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GRUNDIG Service
Beschreibung
TVR 3710 …, TVR 5100 …,TVR 5500 …
punkt bezeichnet. Die IC-Versorgungsspannung V
cc
verhält sich wie
die Sekundärspannungen. Auch diese wird mit zunehmender Last
kleiner.
Bei V
cc
< V
dis1
wechselt der IC7310 in den Abfragebetrieb (Burst
Mode). Die Kurzschlußleistung ist gering, da das Intervall zwischen
den Halbwellenanläufen groß ist. Bei sinkender Last wird die Impuls-
breite reduziert. Die Schaltfrequenz erhöht sich bis zur Oszillator-
frequenz des IC7310, die an Pin 10 mit C2327 festgelegt ist. Sinkt die
Last weiter, schaltet der IC7310 ab einer bestimmten Schwelle der
Spannung an Pin 7 (abhängig von der Beschaltung an den Pins 12 / 16)
die Frequenz auf ca. 30kHz zurück (Standby-Betrieb). Dadurch wer-
den die Schaltverluste am Transistor niedrig gehalten.
Überspannung
Bei einer Betriebsspannung V
cc
> 17V an Pin 1 des IC7310 sperrt die
Ausgangsstufe.
Übertemperatur
Der IC7310 besitzt einen Übertemperatursensor, der die Logik bei zu
hohen Chip-Temperaturen (typ. 155
o
C) blockiert. Nach Rückgang der
Temperatur ist ein erneuter Anlauf möglich nach erneutem Anschlie-
ßen des Gerätes ans Netz.
tet zur Bedämpfung und zur Unterdrückung der Horizontal-Ablenk-
signale, die durch das Übersprechen von den Horizontal- zu den
Vertikalspulen hervorgerufen werden.
Die Bildhöhe ist mit dem Regler R3523 (v-amp.) einstellbar. Dieser ist
den Meßwiderständen R3525 / R3559 parallel geschaltet. Das am
Schleifer stehende Signal (VFB) wird über den Steckerkontakt 1922-(2)
dem Signal-Chassis – TV-Signalelektronik IC7200-(41) als Gegen-
kopplung zugeführt. Die Bildposition ist durch Anlegen einer Gleich-
spannung an den vertikalen Ablenkspulen über den Regler R3524
(v-shift) einstellbar. Die vertikale Linearität ist mit R3522 festgelegt.
Dazu wird die an C2519 stehende parabelförmige Spannung mit
C2520 / R3522 integriert und somit ein "S"-förmiger Strom erzeugt, der
zur Entzerrung dient.
Strahlstrombegrenzung
Der Spannungsabfall (BCI) am Fußpunktkondensator C2551 wird für
die Ermittlung des mittleren Strahlstromes verwendet. Dazu führt man
die Spannung BCI über den Steckerkontakt 1923-(3) zur TV-Signal-
elektronik (Signal-Chassis). Dort wird diese über D6200 zur Verringe-
rung des Kontrastes bei großen Strahlströmen, als auch zur Regelung
der vertikalen Bildamplitude benutzt.
Schutzschaltung
Bei einem unzulässigen Betriebszustand der Bildröhre spricht die
Schutzschaltung (D6550…D6554 / D6556 / T7550) an. Dabei steht
am Steckerkontakt 1923-(2) LOW-Pegel (<1,5V), im Normalbetrieb
HIGH-Pegel (>3,5V). Diese Kontrollspannung "PROT" leitet man für
die Auswertung zum
µ
C IC7801-(53) (Signal-Chassis – Bedienein-
heit). Erkennt der
µ
C einen unzulässigen Betriebszustand, so schaltet
dieser über das Status-Signal "MONI" die Ansteuerung der Horizontal-
endstufe ab und das Gerät somit in den Standby-Betrieb. Dazu ist das
Status-Signal "MONI" LOW und schaltet über T7206 / T7205 (TV-
Signalelektronik) HIGH-Pegel auf die Horizontalendstufe, so daß
keine Ansteuerung mehr erfolgen kann.
Bei folgenden Betriebszuständen spricht diese Schutzschaltung an:
– zu hoher Strahlstrom (>1,5mA)
Der mittlere Strahlstrom wird über die Spannung an C2551 ermittelt.
Steigt der Strahlstrom auf über 1mA an, so wird die Spannung
negativ. Ab ca. -18V werden die Dioden D6550…D6552 leitend, und
die Spannung an Steckerkontakt 1923-(2) sinkt auf <1,5V.
– zu hohe Hochspannung
Die Spannung an der Sekundärwicklung 10 / 9 des Zeilentrafos
5550 oder 5551 steigt linear mit der Hochspannung und wird zum
Auslösen der Schutzschaltung verwendet. Im wesentlichen bestim-
men D6553, D6556, D6554 und R3554 die Schaltschwelle, bei der
T7550 leitend wird und die Spannung an Steckerkontakt 1923-(2)
auf <1,5V absenkt. Die Schutzschaltung spricht entsprechend der
Bildschirmgröße an:
• 14"
typ. 29kV
• 20" / 21" typ. 30,5kV
– Fehler in der Vertikalablenkstufe
Bei einem Fehler in der vertikalen Ablenkendstufe gibt der IC7510
an Pin 7 HIGH-Pegel aus, die den T7550 durchschaltet. Dadurch
wird die Spannung an Steckerkontakt 1923-(2) <1,5V und die
Schutzschaltung spricht an.
Ursache für den Fehler:
• Kurzschluß oder Unterbrechung in den vertikalen Ablenkspulen.
• Kurzschluß im Koppelkondensator C2519
• Spannung an IC7510-(8) <1V als Folge eines defekten Bauteils
in der Vertikalablenkung.
2. Bildrohrplatte
Ansteuerung der Bildrohr-Kathoden
Auf der Bildrohrplatte werden die RGB-Signale (ROT / GRÜN / BLAU)
vom Signal-Chassis im IC7900 (TDA6103Q/N2) invertierend verstärkt
und in die der Bildröhre entsprechende Gleichspannungs-Lage ge-
bracht. Die Verstärkung des R-Signals ist fest definiert, die der G- und
B-Signale werden der jeweiligen Verstärkerstufe über die Einsteller
R3919 / R3921 zugeführt. Damit ist die Ausgangsamplitude im Ver-
hältnis zur R-Ausgangsamplitude so einstellbar, daß sich bei einem
Weißbild die gewünschte Farbtemperatur ergibt. Mit den CUT-off-
Reglern R3917, R3918 und R3920 kann die Gleichspannungs-Lage
der Verstärkerausgangssignale verschoben werden. Die Unterschie-
de der CUT-off-Punkte (Beginn der Strahlemission) der einzelnen
Farbkanonen der Bildröhre sind so ausgleichbar.
1.2 Leistungs-Chassis – Hochspannungsteil
Die Ansteuerung des Hochspannungsteils erfolgt von der TV-Signal-
elektronik auf dem Signal-Chassis. Diese beinhaltet den TV-IC7200,
mit folgenden Stufen für die Generierung der Ansteuersignale:
– Synchronimpulsabtrennung
– Horizontaloszillator
– Phasenvergleich zwischen Horizontaloszillator und Zeilenrück-
laufimpuls
– Vertikaloszillator
– Phasenvergleich zwischen Vertikaloszillator und Bildrücklauf-
impuls
Horizontalablekung
Der Horizontaloszillator im IC7200 gibt an Pin 37 das Rechteck-Signal
"HDR" aus, das über Steckerkontakt 1922-(4) zur Zeilenablenkstufe
gelangt. Die Zeilenablenkstufe besteht aus der Treiberstufe (T7587 /
T7584 / Trafo 5581), der Zeilenendstufe (T7583), der Horizontalab-
lenkeinheit und dem Zeilentrafo (5550 oder 5551).
Die Horizontalablenkeinheit setzt sich zusammen aus den Ablenk-
spulen, dem Hinlaufkondensator "Tangenskondensator" (C2584) und
den Rücklaufkondensatoren "Flyback-Kondensatoren" (C2585 /
C2586). Die im Zeilentransistor integrierte Diode ist während der
ersten Hälfte der Hinlaufphase (Ablenkung des Elektronenstrahls vom
linken Bildrand bis zur Mitte) leitend und der Transistor während der
zweiten Hälfte (von der Mitte bis zum rechten Bildrand). Beim Zeilen-
rücklauf sind der Zeilentransistor und die darin integrierte Diode
gesperrt. Dadurch sind der Hinlauf- und der Rücklaufkondensator in
Serie geschaltet. Dabei erhöht sich die Schwingfrequenz und der
Rücklauf des Elektronenstrahls ist schneller (typisch t = 12
µ
s). Die
horizontale Linearität (S-Korrektur) ist mit dem Hinlaufkondensator
C2584 und der Linearitätsspule L5510 festgelegt (optional). Die ty-
pisch bei hohem Strahlstrom auftretenden vertikalen Ausreißer an
Kreuzungspunkten eines Gitterbildes werden mit R3587 / C2587 /
D6582 reduziert. Zur Unterdrückung parasitärer Schwingungen (anti-
Ringing) ist in Serie zum Zeilentrafo optional der Schwingkreis (L5590 /
C2589 / optional R3589 oder R3590) geschaltet.
Der Zeilenrücklaufimpuls (HFB/SC), typische Amplitude 900V, wird für
den Phasenvergleich über den Spannungsteiler (R3597 / R3594 /
R3595), T7585 und Steckerkontakt 1922-(5) dem Signal-Chassis –
TV-Signalelektronik IC7200-(38) zugeführt.
Hochspannungserzeugung
Der Zeilentrafo 5550 oder 5551 wird während der leitenden Phase des
Zeilentransistors T7583 geladen. Damit wird während der Sperrphase
des T7583 die Hochspannung für die Bildröhre erzeugt. Des weiteren
gewinnt man über den Zeilentrafo die notwendigen Spannungen für
Fokussierung, Helligkeit, Kathodenheizung, RGB-Endstufe und
Vertikalablenkung.
Vertikalablenkung
Der Vertikaloszillator im IC7200 gibt an Pin 43 das Sägezahn-Signal
"VDR" aus, das über Steckerkontakt 1922-(1) zur Vertikalendstufe
IC7510-(1/3) gelangt. Der vertikale Ablenkstrom fließt von der Gegen-
taktendstufe im IC7510-(5) über die vertikalen Ablenkspulen, den
Koppelkondensator C2519 und die Meßwiderstände R3525 / R3559.
Den vertikalen Ablenkspulen sind C2516 und R3517 parallel geschal-