
94
7.16.3 Kalibrierung|Justierung (F4-Service)
Die Kalibrierung dient dazu, den internen Drucksensor mit einer geeigneten
Referenz zu vergleichen. Liegen die Abweichungen außerhalb des definierten
Toleranzbandes, so ist eine Justierung erforderlich. Bei der Justierung werden
definierte Drucke vom Sartocheck
®
3 plus eingestellt. Der Benutzer gibt die
dazugehörigen Werte des Referenz-Messgerätes ein. Der Sartocheck
®
3 plus
setzt die Werte miteinander in Beziehung und berechnet die neue Justiergerade.
Anschließend muss unmittelbar eine Kalibrierung gestartet werden, um die neue
Justiergerade zu bestätigen.
Jede Kalibrierung wird protokolliert. Die jeweils gültigen Protokolle werden dauer-
haft gespeichert und können jederzeit auf dem internen Drucker ausgegeben wer-
den.
Für den internen Drucksensor legen Sie ein Kalibrierintervall und eine Kalibrier-
erinnerung fest.
Vor der eigentlichen Kalibrierung sollte der Sartocheck
®
3 plus auf Betriebstempera-
tur gebracht werden. Dazu schalten Sie das Gerät 30 min. vor der Kalibrierung ein.
Die Verfahrensweise der Kalibrierung und Justierung ist identisch.
Die Berechnungsprozeduren unterscheiden sich dahingehend, dass bei der
Kalibrierung die Abweichung zur internen Justiergeraden berechnet und
angezeigt wird. Bei der Justierung wird eine neue Justiergerade berechnet.
Über „Drucken“ wird das Kalibrierprotokoll des Sensors ausgedruckt.
Mit „Page down“ gelangen Sie zum nächsten Fenster, in dem das Kalibrierintervall
sowie die Kalibriererinnerung für den Sensor festgelegt wird.
Die Kalibrierung sollte möglichst zweimal, mindestens aber einmal im Jahr durch-
geführt werden. Zu Ihrer Unterstützung bietet der Sartocheck
®
3 plus die Möglich-
keit, das Kalibrierintervall sowie eine Kalibriererinnerung einzugeben. Diese Einträge
dienen nur zur Erinnerung und haben keinen Einfluss auf die Gerätefunktion.
Das Kalibrierintervall kann von 1 Tag bis maximal 366 Tagen vorgegeben werden.
Ebenso die Kalibriererinnerung ist von 0 bis 366 Tagen möglich. Der Wert „0“
schaltet die Kalibriererinnerung ab.
Nachdem Sie das Kalibrierintervall und die Erinnerungszeit vor der Kalibrierung
eingestellt haben, gelangen Sie mit „Page down“ zur nächsten Bildschirmseite.
„Werks-Justierung laden“ reaktiviert eine werkseitig gespeicherte Standard-
Justiergerade. Diese Funktion ist für stark verstellte Geräte empfehlenswert.
Anschließend ist die Durchführung einer Justierung zwingend erforderlich.
Abb. 7-62 | Kalibrierintervall