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EA Elektro-Automatik GmbH
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PSI 9000 15U/24U Serie
Schritt 4: Globale Sollwertgrenzen
In dieser Konfigurationsseite können die Ausgangsspannung und
Ausgangsleistung zusätzlich begrenzt werden. Der Strom wird in
dieser tabellenbasierenden Simulation aus der berechneten PV-
Tabelle entnommen, die gleichzeitig eine IU-Tabelle ist.
Während die Spannung durch Eingabe der Leerlaufspannung U
OC
(max. Ausgangsspannung des Netzgerätes während der Simulati-
on) in Schritt 2 bereits gesetzt wird, sollte der Wert U nicht kleiner
als U
OC
eingestellt werden, weil sonst die PV-Kurve nicht richtig
funktioniert. Die Leistung hingegen sollte normalerweise überhaupt
nicht begrenzt sein.
Empfehlung: beide Werte unverändert lassen
Die Konfiguration wird mit Bedienfeld
abgeschlossen. Der Funktionsgenerator wechselt dann in den Steue-
rungsmodus.
3.10.15.9 Steuerung der Simulation
Nach dem Laden der Funktionsparameter wechselt der FG in die
Steuerungsoberfläche. Die Funktion kann dann mit Taste „On/Off“
oder Bedienfeld
gestartet werden.
Gemäß des gewählten Simulationsmodus‘ sind im orange-braun
hinterlegten Feld zwei Simulationsparameter
per Direkteingabe
veränderlich und
nicht per Drehknopf
, weil das Gerät sonst für
jeden Schritt des Drehknopfes die PV-Kurve neu berechnen müßte.
Das Bild rechts zeigt den Bildschirm für Simulationsmodus
E/T
.
Bei einem der beiden Tagesverlauf-Modi würden keine einstellbaren
Parameter angezeigt, da diese nach dem Start automatisch ablaufen
und auch stoppen, wenn die Summe der Verweildauern aller aufein-
anderfolgenden Stützpunkte erreicht wurde. Die Modi
E/T
und
U/I
hingegen stoppen nur durch Interaktion des Benutzers bzw. durch
einen Gerätealarm.
3.10.15.10 Stopp-Kriterien
Die Simulation kann durch verschiedene Umstände ungewollt stoppen:
1. Ein Gerätealarm ist aufgetreten, der den DC-Ausgang abschaltet (PF, OVP, OCP, OPP)
2. Ein Benutzer-Ereignis ist aufgetreten, dessen gewählte Aktion den DC-Ausgang abgeschaltet hat
3. Die Simulation ist beendet, weil der Tagesverlauf-Modus abgelaufen ist
Situation 2 kann durch sorgfältige Konfiguration des Gerätes an sich, außerhalb vom Funktionsgenerator vermieden
werden. Mit dem Stopp der Simulation in allen drei Situationen stoppt auch die Datenaufzeichnung.
3.10.15.11 Auswertungsmöglichkeiten
Nach Stopp der Simulation, aus welchem der genannten Gründe auch immer, können zwecks Auswertung des
Tests Meßwerte auf USB-Stick gespeichert oder alternativ über digitale Schnittstelle ausgelesen werden, sofern die
Meßwertaufzeichnung in der Konfiguration aktiviert wurde. Nachträgliches Starten der Aufzeichnung zur Laufzeit
ist bei manueller Bedienung nicht möglich, bei Fernsteuerung hingegen schon. Beim Speichern auf USB-Stick
werden immer alle aktuell vorhandenen Datensätze gespeichert, über digitale Schnittstelle hat man die Wahl,
wieviele man auslesen will. Letzteres bestimmt auch die Dauer des Auslesevorgangs.
Die Daten können zur weiteren Betrachtung, Auswertung und Bestimmung von Eigenschaften des angeschlosse-
nen (Solar-)Wechselrichters herangezogen werden. Siehe dazu die Normschrift.
3.10.15.12 Die PV-Kurve auslesen
Die letzte in der Simulation berechnete PV-Kurve kann nach deren Stopp über dig. Schnittstelle ausgelesen oder
auf USB-Stick gespeichert werden. Das kann zur Überprüfung der eingegebenen Parameter dienen. Bei den Modi
TAG E/T und TAG U/I macht das Ganze weniger Sinn, weil die PV-Kurve bei jedem Stützpunkt neu berechnet wird
und man immer nur die zum letzten Punkt gehörige hätte.
Man erhält durch das Auslesen bis zu 4096 Stromwerte. Die Visualisierung der Tabellendaten in einem XY-Diagramm
in z. B. Excel zeigt die berechnete Form auf.