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Wichtig: Um irreparable Schäden am Verdichter zu vermeiden, darf er nicht im entleerten Zustand
ohne Gas betrieben werden.
Während der Entleerung und der Füllung ist daran zu denken, die Spule des Solenoidventils der
Flüssigkeitsleitung mit Strom zu versorgen
5. 6
Auffüllen mit Kühlmittel
Nach dem Entleeren muss das System mit dem auf dem Typenschild angegebenen Kühlmitteltyp
oder zulässigen Alternativen aufgefüllt werden. Für ein korrektes Auffüllen wird empfohlen, nach
dem Entleeren einen Teil des Kühlmittels in den Verdichter zu pumpen; den Verdichter starten um
das restliche Kühlmittel anzusaugen.
Um die korrekte Gasmenge einzuschätzen, ein Manometer an die bereits vorbereiteten
Druckanschlüsse schließen; der Druck muss mit dem der Betriebsbedingungen des Geräts
übereinstimmen.
Wichtig:
die Kühlmittel-Gasmischungen dürfen nur in flüssigem Zustand in das System gegeben
werden.
Das Auffüllen darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
Zum Auffüllen, Entleeren und Prüfen des Kühlmittels müssen gegen die niedrigen Temperaturen
Schutzhandschuhe getragen werden.
5. 7
Überprüfen von Lecks
Ein System kann nur dann langfristig und für die gesamte Lebensdauer des Verdichters effizient
betrieben werden, wenn sämtliche Angaben zur korrekten Installation berücksichtigt werden, wozu
auch die Abwesenheit von Kühlmittellecks zählt. Schätzungsweise 10% Kühlmittelverlust der
Gesamtfüllung der Anlage in 15 Jahren Verdichterbetrieb garantieren dennoch einen guten Betrieb
des Kühlsystems. Mit den neuen Gasen (R134a; R404A und Mischungen) wird ein Kühlmittelverlust
durch nicht korrekt ausgeführte Schweißarbeiten und Anschlüsse aufgrund der kleineren
Gasmoleküle wahrscheinlicher; aus diesem Grund müssen Schweißnähte mit für das verwendete
Gas angemessenen Geräten und Methoden auf Lecks kontrolliert werden.
5. 8
Gehäuse-Heizwiderstand
Falls die Verdichtung in einer Raumtemperatur unter +5°C durchgeführt wird, muss ein Gehäuse
Heizwiderstand verwendet werden, um eine Ansammlung von Flüssigkeit im unteren
Verdichterbereich während des Stillstands zu verhindern; es muss außerdem der Verflüssiger
heruntergefahren werden, beispielsweise durch Reduzierung der Luftzufuhr (z.B. durch
Geschwindigkeitsregler).
5. 9
Betriebszyklus
•
Die Systeme müssen so ausgelegt sein, dass sie 5 on/off-Zyklen pro Stunde nicht übersteigen.
•
Das Einschreiten der Thermo-/Amperesicherung schaltet den Verdichter ab, der nur nach der für
die Sicherungskontakte erforderlichen Resetzeit neu gestartet wird.
5. 10
Betriebsdauer
•
Die Systeme müssen für max. 80% der Zeit bei Normalbetrieb ausgelegt sein
•
100% Verdichterbetrieb darf nur unter harter Belastung und Umweltbedingungen erfolgen, die
außerhalb der zulässigen Betriebsbedingungen liegen.
5. 11
Druckwächter
•
Sämtliche Geräte sind mit einem HBP Sicherheits-Druckwächter mit max. 28 bar ausgerüstet.
•
Die LBP Sicherheits-Druckwächter werden entsprechend dem verwendeten Gas und der
Applikation des Verdichters geeicht. Es wird empfohlen, die Werte der folgenden Tabelle zu
verwenden:
Gas °C=[bar]
Set Differenzial
LBP Applikation MBP R404A -25°C=1,5 bar
3 bar
1,5 bar
R407C
-25°C=0,8
bar
2,3
bar
1,5
bar
LBP Applikation LBP R404A -46°C=0 bar
3 bar
3 bar
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