26
Remote Betrieb
tung erscheint das Fenster „Gerätetreiberinstallation“ mit
„USB Test and Measurement Device (IVI), Verwendung
jetzt möglich“.
Öffnen Sie nun den Windows Geräte-Manager. Das
Messgerät ist nun unter „USB Test and Measurement
Devices --> USB Test and Measurement Device (IVI)“
gelistet.
9.3 Ethernet
Zur direkten Verbindung mit einem Host (PC) oder indirek-
ten Verbindung über einen Switch, wird ein doppelt ge-
schirmtes Netzwerkkabel (z.B. CAT.5, CAT.5e, CAT.5+, CAT.6
oder CAT.7) benötigt, das auf beiden Seiten über einen Ste-
cker vom Typ RJ-45 verfügt. Als Netzwerkkabel kann ein
ungekreuztes oder ein gekreuztes Kabel (Cross-Over-Cable)
verwendet werden.
9.3.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll)
Damit zwei oder mehrere Netzelemente (z. B. Messgeräte,
Hosts / PC’s, …) über ein Netzwerk miteinander kommuni-
zieren können, sind ein Reihe von grundlegenden Zusam-
menhängen zu beachten, damit die Datenübertragung in
Netzwerken fehlerfrei und ungestört funktioniert.
Jedem Netzelement in einem Netzwerk muss eine IP-
Adresse zugeteilt werden, damit diese untereinander Daten
austauschen können. IP-Adressen werden (bei der IP-Ver-
sion 4) in einer Form von vier durch Punkte getrennte Dezi-
malzahlen dargestellt (z.B. 192.168.15.1). Jede Dezimalzahl
repräsentiert dabei eine Binärzahl von 8 Bit. IP-Adressen
werden in öffentliche und private Adressbereiche aufge-
teilt. Öffentliche IP Adressen werden durch das Internet
Abb. 9.8: Gerätetreiberinstallation
Abb. 9.9: Anzeige im Geräte-Manager
geroutet und können von einem Internet Service Provider
(ISP) bereitgestellt werden. Netzelemente die eine öffent-
liche IP-Adresse besitzen, können über das Internet direkt
erreicht werden bzw. können über das Internet Daten direkt
austauschen. Private IP-Adressen werden nicht durch das
Internet geroutet und sind für private Netzwerke reserviert.
Netzelemente die eine private IP-Adresse besitzen, können
nicht direkt über das Internet erreicht werden bzw. können
keine Daten direkt über das Internet austauschen.
Damit Netzelemente mit einer privaten IP-Adresse über
das Internet Daten austauschen können, müssen diese
über einen Router, der eine IP-Adressumsetzung durch-
führt (engl. NAT; Network Adress Translation), mit dem
Internet verbunden werden. Über diesen Router, der eine
private IP-Adresse (LAN IP-Adresse) und auch eine öffent-
liche IP Adresse (WAN IP-Adresse) besitzt, sind dann die
angeschlossen Netzelemente mit dem Internet verbunden
und können darüber Daten austauschen. Wenn Netz-
elemente nur über ein lokales Netzwerk (ohne Verbindung
mit dem Internet) Daten austauschen, verwenden Sie am
Besten private IP Adressen. Wählen Sie dazu z.B. eine
private IP-Adresse für das Messgerät und eine private
IP-Adresse für den Host (PC), mit dem Sie das Messgerät
steuern möchten. Sollten Sie Ihr privates Netwerk später
über einen Router mit dem Internet verbinden, können
Sie die genutzten privaten IP-Adressen in Ihrem lokalen
Netzwerk beibehalten. Da in jedem IP-Adressbereich die
erste IP-Adresse das Netzwerk bezeichnet und die letzte
IP-Adresse als Broadcast-IP-Adresse genutzt wird, müssen
von der „Anzahl möglicher Hostadressen“ jeweils zwei IP-
Adressen abgezogen werden (siehe Tab. 10.1: Private IP
Adressbereiche).
Neben der Einteilung von IP-Adressen in öffentliche und
private Adressbereiche werden IP-Adressen auch nach
Klassen aufgeteilt (Class: A, B, C, D, E). Innerhalb der Klas-
sen A, B, und C befinden sich auch die zuvor beschriebe
-
nen privaten IP Adressbereiche. Die Klasseneinteilung von
IP-Adressen ist für die Vergabe von öffentlichen IP-Adress-
bereichen von Bedeutung und richtet sich im Wesentlichen
nach der Größe eines lokalen Netzwerks (maximale Anzahl
von Hosts im Netzwerk), das mit dem Internet verbunden
werden soll (siehe Tab. 2: Klassen von IP Adressen).
IP-Adressen können fest (statisch) oder variabel (dyna-
misch) zugeteilt werden. Wenn IP-Adressen in einem
Netzwerk fest zugeteilt werden, muss bei jedem Netzele-
ment eine IP-Adresse manuell eingestellt werden. Wenn IP-
Adressen in einem Netzwerk automatisch (dynamisch) den
angeschlossenen Netzelementen zugeteilt werden, wird
für die Zuteilung von IP-Adressen ein DHCP-Server (engl.
DHCP; Dynamic Host Configuration Protocol) benötigt. Bei
einem DHCP-Server kann ein IP-Adressbereich für die au-
tomatische Zuteilung von IP-Adressen eingestellt werden.
Ein DHCP-Server ist meistens bereits in einem Router (DSL-
Router, ISDN-Router, Modem-Router, WLAN-Router, …)
integriert. Wird ein Netzelement (Messgerät) über ein Netz-
werkkabel direkt mit einem Host (PC) verbunden, können
dem Messgerät und dem Host (PC) die IP-Adressen nicht
Summary of Contents for HMC8012
Page 34: ...34 Anhang ...
Page 66: ...66 Appendix ...
Page 67: ...67 Appendix ...
Page 68: ...68 Appendix ...