S.B 1956; S.B 1959
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Schüco International KG · Karolinenstraße 1–15 · D33609 Bielefeld
6. Programmierung der Haltezeit
Um das Motorschloss an die bauseitigen Gegebenheiten und Kundenwünsche anzupassen ist die Zeit, in
der der Fallenriegel nach vollständigem motorischen Einziehen in der Position „Eingezogen“ gehalten wird,
einstellbar.
Werksseitig werden die Schlösser mit einer Haltezeit von 2 s ausgeliefert. Diese Zeit kann jedoch zu kurz
sein, um die Tür zu öffnen (z. B. Barrierefreiheit, …). Sie kann in einem Fenster von 2-20 s in Schritten zu
jeweils 1 s eingestellt werden.
Vorgehensweise bei der Programmierung:
1. Tür öffnen und gegen versehentliches Öffnen und Schließen sichern! Tagesfreigabe ausschalten.
2. Fallenriegel über den Schließzylinder einziehen und min. 5 s eingezogen halten. Das Schloss ist nun im
Programmiermodus.
3. Schlüssel wieder in Abziehposition bringen und Beschlag entsprechend der gewünschten Haltedauer
betätigen, eine Betätigung entspricht 1 s Haltedauer (z. B. 5 Betätigungen = 5 s Haltezeit).
4. Fallenriegel über Betätigung des Auslösehebels in „Verriegelt-Position“ bringen, um den
Programmiermodus zu verlassen und die Einstellung zu speichern.
Die Programmierung kann jederzeit über eine Betätigung des Schließzylinders abgebrochen werden ohne
die Änderungen zu speichern. Die vorher eingestellte Haltezeit bleibt erhalten.
Um die Programmierung dennoch zu ändern, müssen die Schritte 1-4 nach einem Abbruch wiederholt
werden.
Eine Programmierung findet nur statt, wenn der Beschlag im Programmiermodus min. 2x betätigt (Haltezeit
gesetzt auf 2 s) und abschließend der Fallenriegel über den Auslösehebel ausgelöst wird. Bei nur
einmaliger Betätigung des Drückers findet keine Änderung der Haltezeit statt, auch wenn anschließend der
Fallenriegel ausgelöst wird. Der zuletzt eingestellte Wert bleibt solange erhalten bis ein neuer, gültiger Wert
programmiert wird.
Bei mehr als 20 Betätigungen wird dennoch nur die maximale Haltezeit von 20 s programmiert.
Das Steuersignal wird während der Programmierung nicht abgefragt. Um in den Programmiermodus zu
gelangen, darf es allerdings nicht anliegen (motorische Tagesfreigabe, s. 4.5).
Abb.8: Programmierung Haltezeit
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