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451903.66.17 · FD 9908
DE-3
LWP 200E
Deutsch
Sind in der Wohnung Feuerstätten (z.B. Gastherme, Kache-
lofen, Kamin, etc.) vorhanden, so ist sicherzustellen, dass
bei Betrieb dieser Feuerstätten der Verbrennungsluftstrom
unabhängig von der Lüftungsanlage zugeführt wird. (Da die
Vorschriften regional unterschiedlich gehandhabt werden,
ist der zuständige Kaminkehrer zu befragen).
In Wohnungen mit einer Lüftungsanlage sollten grundsätz-
lich Dunstabzugshauben für Umluftbetrieb und Kondenswä-
schetrockner (ohne Fortluftanschluss) zum Einsatz kom-
men.
Bei Betrieb eines Abluftwäschetrockners bzw. einer Dunst-
abzugshaube im Abluftbetrieb ist ebenfalls sicherzustellen,
dass ein hierfür ausreichender Luftvolumenstrom unabhän-
gig von der Lüftungsanlage zugeführt wird.
Für luftseitige Einbindung der LWP sind die gültigen Normen und
Richtlinien einzuhalten:
Diese Wärmepumpe ist gemäß Artikel 1, Abschnitt 2 k) der
EU-Richtlinie 2006/42/EU (Maschinenrichtlinie) für den Ge-
brauch im häuslichen Umfeld bestimmt und unterliegt damit
den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/35/EU (Nieder-
spannungsrichtlinie). Sie ist damit ebenfalls für die Benut-
zung durch Laien zur Beheizung von Läden, Büros und an-
deren
ähnlichen
Arbeitsumgebungen,
von
landwirtschaftlichen Betrieben und von Hotels, Pensionen
und ähnlichen oder anderen Wohneinrichtungen vorgese-
hen.
ACHTUNG!
!!
Arbeiten an der Warmwasser-Wärmepumpe dürfen nur von fachkundigen
Personen ausgeführt werden!
Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten!
2 Beschreibung
2.1 Allgemein
Die Warmwasser-Wärmepumpe ist ein anschlussfertiges Heiz-
gerät und besteht im Wesentlichen aus dem Warmwasserspei-
cher, den Komponenten des Kältemittel-, Luft- und Wasserkreis-
laufes sowie allen für den automatischen Betrieb erforderlichen
Steuer-, Regel- und Überwachungseinrichtungen.
Die Warmwasser-Wärmepumpe nutzt, unter Zuführung elektri-
scher Energie, die Wärme der angesaugten Luft für die Warm-
wasserbereitung. Die Warmwasser-Wärmepumpe verfügt zu-
sätzlich über eine Lüftungsfunktion. Die Geräte sind weiter
serienmäßig mit einem elektrischen Heizstab (1,5 kW) ausgerüs-
tet.
Maßgebend für den Energiebedarf und die Aufheizdauer für die
Warmwasserbereitung ist die Temperatur der angesaugten Luft,
der Wärmequelle.
Aus diesem Grunde kann zur gezielten Abwärmenutzung an den
serienmäßigen Bundkragen der Warmwasser-Wärmepumpe ein
Luftkanalsystem (DN 125, max. Länge 10 m) angeschlossen
werden. Grundsätzlich muss für einen effektiven Wärmepum-
penbetrieb, ein Luftkurzschluss zwischen angesaugter und aus-
geblasener Luft vermieden werden. Eine mögliche Variante ist
z.B. der Einsatz eines flexiblen Luftschlauches auf der Ansaug-
und Ausblasseite.
Mit fallender Temperatur der angesaugten Luft sinkt die Wärme-
pumpenheizleistung und verlängern sich die Aufheizzeiten. Für
einen wirtschaftlichen Betrieb sollte die Luftansaugtemperatur
18 °C nicht unterschreiten. Sinkt die Luftansaugtemperatur unter
12 °C ±1,5 (Rückschaltwert 3 K ±1,5) wird die Wärmepumpe ab-
geschaltet.
Unterhalb dieser Einsatzgrenze kann die Warmwasserbereitung,
durch manuelle Zuschaltung, mit dem serienmäßigen Heizstab
(1,5 kW) erfolgen.
Der elektrische Heizstab erfüllt drei weitere
Funktionen:
Zusatzheizung
Durch Zuschalten des Heizstabes (über Schalter „Heizstab“)
zur Wärmepumpe, wird die Aufheizzeit um ca. die Hälfte
verkürzt.
Notheizung
Bei einer Störung der Wärmepumpe kann durch den Heiz-
stab die Warmwasserversorgung aufrecht erhalten werden.
Höhere Wassertemperatur
Ist die erforderliche Warmwassertemperatur höher als die
von der Wärmepumpe erreichbare Temperatur (ca. 60 °C),
so kann diese mittels Heizstab auf max. 85 °C erhöht wer-
den.
ACHTUNG!
!!
Bei Warmwassertemperaturen > 60 °C wird die Wärmepumpe
abgeschaltet. Eine weitere Erhöhung der Warmwassertemperatur kann
nur über die Zuschaltung des Heizstabes erfolgen. Werkseitig ist der
Heizstabregler auf 65 °C eingestellt.
- DIN 1946 T1, T2, T6 Raumlufttechnik
- DIN 2088 Lüftungsanlagen in Wohnungen
- VDI 2087 Luftkanäle