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11. Vorsichtsmaßnahme: Nähte nicht an der Außenseite
des Katheters anlegen, um das Risiko von Einstichen
oder Beschädigungen des Katheters auf ein Minimum
herabzusetzen und den Durch
fl
uß nicht zu behindern.
12. Vorsichtsmaßnahme: Verweilkatheter sollten routinemäßig
auf die gewünschte Flußrate, sicheren Verband, korrekte
Lage und sichere Luer-Lock-Verbindungen untersucht
werden.
13. Vorsichtsmaßnahme: Punktionsstelle regelmäßig aseptisch
verbinden.
14. Vorsichtsmaßnahme: Alkohol und Azeton können die
Struktur von Polyurethan schwächen. Bestandteile von
Sprays zur Vorbereitung der Haut für chirurgische
Eingriffe und Tupfern auf Azeton und Alkohol überprüfen.
Azeton: Azeton nicht auf eine Katheterober
fl
äche
aufbringen. Azeton kann auf der Haut verwendet werden,
muß aber vollständig getrocknet sein, bevor ein Verband
angelegt wird.
Alkohol: Katheter dürfen nicht in Alkohol eingeweicht
werden. Alkohol darf nicht zur Wiederherstellung der
Durchgängigkeit eines Katheters verwendet werden. Bei
der Verabreichung von Medikamenten, die Alkohol in
hoher Konzentration enthalten, sollte besonders vorsichtig
vorgegangen werden. Alkohol immer vollständig trocknen
lassen, bevor ein Verband angelegt wird.
15.
Vorsichtsmaßnahme: Manche an der Katheter-
Einführungsstelle verwendete Desinfektionsmittel enthalten
Lösemittel, die das Material des Katheters angreifen
können. Vergewissern Sie sich, daß die Einführungsstelle
trocken ist, bevor der Verband angelegt wird.
16.
Vorsichtsmaßnahme: Zur Entsorgung von scharfen
Instrumenten einen entsprechenden Behälter verwenden
und die lokalen bzw. nationalen Arbeitsschutzvorschriften
für Keime, die durch Blut übertragen werden können bzw.
die diesbezüglichen Regeln des jeweiligen Krankenhauses
einhalten.
Vorgeschlagenes Vorgehen:
Eine sterile Technik verwenden.
1.
Vorsichtsmaßnahme: Bringen Sie den Patienten in eine
leichte Trendelenburg-Lage, sofern diese toleriert wird, um
das Risiko einer Luftembolie zu mindern. Beim Zugang über
die V. femoralis sollte der Patient auf dem Rücken liegen.
2. Vorgesehene Venenpunktionsstelle vorbereiten.
3. Punktionsstelle wie erforderlich abdecken.
4. Lokalanästhesie mit einer 25-Ga-. bzw. 22-Ga.-Kanüle
durchführen. Soweit zur Garnitur gehörig, wird ein
SharpsAway II-Entsorgungsnapf mit Sperrvorrichtung zur
Entsorgung der Kanülen verwendet. Die Kanülen fest in
die Löcher des Entsorgungsnapfes drücken (siehe Abb. 2).
In den Löchern werden die Kanülen automatisch gesperrt,
so daß sie nicht nochmals verwendet werden können. Nach
Beendigung des Vorgangs den ganzen Napf wegwerfen.
Vorsichtsmaßnahme: Kanülen dürfen nicht aus dem
Entsorgungsnapf entfernt werden. Sie sind permanent
gesperrt und können beschädigt werden, wenn sie unter
Kraftanwendung aus dem Napf entfernt werden.
Wenn vorhanden, kann ein Schaumstoff-SharpsAway-
System verwendet werden. Dabei werden die Kanülen nach
Gebrauch in den Schaumstoff gedrückt.
Vorsichtsmaßnahme:
Kanülen nicht wiederverwenden, nachdem sie in den
Entsorgungsnapf gelegt wurden, da Partikel an der
Nadelspitze haften können.
5. Spitze des vorgesehenen Katheters durch das Tuohy-Borst-
Adapterende des Katheter-Kontaminationsschutzes einführen.
Katheter durch den Schlauch und das Ansatzstück am anderen
Ende vorschieben (siehe Abb. 3).
6. Den ganzen Katheter-Kontaminationsschutz zum proximalen
Katheterende schieben.
7. Falls ein Einschwemmkatheter verwendet wird, Ballon
mit einer Spritze füllen und wieder entleeren, um seine
Unversehrtheit sicherzustellen.
Vorsichtsmaßnahme: Das
vom Hersteller empfohlene Volumen des Ballonkatheters
darf nicht überschritten werden.
Katheter und Katheter-
Kontaminationsschutz vor der endgültigen Plazierung auf ein
steriles Tuch legen.
8. Dilatator in seiner ganzen Länge durch das Hämostaseventil
in die Schleuse einführen, wobei das Dilatatoransatzstück
fest in das Ansatzstück der Hämostaseventil-/Seitenanschluß-
Baugruppe gedrückt wird. Vor der endgültigen Plazierung die
Baugruppe auf ein steriles Tuch legen.
9. Einführungskanüle mit befestigter Arrow-Raulerson-Spritze
in die Vene einführen und aufziehen. (Wenn eine stärkere
Einführungskanüle verwendet wird, kann das Gefäß mit einer
22-Ga.-Pilotnadel auf einer Spritze vorpunktiert werden.)
Pilotnadel entfernen.
Alternative Methode:
Ein Katheter mit Kanüle kann anstelle der Einführungskanüle
wie gewöhnlich verwendet werden. In diesem Falle
funktioniert die Arrow-Raulerson-Spritze wie eine
herkömmliche Injektionsspritze; der Federführungsdraht
kann jedoch nicht durchgeführt werden. Wenn nach Entfernen
der Kanüle kein venöses Blut heraus
fl
ießt, Spritze auf den
Katheter setzen und aspirieren, bis venöses Blut sichtbar
wird.
Vorsichtsmaßnahme: Die Farbe des aspirierten
Blutes ist nicht immer ein zuverlässiges Anzeichen
für venösen Zugang.
10
Kanüle nicht nochmals in den
Einführungskatheter einführen.
10. Da die Möglichkeit einer versehentlichen Plazierung in
einer Arterie besteht, sollte eine der folgenden Methoden
zur Veri
fi
zierung des venösen Zugangs verwendet werden.
Führen Sie das mit Flüssigkeit gefüllte, stumpfe Ende
der Druckübertragungs-Sonde durch die Ventile in den
hinteren Teil des Kolbens der Arrow-Raulerson-Spritze ein.
Kontrollieren Sie die Plazierung in der Vene anhand der
Druckkurve eines geeichten Druckumwandlers. Entfernen Sie
die Druckübertragungssonde (siehe Abb. 4).
Alternative Methode:
Wenn keine hämodynamischen Vorrichtungen zur
Aufzeichnung einer Venen-Welle zur Verfügung stehen,
sollte festgestellt werden, ob der Blut
fl
uß pulsiert,
indem eine Druckübertragungssonde zur Öffnung des
Spritzenventilsystems benutzt oder die Kanüle von der
Spritze abgenommen wird. Pulsierender Blut
fl
uß zeigt
gewöhnlich eine versehentliche Punktion einer Arterie an.
Vorsichtsmaßnahme: Die Farbe des aspirierten Blutes
ist nicht immer ein zuverlässiges Anzeichen für venösen
Zugang.
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11.
Federführungsdraht unter Verwendung des zweiteiligen
Arrow-Advancers durch die Spritze in die Vene vorschieben.
Warnung: Wenn bei liegendem Federführungsdraht
aspiriert wird, kommt es zum Lufteintritt in die Spritze.
Vorsichtsmaßnahme: Nachdem der Federführungsdraht
eingeführt wurde, darf Blut nicht wieder infundiert
werden, um das Risiko eines Durchsickerns von Blut vom
Spritzenstopfen auf ein Minimum herabzusetzen.
SZ11142111A0.indb 11
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8.2.2013 10:08:25
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