskontrolle (Antipassback)
-
Schutzzonenleser mit Austrittskontrolle (Antipassback)
Das Hauptkennzeichen aller Leser des Typs Compass 485-Compass Reader und der Empfänger RTD-CA ist es, direkt die Öffnung einer Zutrittsstelle
(Tür) kontrollieren zu können. Zu den Parametern, die für jeden Leser vorgegeben werden können, gehören deshalb die Relaisanzugsdauer der kontrol-
lierten Tür und die Kontrolldauer für einen Alarm ‘Tür offen / Tür geschlossen’.
Indem man für die Relaisanzugsdauer einen bestimmten Wert einstellt, wird die Tür bei der Öffnung für die gesamte festgelegte Dauer betätigt, sodaß eine
Person die Möglichkeit erhält, die sich öffnende Zutrittsstelle zu durchschreiten.
Anders die Alarmkontrolldauer, die es ermöglicht, in bestimmten Situationen mögliche Probleme zu identifizieren. Eine Alarmdauer von Null ist der Inaktiv-
ierung der Alarmkontrolle gleichgesetzt. Eine Alarmdauer größer 0 legt hingegen eine Zeitspanne fest, bei deren Überschreiten Alarme ausgelöst werden.
Durch die Vorgabe einer Alarmdauer kann eine Situation kontrolliert werden, wie sie dem normalen Gebrauch der Anlage und insbesondere der Zu-
trittsstelle eigen ist.
Dadurch, daß jeder einzelne Leser der Anlage konfiguriert wird, kann er anschließend als ‘logisches’ Zutrittskontrollkriterium benutzt und als solches mit Personen oder
Personengruppen verknüpft werden. Wenn eine Zutrittsstelle konfiguriert und aktiviert worden ist, kann man sie also als Zutrittskontrollkriterium einer Person zuordnen.
Einer Person “Meier” können beispielsweise die Leser 1 und 2 zugeordnet werden. Dadurch wird festgelegt, daß “Meier” eine Zugangsberechtigung für
die zuvor freigegebenen und konfigurierten Zutrittsöffnungen 1 und 2 besitzt.
5) Systemparameter [SYSTEMVERWALTUNG]
Bei der erstmaligen Verbindung von Securbase Light/Plus mit einem Compass SC wird der Benutzer aufgefordert, den Namen einer neuen Anlage
einzugeben. Mit diesem Namen wird die Anlage bezeichnet.
Für den Compass SC müssen nach der Netzanalyse und der Konfigurierung der Zutrittsstellen einige Zeitvariablen vorgegeben werden, die von grundle-
gender Bedeutung für den korrekten Betrieb der Anlage sind. Diese Variablen sind:
- Datum und Sommer-/Winterzeit
[SYSTEMVERWALTUNG --> ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN --> COMPASS SC]
- Datum und Uhrzeit
[SYSTEMVERWALTUNG --> ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN --> COMPASS SC]
44
-
SECURBASE LIGHT-PLUS
Summary of Contents for SECURBASE LIGHT PLUS
Page 74: ...D811508_02 74 SECURBASE LIGHT PLUS ...
Page 75: ...D811508_02 SECURBASE LIGHT PLUS 75 ...
Page 76: ......