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deutsch
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Parametrisierung und Funktionen (Fortsetzung)
Für nicht eingelernte Objekte wird immer die Objektnummer
7 ausgegeben. Falls sich kein Objekt im Lichtband befindet,
gibt der Objektausgabewert 0 aus.
Falls ein im Lichtband befindliches Objekt nicht
eindeutig einer definierten Objektnummer
zugeordnet werden kann (Abstand der Werte
von zwei oder mehr eingespeicherten Objekten
kleiner als die eingestellte Toleranz), so wird die
kleinste zutreffende Objektnummer ausgegeben.
Zum Deaktivieren eines Objektes über IO-Link
kann dessen Wert und Toleranz auf 0 gesetzt
werden.
Die Werte bleiben auch nach dem Ausschalten
des Gerätes oder nach einer Signalnormierung
erhalten. Sie werden nur beim Wiederherstellen
des Auslieferungszustand gelöscht.
In der Standard-Variante werden die Nummern der erkann-
ten Objekte über die Digitalausgänge ausgegeben. Dies
geschieht entsprechend der binären Kodierung in Tab. 4-3.
Dezimal
Out 3
Out 2
Out1
Bedeutung
0
0
0
0
Kein Objekt
1
0
0
1
Objekt 1 erkannt
2
0
1
0
Objekt 2 erkannt
3
0
1
1
Objekt 3 erkannt
4
1
0
0
Objekt 4 erkannt
5
1
0
1
Objekt 5 erkannt
6
1
1
0
Objekt 6 erkannt
7
1
1
1
Unbekanntes Objekt
Tab. 4-3: Kodierung der Digitalausgänge
4.3.2 Zählen der Anzahl der Objekte im Lichtband
Als Erweiterung der Objekterkennung kann das BLA auch
die Anzahl der gleichzeitig im Lichtband befindlichen Objekte
bestimmen. Diese Funktion wird durch die Auswahl der
Optionen „Objekte zählen“ bzw. „Schlitze zählen“ als Para-
meter für den Digital-Output-Mode aktiviert.
Es kann entweder die Anzahl der Objekte (definiert über
ihren Außendurchmesser) oder die der Schlitze (definiert
über ihren Innendurchmesser/Schlitzbreite) im Lichtband
bestimmt werden.
Als Parameter sind Objektdurchmesser bzw. Schlitzbreite
und die gewünschte Toleranz einstellbar.
Es werden dann nur Objekte gezählt, die die eingestellte
Größenbedingung erfüllen.
Falls alle Objekte unabhängig von ihrer Größe erfasst wer-
den sollten, sollen beide Parameter auf 0 gesetzt werden.
Die Ausgabe erfolgt wie bei den erkennenden Modi über
den Objektausgabewert.
Die unter Objekterkennung eingelernten Werte
werden im Zählmodus ignoriert.
4.3.3 Beliebiges Objekt
Bei dieser Einstellung prüft das Gerät, ob sich ein Objekt
im Lichtband befindet. Position, Form und Größe werden
nicht berücksichtigt. Daher ist eine weitere Parametrisie-
rung nicht notwendig. Befindet sich ein Objekt im Licht-
band wird der Wert 7 für ein unbekanntes Objekt ausgege-
ben.
Diese Einstellung entspricht somit der Funktionsweise der
Objektanzeige LED.
Objekte im Blanking- und Autoblankingbereich werden wie
zuvor von der Detektion ausgenommen.
4.4
Messfeldeinschränkung (Blanking)
Mit dieser Funktion kann die Größe des Messfeldes manuell
eingeschränkt werden, was das Ausblenden von störenden
Objekten erlaubt. Für den rechten und linken Rand des Licht-
bands kann mittels den Parametern „Blanking Links“ und
„Blanking Rechts“ jeweils unabhängig ein Bereich festgelegt
werden, der vom Sensor ignoriert wird.
Der Nullpunkt für Positionsmessungen bleibt
unverändert. Es wird auch bei aktivierten Blan-
king vom Rand des Lichtbandes und nicht vom
Rand des ausgeblendeten Bereichs gemessen.
Falls sich der auszublendende Bereich von rechts mit jenem
von links überlappt, wird der Überlappungsbereich in der
Mitte ausgeblendet.
4.5 Systemfunktionen
Es stehen mehrere Systemfunktionen zur Verfügung:
4.5.1 Signalnormierung und Autoblanking
Die Funktion wurde in Kap. 3.6 erklärt.
4.5.2 Gerät neustarten
Startet das Gerät neu. Alle gespeicherten Einstellungen wer-
den beibehalten.
4.5.3 Neustart der Messfunktion
Die Messfunktionen des Geräts werden neu gestartet, das
Gerät an sich, sowie seine Ausgabefunktionen und IO-Link,
sofern vorhanden, bleiben aktiv. Alle gespeicherten Einstel-
lungen bleiben aktiv.
4.5.4 Auslieferungszustand wiederherstellen
Alle Parameter werden auf deren Standardwerte (siehe Tab.
6-5) zurückgesetzt.
BLA Baureihe D
Balluff Light Array
Summary of Contents for IO-Link BLA D Series
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