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CS 4235
Arbeitsverhalten und Arbeitstechnik
Es sind zwei Kerbschnitte und ein Fällschnitt zu
setzen, um einen Baum zu fällen.
1. Bei Fäll- und Ablängschnitten den Krallenan-
schlag sicher am zu schneidenden Holz an-
bringen.
2. Die Fallkerbe (20/C) zuerst waagerecht, dann
schräg von oben in einem Winkel von min-
destens 45° einsägen. Dadurch wird das Ein-
klemmen der Kettensäge beim Setzen des
zweiten Kerbschnittes vermieden. Die Fall-
kerbe muss möglichst nah am Boden und in
der gewünschten Fallrichtung (20/E) ange-
bracht werden. Die Kerbtiefe soll ca. 1/4 des
Stammdurchmessers betragen.
3. Den Fällschnitt (20/D) gegenüber der Fallker-
be exakt waagerecht einsägen. Der Fäll-
schnitt muss in einer Höhe von 3-5 cm über
dem waagerechten Kerbschnitt eingeschnit-
ten werden.
4. Den Fällschnitt (20/D) so tief einsägen, dass
eine Bruchleiste (20/F) von mindestens 1/10
des Stammdurchmessers zwischen Fallkerbe
(20/C) und Fällschnitt (20/D) stehen bleibt.
Diese Bruchleiste verhindert, dass sich der
Baum dreht und in die falsche Richtung fällt.
Bei Annäherung des Fällschnitts (20/D) an
die Bruchleiste (20/F) sollte der Baum zu fal-
len beginnen. Sägen Sie die Bruchleiste nicht
durch!
Fällt der Baum während der Sägearbeit:
■
Fällt der Baum möglicherweise in die fal-
sche Richtung oder neigt sich zurück und
klemmt die Kettensäge ein, den Fäll-
schnitt unterbrechen. Zum Öffnen des
Schnitts und zum Umlegen des Baumes
in die gewünschte Falllinie Keile aus
Holz, Kunststoff oder Aluminium eintrei-
ben.
■
Kettensäge sofort aus dem Schnitt zie-
hen, abschalten und ablegen.
■
In den Rückweichbereich gehen.
■
Auf herunterfallende Äste und Zweige
achten.
5. Bleibt der Baum stehen, diesen durch Eintrei-
ben von Keilen in den Fällschnitt kontrolliert
zu Fall bringen.
Hinweis:
Es dürfen nur Keile aus Holz,
Kunststoff oder Aluminium verwendet wer-
den.
6. Nach Beenden der Sägearbeit sofort den Ge-
hörschutz abnehmen und auf Signale oder
Warnrufe achten.
Einstech-, Längs- und Herzschnitte sollten nur
von erfahrenen oder geschulten Personen durch-
geführt werden (20).
GEFAHR!
Lebensgefahr durch fallenden Baum!
Ist ein Zurückweichen beim Fallen eines
Baumes nicht möglich, kann es zu
schweren Verletzungen bis hin zum Tod
kommen!
■
Erst mit der Fällarbeit beginnen,
wenn ein hindernisfreies Zurückwei-
chen von dem zu fällenden Baum
gewährleistet ist.
GEFAHR!
Lebensgefahr durch unkontrolliert
fallenden Baum!
Unkontrolliert fallende Bäume können
schwerste Verletzungen bis hin zum Tod
verursachen!
■
Um das kontrollierte Fallen eines
Baumes zu garantieren, eine Bruch-
leiste zwischen der Fallkerbe und
dem Fällschnitt stehen lassen, die
ca. 1/10 des Stammdurchmessers
beträgt.
■
Bei Wind keine Fällarbeiten durch-
führen.
7.2
Entasten (21)
Unter Entasten versteht man das Abtrennen der
Äste vom gefällten Baum. Beachten Sie dabei
folgende Punkte:
■
Die Kettensäge während der Arbeit mit dem
Krallenanschlag am Baumstamm abstützen.
■
Größere nach unten gerichtete Äste, die den
Baum stützen, vorerst stehen lassen.
■
Kleinere Äste mit einem Schnitt trennen.
■
Äste systematisch und der Reihe nach vom
Baum absägen (21/a). Zuerst Äste, die Sie
behindern, absägen. Dann Äste die Span-
nungen verursachen, absägen. Zuletzt den
Hauptast an der Basis absägen.
■
Freihängende Äste von oben (21/b), aber
nicht von unten absägen.
■
Auf unter Spannung stehende Äste achten
und diese von unten nach oben durchsägen
(21/c), um ein Festklemmen der Kettensäge
zu vermeiden.
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