Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
8
Erst wenn das Oszilloskop aus- und nach einer Wartezeit von ca. 10 Sekunden wieder
eingeschaltet wird, ist die Einstellung von SW1 wieder wirksam.
1.2 Device-Betrieb
In Verbindung mit einem IEEE-488 Controller (PC mit Steckkarte wie z.B. HO80-2
ausgerüstet), kann das Interface HO79-6 und damit das Oszilloskop, im Device-Betrieb
zusammen mit anderen Geräten am IEEE-488-Bus betrieben werden. Das Interface
kann dabei mit Schalter SW2 auf eine von 14 möglichen Adressen (1 Hex bis E Hex)
geschaltet werden und unter dieser Adresse Befehle vom Controller erhalten.
1.2.1 Auslösen der Dokumentation
Eine
Dokumentation
wird im IEEE-488-Betrieb ausgelöst, wenn das Interface das
entsprechende Kommando über den IEEE-488- oder den RS-232-Anschluß empfangen hat.
1.3 „Talk only“ -Betrieb
Zur
Dokumentation
können auch Geräte benutzt werden, die ebenfalls mit IEEE-488-
Anschluß ausgerüstet sind und auf die Betriebsart „Listen only“ geschaltet wurden. Ein
IEEE-488-Controller wird dann nicht benötigt.
Der „Talk only“ -Betrieb bietet folgende Möglichkeiten:
1.3.1
Manuell ausgelöste Dokumentation im „Talk only“ -Betrieb
Die
Dokumentation
wird mit der Start-Taste, oder nach dem Empfang des entsprechen-
den Befehls durch die RS-232 Schnittstelle, ausgelöst. Voraussetzung ist, daß sich SW1
in einer geeigneten Stellung (0, 1, 2 oder 3) befindet und SW2 auf 0 geschaltet ist.
1.3.2 Automatische Dokumentation im „Talk only“ -Betrieb
Ist SW1 auf Werte zwischen 0 und 3 geschaltet und befindet sich SW2 in Stellung „F“,
liegt diese Betriebsart vor.
Zuerst muß das Oszilloskop manuell auf Single- (Einzelereigniserfassung) Betrieb
geschaltet und danach die Triggereinrichtung aktiviert werden (RESET-Taste drücken,
so daß die RESET-LED leuchtet). Nachdem ein Triggerereignis auftrat und die dadurch
ausgelöste Signalaufzeichnung beendet wurde (RESET-LED dunkel), muß einmal die
Start-Taste gedrückt werden. Damit wird die Dokumentation ausgelöst und danach die
Triggereinrichtung des Oszilloskops durch das Interface auf die nächste Signalerfassung
vorbereitet (RESET-LED leuchtet). Ein dann auftretendes Triggerereignis löst eine
Signalaufzeichnung und nachfolgend dessen automatische Dokumentation aus.
Nach der Dokumentation aktiviert das Interface erneut die Triggereinrichtung des
Oszilloskops und der Vorgang beginnt von vorn.
In dieser Betriebsart muß das Interface ermitteln, ob eine Signalaufzeichnung erfolgt ist.
Bei jeder Abfrage leuchtet die “RM”-LED des Oszilloskops kurz auf.
1.4 RS-232-Schnittstelle
Über die RS-232-Schnittstelle können Daten bitseriell gesendet und empfangen werden;
d.h. die Schnittstelle wirkt bidirektional. Sie kann zur
Dokumentation
(Drucker, Plotter)
und zum
Datentransfer
(PC) eingesetzt werden.
Die RS-232-Schnittstelle ist als 9polige D-Sub Kupplung ausgeführt. Die Beschaltung des
RS-232-Anschlusses kann der Abbildung im Anhang entnommen werden. Wie der
Darstellung zu entnehmen ist, sind die Anschlüsse 2 (Tx Data) und 3 (Rx Data) sowie 7
(CTS) und 8 (RTS) beschaltet. Damit kann ein 9poliges 1:1 beschaltetes geschirmtes
Verlängerungskabel (kein Null-Modem-Kabel) zur Verbindung mit anderen Geräten
benutzt werden. Für Geräte mit 25poligem D-Sub Anschluß, muß dem Gerät (z.B. PC)
ein Adapter vorgeschaltet werden.