81
7.8
Druckabfalltest
Der Druckabfalltest beruht auf der Druckänderung in einem eingangsseitig
geschlossenen Filtersystem bedingt durch den diffusiven Gasstrom durch die
benetzte Membrane bei vorgegebenem Prüfdruck (s. Diffusions-Test). Der dabei
gemessene Druckabfall kann nur als Maß für die Integrität herangezogen werden,
wenn das System-Nettovolumen bekannt ist. Da das Ergebnis volumenabhängig
ist, wird dieser vornehmlich für die Dichtigkeitsprüfung von Leergehäusen mit
bekanntem Volumen empfohlen. Außerdem ist die Durchführung folgender Dichtig-
keitsprüfung zu empfehlen. (ausführliche Erläuterung siehe Kap. 12, Anhang)
Dichtigkeitsprüfung
Testdruck:
3.000 mbar
Stabilisierungszeit:
3 min
Testzeit:
3 min
Druckabfall:
max. 3 mbar
Testparameter Druckabfalltest
Testdruck:
in mbar
Stabilisierungszeit:
in min
Testzeit:
in min
Max. Druckabfall:
in mbar
7.9
Multidiffusionstest
Der Multidiffusionstest beruht auf der Druckabhängigkeit des diffusiven Gas stromes
durch benetzte Filter. Beginnend bei einem vorgegebenen Minimaldruck wird der
Testdruck schrittweise bis zum max. Testdruck bzw. Bubble-Point erhöht und
jeweils die entsprechende Gasdiffusion bestimmt. Alle Werte werden in Form einer
Druck-|Diffusionskurve und Datentabelle ausgegeben.
Aus dem Kurvenverlauf lassen sich Veränderungen des Filtermaterials rechtzeitig
erkennen, so dass durch Vergleich mit zu Beginn des Filtereinsatzes ermittelten
Kurvenverläufen Defekte bereits kurz vor ihrem Auftreten erkannt werden können.
Der Multidiffusionstest eignet sich somit als zusätzliches Testverfahren zur
Absicherung von lntegritätstestergebnissen.
Testparameter Multidiffusionstest
Testdruck Min.:
in mbar
Testdruck Max.:
in mbar
Druckschritt:
z.B. in 100 mbar Schritten
Prüfklasse:
z.B. Standard
Nettovolumen:
Eingeben oder Messen, bei Eingeben: Volumenwert in ml
Abb. 7-21 | Testparameter: Druckabfalltest
Abb. 7-22 | Testparameter:
Multidiffusionstest