Stand September 2018
Seite 20
©
Krick Modelltechnik, Knittlingen
Einige allgemeine Grundbegriffe des
Segelns, Zeichnung „12“
1.Luv:
Die dem Wind zugekehrte
Seite.
2.Lee:
Die dem Wind abgewandte
Seite.
3.Segel fieren: Durch Nachlassen der Scho-
ten die Segel ausschwenken.
4.Segel dichtholen: Durch Anziehen der Scho
ten die Segel heranholen.
Durch Fieren bzw. Dichtholen
werden die Segel bei unverän-
dertem Kurs in die günstigste
Position zum Wind gebracht.
5.Anluven:
Das Boot durch Kursänderung
Mittels Ruder höher an den
Wind bringen. D.h., den Winkel
zwischen Kurs und Windrich-
tung verkleinern.
6.Abfallen:
Das Boot durch Kursänderung
Mittels Ruder vom Wind ab-
drehen. D.h., den Winkel zwi-
schen Kurs und Windrichtung
vergrößern.
Durch Anluven bzw. Abfallen
wird das Boot bei unveränder-
ter Segelstellung in die güns-
tigste Position zum Wind ge-
bracht.
7.Wende:
Kursänderung, bei welcher der
Bug durch den Wind dreht.
8.Halse:
Kursänderung, bei welcher das
Heck durch den Wind dreht.
9.Aufschießer: Manöver, um das Boot zum
Stillstand zu bringen. Dabei
den Bug des Bootes in den
Wind drehen, sodass die Se-
gel nicht mehr wirken (Killen).
10.Kursbezeichnungen
a) Kurs am Wind. Kurse mit
spitzerem Winkel sind nicht
erreichbar.
b) Kurs mit halbem Wind
c) Kurs mit raumem Wind
d) Kurs vorm Wind
11.Schlag:
Teilstrecke zwischen zwei
Kursänderungen.
12.Kreuzen:
Anlaufen eines Zielpunktes
im unerreichbaren Sektor.
D.h., einen Zielpunkt mit
mehreren Schlägen bei Kurs
am Wind gegen die Wind-
richtung zu erreichen.
Die Jungfernfahrt
Für die ersten Probefahrten sucht man ein
größeres ruhiges Gewässer und einen Tag mit
leichtem, bzw. mäßigem, stetigem Wind aus.
Man startet am besten von dem Ufer aus, auf
das der Wind zuweht.
Das Modell komplett zusammenbauen.
Die Fernsteuerung wird eingeschaltet, die Se-
gel werden auf eine mittlere Position gefahren.
Das Ruder getestet. Jetzt wird das Boot zu
Wasser gelassen und nimmt Fahrt auf. Wer-
den die Segel dichter geholt, geht das Boot an
den Wind und segelt vom Steuernden weg.
Die Segel können ganz dicht geholt werden. Je
nach Windstärke wird die Comtesse krängen
(sich schräg legen), sie kann aber nicht umfal-
len. Wenn das Boot immer weiter gegen die
Windrichtung gesteuert wird, beginnen die
Segel in einer bestimmten Stellung zu killen
(flattern). Das Boot ist in den Wind gelaufen
und kommt zum Stehen. Dieses Killen sollte
bei beiden Segeln zum gleichen Zeitpunkt
beginnen. Killt eines der Segel zu früh, so ist
die entsprechende Schot dichter (strammer) zu
belegen.
Will man zum Ufer zurück, wendet man und
fiert das Segel ganz auf. Das Boot läuft nun
vor dem Wind. Alle Segelboote sind auf die-
sem Kurs durch die asymmetrische Windbe-
aufschlagung nicht sehr kursstabil, sodass mit
dem Ruder korrigiert werden muss.
Um das Boot zu schonen, sollte man das An-
und Ablegen unter Segel üben. Das Ablegen
ist unproblematisch. Man kann dem Boot ein-
fach einen Schups geben. Zum Anlegen muss
man abbremsen, weil man sonst mit voller
Wucht auf das Ufer aufläuft, was das Boot
beschädigen könnte. Ein Segelboot wird ge-
bremst, indem man die Segel voll auffiert und
den Bug in den Wind dreht. Die Segel flattern
und erzeugen keinen Vortrieb mehr.
Wenn man genügend mit dem Boot vertraut
ist, wird man sich Aufgaben stellen und be-
stimmte Punkte ansteuern oder um Wende-
marken segeln. Finden sich mehrere Modell-
segler ein, so ist rasch eine gewisse Regatta-
Atmosphäre geschaffen, die für zusätzliche
Spannung sorgt.
Segeltrimmung
Durch Segeltrimmung wird die Leistung des
Bootes gesteigert. Unter Trimmung versteht
man die Veränderung der Segelwölbung (Se-
gelbauch/Profil). Bei starkem Wind wird der
Segelbauch flach getrimmt, bei leichtem Wind
wird das Segel stark bauchig gefahren.
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