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ANWENDUNG DER VERSTELLGETRIEBE VAR-SPE
IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHEN
Bestimmte Verstellgetriebe VAR-SPE können, wenn sie mit
bestimmten Einstell- und Schutzvorrichtungen ausgestattet
werden, in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß der EG-
Richtlinie 94/9/EWG (ATEX 100a) angewendet werden.
Normen zur Klassifizierung der Geräte von VAR-SPE
gemäß ExII
3
GD IP65 T
135°
Der Gebrauch von Geräten von VAR-SPE in einem Bereich, der
als ZONE 2(G)-22(D) klassifiziert ist, wobei es sich dabei um
Geräte der Klasse 3 handeln muss, ist unter Berücksichtigung
folgender Punkte möglich:
• Alle Bestandteile der Maschine, sowohl die elektrischen wie
auch die nicht elektrischen Teile (Elektroventile, Elektromotoren,
Untersetzungsgetriebe,…) müssen der Richtlinie 94/9/EWG
entsprechen.
• Um die Klassifizierung IP6x beibzubehalten, ist der Gebrauch
eines Entlüfterstopfens mit Rückschlagventil vorgesehen.
• Alle Dichtringe des Verstellgetriebes und die Steuerung
müssen aus einer Fluorkarbonverbindung (VITON) sein.
• Gemäß der EG-Richtlinie 94/4/EWG – Anlage II; das
Gerät muss nach den entsprechenden mechanischen
Kennlinien, die in den spezifischen technischen Unterlagen
von VAR-SPE wiedergegeben sind, für den Tag- und
Nachtbetrieb ausgewählt und verwendet werden. Hierbei
muss der Faktor des für das Gerät vorgesehenen Betriebs
berücksichtigt werden.
• Bei der Auswahl und bei der Verwendung des Geräts nach
dessen entsprechenden mechanischen Kennlinien für den
Aussetzbetrieb muss dafür gesorgt werden, dass dabei die
in den technischen Unterlagen VAR-SPE vorhergesehenen
Grenzwerte genau eingehalten werden.
ACHTUNG:
Die Überlastung des Verstellgetriebes, wenn es auf
eine Geschwindigkeit von unter 30% der Höchstgeschwindigkeit
eingestellt ist, wird von der Stromentnahme des Elektromotors
nicht aufgenommen.
Normen zur Klassifizierung der Geräte von VAR-SPE
gemäß ExII
2
GDc IP65 T
180°
C
Der Gebrauch von Geräten von VAR-SPE in einem Bereich,
der als ZONE 1(G)-21(D) klassifiziert ist, wobei es sich dabei
um Geräte der Klasse 2 handeln muss, ist möglich. Dabei
müssen auch wiederkehrende Störungen, Betriebsfehler und
unsachgemäßer Gebrauch berücksichtigt werden.
Normen zur Klassifizierung der Geräte von VAR-SPE
gemäß ExII
2
GDbc IP65 T
120°
C X
Der Gebrauch von Geräten von VAR-SPE in einem Bereich,
der als ZONE 1(G)-21(D) klassifiziert ist, wobei es sich
dabei um Geräte der Klasse 2 handeln muss, bei einer
Oberflächentemperatur von maximal T120°C , ist möglich,
wenn im Vorfeld einige Maßnahmen ergriffen wurden, das
auch bei Vorhandensein von wiederkehrenden Störungen,
Betriebsfehlern und unsachgemäßem Gebrauch, der
Schutzgrad erhalten bleibt.
SCHUTZVORRICHTUNG
MIT
KONTROLLE
DER
ZÜNDQUELLE:
zur Kontrolle der Gehäuse- oder Öltemperatur
müssen
geeignete
Maßnahmen
mittels
passiver
Wärmeschutzvorrichtungen
angewendet
werden.
Diese müssen mit geeigneten Schutzapparaten der
Versorgungseinrichtung
verbunden
werden.
Die
Ansprechtemperatur der Wärmeschutzvorrichtungen wird auf
Basis der zulässigen Oberflächentemperatur bestimmt.
ACHTUNG:
Falls eine Verbindung dieser Schutzvorrichtungen fehlt oder
das Ablesesystem defekt ist, kann die Oberflächentemperatur
bei einer Störung mehr als 135°C erreichen.
Betriebsparameter
1. OBERFLÄCHENTEMPERATUR
Tmax < 135°C
Die maximale Oberflächentemperatur des Verstellgetriebes
bezieht sich auf:
a. Den Gebrauch des Verstellgetriebes nach der für denTag-
und Nachtbetrieb vorgesehenen Kennlinie.
b. Umgebungstemperatur TUmgebung 40°C
c. Betrieb des Verstellgetriebes mit dem empfohlenen Öl
ANMERKUNG:
Bei
wiederkehrenden
Störungen,
Betriebsfehlern
und unsachgemäßem Gebrauch des Geräts ist die
Oberflächentemperatur Tmax < 180°C.
ACHTUNG:
Der Gebrauch des Verstellgetriebes für längere Zeit gemäß
der vorgesehenen Kennlinie für den Aussetzbetrieb führt zu
einer Erhöhung der Oberflächentemperaturen.
ACHTUNG:
Wenn die Umgebungstemperatur 40°C übersteigt, muss ein
Wärmeaustauscher installiert werden.
ACHTUNG:
Die Verwendung eines Öls, das andere Eigenschaften als die
vom Hersteller empfohlenen Öle aufweist, kann ebenfalls zu
einer Erhöhung der Oberflächentemperaturen führen.
2.ARBEITSDRUCK
p
max – Tag- und Nachtbetrieb
≤
100 bar;
p
max –
Aussetzbetrieb
≤
250 bar
Die Höchstgrenze des Arbeitsdrucks bei Tag- und Nachtbetrieb
wird auf keinen Fall überschritten, wenn das Verstellgetriebe
gemäß der für den Tag- und Nachtbetrieb vorgesehenen
Kennlinie verwendet wird. Der Arbeitsdruck kann mit Hilfe
eines auf Anfrage lieferbaren Druckanschlusses (Code M)
überwacht werden.
ACHTUNG:
Falls der Arbeitsdruck die angegebenen Werte
überschreitet, muss entweder ein stärkeres Verstellgetriebe
oder ein Untersetzungsgetriebe mit einem höheren
Untersetzungsverhältnis verwendet werden.
ANMERKUNG:
Die
Auswechslung
von
Teilen/Komponenten
darf
ausschließlich durch absolut geeignete und austauschbare
Komponenten erfolgen. Diese müssen der EG-Richtlinie
94/9/EWG entsprechen und von VAR-SPE genehmigt sein.
Bei der entsprechenden Montage dürfen weder zusätzliche
Risiken bei der Inbetriebsetzung noch zusätzliche Gefahren
als bei den einzelnen Teilen/Komponenten selbst auftreten.
Die Montage darf nur von Personen durchgeführt werden, die
von VAR-SPE anerkannt sind.
Содержание K4
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