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Programmierung des zusätzlichen Kenncodes
Die Programmierung des zusätzlichen Kenncodes ist nur erforderlich,
wenn mit demselben Knopf bzw. Rufcode gleichzeitig mehrere
Videohaustelefone läuten sollen. Die Videohaustelefone, die gleichzeitig
läuten sollen, werden derselben Gruppe zugeordnet. Das “Haupt-
”Videohaustelefon wird zuerst mit der obigen Prozedur zur
“Programmierung des Kenncodes” programmiert, die Neben-
Videohaustelefone derselben Gruppe werden mit dem zusätzlichen
Kenncode programmiert.
Ohne Hilfe des Programmierers Art. 950C können 4 Videohaustelefone
derselben Gruppe zugeordnet werden.
Bei Videohaustelefonen muss für jeden zusätzlichen Monitor nach
dem zweiten ein zusätzliches Netzgerät Art. 6923 hinzugefügt wer-
den. Mit Hilfe des Programmierers Art. 950C kann die Aktivierung
des Läutwerks aller Videohaustelefone programmiert werden, ohne
gleichzeitig alle Monitore einzuschalten. Mit der
Selbsteinschalttaste wird dann der Monitor des Videohaustelefons
eingeschaltet, an dem geantwortet wird; dadurch wird vermieden,
zusätzliche Netzgeräte zu benutzen.
Programmierungsphase:
1) Die unter dem Videohaustelefon befindliche RESET-Taste “G” (siehe
Abb. 3) drücken und gedrückt halten.
2) Die Öffnertaste “D” und die Selbsteinschalttaste
“E” zusam-
men mit der RESET-Taste “G” drücken und gedrückt halten.
3) Die RESET-Taste “G” loslassen und die anderen 2 Tasten weiterhin
gedrückt halten.
4) Nach 2 Sekunden gibt das Videohaustelefon einen lauten Ton ab,
der Monitor wird eingeschaltet und mit der Türstation in
Kommunikation gesetzt.
5) Die Öffnertaste “D” und die Selbsteinschalttaste “E” loslassen.
6) Bei Klingeltableaus mit Knöpfen die Ruftaste drücken, mit der das
(bereits programmierte) “Haupt-”Videohaustelefon gerufen wird, bei
alfanumerischen Klingeltableaus denselben Rufcode des “Haupt-
”Videohaustelefons eingeben und die Taste “
” drücken.
7) Nachdem dem Videohaustelefon der zusätzliche Kenncode zuge-
wiesen wurde, wird die Kommunikation beendet.
Programmierung der Tasten
Das Videohaustelefon wird mit drei zusätzlichen Tasten für die
Funktionen Türöffner, Selbsteinschaltung und für die Zusatzfunktion
“Treppenhausbeleuchtung” geliefert. Letztere aktiviert das 1. Relais des
1. Antriebs (Art. 692R), wenn sie an der Anlage angeschlossen ist.
Mit Ausnahme der Zuweisung der Funktionen "interne Rufe" und
"Selbsteinschaltung" an eine bestimmte Türstation muss zur Änderung
der Funktionsart der Selbsteinschalttaste und der Taste für die
Zusatzfunktion “Treppenhausbeleuchtung” der Programmierer Art.
950C benutzt werden.
Während der Programmierung der Tasten darf der Rufton-
Lautstärkeregler nicht auf Rufabschaltung stehen.
Programmierung der Tasten für interne Rufe
Programmierungsphase:
1) Den Hörer des (Video-)Haustelefons, das angerufen werden soll,
abnehmen.
2) Die unter dem Videohaustelefon befindliche RESET-Taste “G” (siehe
Abb. 3) drücken und gedrückt halten.
3) Die Taste für interne Rufe zusammen mit der RESET-Taste “G” drüc-
ken und gedrückt halten.
4) Die RESET-Taste “G” loslassen und die Ruftaste weiterhin gedrückt
halten.
5) Nach 2 Sekunden gibt das Videohaustelefon einen lauten Ton ab,
während das andere (Video-)Haustelefon einen ansteigenden
Dreiklangton abgibt.
6) Die Taste für den internen Ruf loslassen.
7) Am angerufenen (Video-)Haustelefon (also dem Haustelefon mit
dem Dreiklangton) eine der als Öffnertaste programmierten Tasten
oder F1 oder F2 drücken.
8) Ein lauter Ton bestätigt das Ende der Prozedur.
Dieselbe Prozedur auch für die anderen (Video-)Haustelefone und even-
tuellen Tasten für interne Rufe wiederholen.
Programmierung der Selbsteinschalttaste an eine bestimmte Türstation
Programmierungsphase:
1) Die unter dem Videohaustelefon befindliche RESET-Taste “G” (siehe
Abb. 3) drücken und gedrückt halten.
2) Die Selbsteinschalttaste zusammen mit der RESET-Taste “G” drüc-
ken und gedrückt halten.
3) Die RESET-Taste “G” loslassen und die Selbsteinschalttaste “E” wei-
terhin gedrückt halten.
4) Nach 2 Sekunden gibt das Videohaustelefon einen lauten Ton ab.
5) Die Selbsteinschalttaste “E” loslassen.
6) Bei Klingeltableaus mit Knöpfen die Ruftaste drücken, mit der das
Videohaustelefon gerufen wird, bei alfanumerischen Klingeltableaus
den Rufcode eingeben und die Taste “” drücken.
7) Ein lauter Ton bestätigt das Ende der Prozedur.
Wiederherstellung des Defaultwerts der Tasten.
Programmierungsphase:
1) Die unter dem Videohaustelefon befindliche RESET-Taste “G” (siehe
Abb. 3) drücken und gedrückt halten.
2) Die Taste, die umprogrammiert werden soll, zusammen mit der
RESET-Taste “G” drücken und gedrückt halten.
3) Die RESET-Taste “G” loslassen und die andere Taste weiterhin
gedrückt halten.
4) Nach 2 Sekunden gibt das Haustelefon einen lauten Ton ab.
5) Die Taste, die auf den Defaultwert zurückgesetzt werden soll, loslas-
sen und nochmals drücken.
Totale Löschung der Programmierungen.
Programmierungsphase:
1) Die unter dem Videohaustelefon befindliche RESET-Taste “G” (siehe
Abb. 3) drücken und gedrückt halten.
2) Die Selbsteinschalttaste “E”
zusammen mit der RESET-Taste
“G” drücken und gedrückt halten.
3) Die RESET-Taste “G” loslassen und die Selbsteinschalttaste “E” wei-
terhin gedrückt halten.
4) Nach 2 Sekunden gibt das Videohaustelefon einen 2 Sekunden lan-
gen Ton ab.
5) Die Selbsteinschalttaste “E” loslassen.
6) Während des langen Tons die Öffnertaste “D” drücken.
Wenn die Löschung korrekt abgeschlossen wurde, gibt das
Videohaustelefon bei Drücken der Öffnertaste einen dreifachen
"Piepton" ab.
BETRIEB
Die Rufe von der Türstation, die internen Rufe und die Etagenrufe unter-
scheiden sich durch verschiedene Ruftöne.
Ruf von der Türstation.
Die Rufe von der Türstation folgen nicht auf den Druck der Ruftaste, son-
dern werden intern vom Videohaustelefon generiert. Die Rufzeit beträgt
1 Sekunde Ton und 2 Sekunden Pause und wird zwei Mal wiederholt (an
der Türstation eingegebener Defaultwert). Um zu antworten, den Hörer
abnehmen. Wenn der Hörer während des Rufs bereits abgenommen
wurde, muss er aufgelegt und nochmals abgenommen werden. Die Zeit
für die Beantwortung des Rufs (30 Sek.) und die Gesprächszeit (2
Minuten, Defaultwert) sind in den Parametern der Türstation eingege-
ben. Nach Ablauf der Gesprächszeit kann das Gespräch fortgesetzt wer-
den ohne den Hörer aufzulegen, wenn der Ruf innerhalb 10 Sekunden
von derselben Türstation erneut ausgeführt wird.
Interner Ruf.
Den Hörer des Videohaustelefons abnehmen und die interne Ruftaste
des gewünschten (Video-)Haustelefons - sofern programmiert - drücken.
Im Hörer des anrufenden Videohaustelefons ist entweder das
Rufzeichen (wenn der Ruf möglich ist) oder das Besetztzeichen (wenn
der Ruf nicht möglich ist) zu hören. Im angerufenen Videohaustelefon
beginnt das Läutwerk zyklisch im Rhythmus von 1 Sekunde Ton und 4
Sekunden Pause zu läuten. Die maximale Rufdauer beträgt 30
Sekunden (6 Zyklen). Um den Anruf zu beantworten, den Hörer abneh-
men. Die maximale Gesprächsdauer beträgt 5 Minuten. Nach Ablauf der
Gesprächszeit kann das Gespräch fortgesetzt werden ohne den Hörer
aufzulegen, wenn der Ruf innerhalb 10 Sekunden erneut ausgeführt
wird. Ein eventueller Ruf von der Türstation hat Vorrang vor dem inter-
nen Ruf.
Nicht angenommene Rufe.
Mit dem Regler unter dem Videohaustelefon (Abb. 3) kann die Rufstärke
verändert, oder der Rufton ausgeschlossen werden. Der Ausschluss des
Rufs wird durch Dauerlicht der roten LED angezeigt. Wenn das
Videohaustelefon angerufen wird, solange der Ruf ausgeschlossen ist,
werden die Rufe verweigert. Bei Verweigerung der Rufe erlischt die rote
LED so oft wie Rufe verweigert worden sind (Höchstzahl nicht angenom-
mener Rufe 4). Die Anzeige wird etwa alle 10 Sekunden wiederholt. Die
Löschung der nicht angenommenen Rufe erfolgt bei erneuter
Aktivierung des Läutwerks, bei Reset des Videohaustelefons oder bei
Stromausfall in der Anlage. An der Türstation wird die Verweigerung
durch einen ablehnenden Ton (mehrere 100 ms lange “Pieptöne” mit
einer 100 ms langen Pause für insgesamt 5 Sekunden) gemeldet.
An den Türstationen mit Display wird auch die Meldung “Nicht stören”
angezeigt.
P R O G R A M M I E R U N G / B E T R I E B
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