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TP 28 1300 E
Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-
4 • Anhang B
Technische Änderungen vorbehalten
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Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-4 • Anhang B
Hinweise des DKD-Fachausschusses „Temperatur und Feuchte“ zum Einsatz von Temperatur-
Blockkalibratoren.
Durch den Kalibrierschein eines DAkkS-Kalibrierlaboratoriums wird bestätigt, dass der Temperatur-
Blockkalibrator die hohen Anforderungen an die Kalibrierbarkeit eines solchen Gerätes erfüllt, wie
sie in der Richtlinie DAkkS-DKD-R 5-4 festgelegt sind. Dennoch sind beim Einsatz des Kalibrators die
folgenden Punkte zu beachten:
Die Kalibrierung von Temperatur-Blockkalibratoren bezieht sich vorwiegend auf die Temperatur des
Festkörperblocks. Die Temperatur des im Block zu kalibrierenden Thermometers kann von dieser
Temperatur abweichen. Wenn ein Thermometer des gleichen Typs unter gleichen Messbedingungen
wie bei der Kalibrierung verwendet wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Messabweichun-
gen bei der Kalibrierung von idealen Thermometern nicht größer sind als die im Kalibrierschein an-
gegebenen Messunsicherheiten. Falls im Kalibrierschein nichts anderes angegeben ist, muss sicher-
gestellt sein, dass
•
das Messelement sich in der homogenen Temperaturzone befindet.
•
der Innendurchmesser der im Kalibrator benutzten Bohrung (evtl. der Hülse) im Temperaturbe-
reich –80 °C bis 660 °C maximal 0,5 mm und im Temperaturbereich 660 °C bis 1300 °C maximal
1,0 mm größer ist als der Außendurchmesser des zu kalibrierenden Thermometers.
•
die Eintauchtiefe des zu kalibrierenden Thermometers mindestens das 15-fache des Außen-
durchmessers des zu kalibrierenden Thermometers beträgt.
•
das zu kalibrierende Thermometer einen Außendurchmesser d
≤
6 mm hat.
Bitte achten Sie besonders darauf, ob bei der Kalibrierung Ihres Temperatur-Blockkalibrators ein
Wärmeträgermittel eingesetzt wurde. Wenn dies der Fall ist, so gilt die Kalibrierung nur bei Einsatz
des Kalibrators mit einem entsprechenden Wärmeträgermittel.
Bei der Kalibrierung von Thermometern mit Außendurchmesser d > 6 mm ist eine zusätzliche Mess-
abweichung durch Wärmeableitung zu berücksichtigen. Falls solche Messungen durchgeführt wer-
den sollen, so kann die zusätzliche Wärmeableitung für den bei Ihnen untersuchten Thermometertyp
von Ihrem akkreditierten Kalibrierlaboratorium bestimmt werden. Ein guter Test auf mögliche Tem-
peraturabweichungen durch Wärmeableitung besteht darin, zu kontrollieren, ob sich die Anzeige des
zu kalibrierenden Thermometers ändert, wenn es um 20 mm angehoben wird. Beiträge zur Messun-
sicherheit, die durch das von Ihnen zu kalibrierende Thermometer bedingt sind (z. B. Inhomogenitä-
ten von Thermoelementen), sind ebenfalls nicht in der Messunsicherheit des Kalibrators enthalten.
Falls der Kalibrator in Beladungszuständen eingesetzt wird, die nicht dem Beladungszustand bei der
Kalibrierung entsprechen, so kann der Einfluss der Beladung durch Herausnahme oder Hinzufügen
von Thermometern vor Ort bestimmt werden.
Maßgeblich für die Kalibrierung sind die Angaben im Kalibrierschein, nicht die Herstellerangaben.
Sprechen Sie bitte unbedingt vor der Kalibrierung die Einsatz- und Kalibrierbedingungen mit Ihrem
DAkkS-Kalibrierlaboratorium ab.
Wenn im Kalibrierschein nichts anderes angegeben ist, muss (unabhängig von Herstellerangaben) si-
chergestellt sein, dass
•
der Kalibrator in vertikaler Stellung betrieben wird.
•
keine zusätzlichen thermischen Isolierungen benutzt werden.
•
die Umgebungstemperatur (23 ±5) °C beträgt.
Zur Kontrolle der Kalibrierung von Temperatur-Blockkalibratoren wird empfohlen, regelmäßige
Messungen mit einem kalibrierten Thermometer vorzunehmen. Ohne Kontrollmessungen mit einem
kalibrierten Thermometer wird eine jährliche Rekalibrierung des Temperatur-Blockkalibrators drin-
gend empfohlen.
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