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PATIENTENHANDBUCH
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DAS UNTERNEHMEN
Die Christoph Miethke GmbH & Co. KG ist ein
Brandenburger Unternehmen, das sich mit der
Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von
innovativen neurochirurgischen Implantaten zur
Behandlung des Hydrocephalus beschäftigt. Wir
arbeiten hierbei erfolgreich mit Kliniken weltweit
zusammen.
Diese Broschüre soll Ihnen und Ihrer Familie einen
Einblick in die Behandlung des Hydrocephalus ge-
ben. Erst seit den 50er Jahren ist es möglich, diese
Krankheit erfolgreich zu behandeln. Der Techni-
ker John D. Holter hatte in einem dramatischen
Wettlauf um das Leben seines an Hydrocephalus
leidenden Sohnes Casey in Philadelphia in weni-
gen Wochen ein Silikon-Ventil entwickelt. Obwohl
sich dieses Ventil nach seiner Implantation im März
1956 klinisch bewährt hatte und einen großen
Schritt in der Behandlung dieser Krankheit dar-
stellt, gibt es bis heute eine erhebliche Anzahl von
Patienten, die mit Ventilsystemen große Probleme
haben.
Die Christoph Miethke GmbH & Co. KG hat die Er-
kenntnisse von 50 Jahren Ventilbehandlung aufge-
griffen und durch die Verwendung des Werkstoffs
Titan eine neue Generation von hochpräzisen
Ventilen entwickelt. Erstmals stehen Ventilsysteme
zur Verfügung, die konsequent die physikalischen
Randbedingungen der Hirnwasserableitung be-
rücksichtigen und so einen physiologischen Hirn-
druck unabhängig von der Körperlage einstellen.
Abb. 1: Anatomische Darstellung des Schädels
(siehe Umschlaginnenseite)
1) Schädeldecke
2) Gehirn
3) Hirnwasser (Liquor)
4) Seitlicher Ventrikel
5) Dritter Ventrikel
6) Vierter Ventrikel
ANATOMISCHE GRUNDLAGEN
Das menschliche Gehirn (Abb. 1) ist von einer
speziellen Flüssigkeit, dem Hirnwasser (Liquor),
umgeben. Im Inneren des Kopfes befinden sich
mehrere Hirnkammern, so genannte Ventrikel,
in denen das Hirnwasser produziert wird. Die
Ventrikel sind durch Kanäle untereinander ver-
bunden und stellen ein komplexes Ableitungs-
system dar. Das Wasser zirkuliert durch diese Hirn-
kammern und wird schließlich in das venöse Blut
abgegeben. Die Aufgabe des Hirnwassers besteht
darin, das Gehirn vor mechanischer Schädigung
zu schützen. Zusätzlich regelt es den Hirninnen-
druck, hält das Hirngewebe feucht und transpor-
tiert die Stoffwechselprodukte.
KRANKHEITSBILD
Beim gesunden Menschen existiert ein Gleichge-
wicht zwischen Produktion und Resorption des
Hirnwassers. Die täglich produzierte Flüssigkeits-
menge liegt beim Säugling bei ca. 100 ml, beim
Kleinkind bei ca. 250 ml und beim Erwachsenen
bei ca. 500 ml. Wird mehr Liquor gebildet als abge-
baut werden kann, kommt es zur Vergrößerung der
Hirnkammern, dem so genannten Hydrocephalus
(Abb. 2). Der Begriff Hydrocephalus beschreibt ei-
nen Zustand, bei dem „Wasser“ (Hydro) im „Kopf“
(Cephalus) ständig an Volumen zunimmt. Dieser
Zustand besteht oft schon bei der Geburt (ange-
borener Hydrocephalus). Er kann sich aber auch
im späteren Leben ausbilden, z.B. durch eine Ent-
zündung oder Blutung, durch eine schwere Verlet-
zung am Kopf oder infolge einer Hirnoperation. In
diesen Fällen spricht man von einem erworbenen
Hydrocephalus.
Man unterscheidet außerdem zwischen dem Hy-
drocephalus occlusus (nicht kommunizierender
Hydrocephalus) und dem Hydrocephalus commu-
nicans (kommunizierender Hydrocephalus). Beim
Hydrocephalus occlusus ist die Verbindung zwi-
schen den Hirnkammern unterbrochen, so dass
sie nicht miteinander „kommunizieren“ können.
Wenn die Ventrikel miteinander frei verbunden sind,
aber eine Störung der Hirnwasserresorption be-
steht, liegt ein Hydrocephalus communicans vor.
a)
b)
Abb. 2: Ventrikelgröße
a) normal b) Hydrocephalus
Содержание GAV
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Страница 3: ...Abb 1 Fig 1 Abb 9 Fig 9 1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 a b...
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