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EA Elektro-Automatik GmbH
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PSI 9000 15U/24U Serie
3.
Bedienung und Verwendung
3.1
Wichtige Hinweise
3.1.1
Personenschutz
•
Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Per-
sonen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
•
Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
•
Schalten Sie das Gerät bei Umkonfiguration der Last und des DC-Anschlusses immer mit dem
Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus“!
3.1.2
Allgemein
•
Leerlauf, also Betrieb eines Netzgerätes ohne jegliche Last, ist keine normale und zu betrach-
tende Betriebsart und kann zu falschen Meßergebnissen führen
•
Der optimale Arbeitspunkt des Gerätes liegt zwischen 50% und 100% Spannung und Strom
•
Es wird empfohlen, das Gerät nicht unter 10% Spannung und Strom zu betreiben, damit be-
stimmte technischen Daten wie Ripple und Ausregelungszeiten eingehalten werden können
3.2
Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch Soll-
Istwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmä-
ßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend
beschrieben wird.
3.2.1
Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
Verbraucher fließende Strom den eingestellten Strommaximalwert bzw. sofern die vom Verbraucher entnommene
Leistung nach P = U
AUS
* I
AUS
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle ein-
treten, so wechselt das Gerät automatisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was
zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert,
der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv“ als Kürzel CV auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben,
kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.2.1.1
Ausregelzeit
Das technische Datum „Ausregelzeit“ (siehe
) definiert die Zeit, die der Spannungsregler des Gerätes im
CV-Betrieb benötigt, um die Ausgangsspannung nach einem Lastwechsel wieder auf den eingestellten Wert
auszuregeln. Technisch bedingt führt ein Lastsprung von kleinem Strom zu hohem Strom (Belastung) zu einem
kurzzeitigen Einbruch der Ausgangsspannung, sowie ein Lastsprung von hohem Strom zu niedrigem Strom (Ent-
lastung) zu einer kurrzeitigen Erhöhung. Die Amplitude des Einbruchs oder der Erhöhung ist modellabhängig von
der aktuellen Ausgangspannung, der Ausgangskapazität und dem eigentlichen Lastsprung und kann daher nicht
genau oder pauschal angegeben werden.
Verdeutlichungen:
Beispiel Entlastung:
die Ausgangsspan-
nung steigt kurzzeitig
über den eingestellten
Wert. t = Ausregelzeit
Beispiel Belastung: die
Ausgangsspannung
bricht kurzzeitig unter
den eingestellten Wert
ein. t = Ausregelzeit