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Schritt 4:
Öffnen Sie zunächst vorsichtig die Türverriegelung
und warten Sie, bis sich das Feuer der neuen Zuluftsituation
angepasst hat (2–3 Sekunden). Nun können Sie die Tür
langsam öffnen. Legen Sie die entsprechende Holzmenge
nach. Auch die Zuluft des Ofens kann nun entsprechend
reduziert werden.
Spätestens jetzt wird auch der ggf. aus der Anheizphase
zurückgebliebene Ruß auf der Sichtscheibe weitgehend
verbrannt.
Bitte beachten Sie, dass das Zünden nachgelegter Scheite
immer etwas verzögert erfolgt (3–4 Minuten), da das Holz
erst eine gewisse Temperatur erreichen muss.
Wichtig:
Die Überbeschickung mit Holz führt nicht zu
einer wesentlich erhöhten Wärmeabgabe an den
Aufstellungraum, vielmehr
entweicht
die
über
schüssige
Energie
in
den Schornstein.
Wichtig:
Keine brennbaren Flüssigkeiten wie Spiritus oder
Benzin zum Anzünden verwenden.
Normaler Heizbetrieb:
Während das Holz in der Brenn
-
kammer brennt, darf die Tür nicht geöffnet werden. So
vermeiden Sie Rauchaustritt in den Aufstellraum.
Das Holz in
der Brennkammer brennt sehr langsam ab, da der B² flex und
der B³ Keramik für kleine kW-Leistungen entwickelt wurden.
Wichtig:
Niemals behandeltes oder kunststoffbeschichtetes
Holz, Spanplatten, Sägemehl, Holzschnitzel, Kohle, Koks,
Papier, Kartonage oder Ähnliches verwenden.
Die Verwen
-
dung solcher Materialien ist sehr schadstoffreich und kann zu
einer nachhaltigen Schädigung des
Ofens und der verbauten
Teil kommen.
2.
Betriebsphase
(Ofen hat die Betriebstemperatur erreicht)
Reduzieren Sie die Luftzufuhr, indem Sie den Regler wieder
in den Ofen zurückschieben bis die Markierung (ca. mittig
auf dem Luftschieber) bündig mit
der Ofenfront abschließt.
3.
Ausbrandphase
(Ofen außer Betrieb):
Wenn der Regler wieder vollständig mit der Ofenfront
abschließt, wird die Brennkammer nicht mehr mit Zuluft
versorgt. Bitte nutzen Sie diese Einstellung nur, wenn der
Ofen außer Betrieb ist oder erst, nachdem der Brennstoff
vollständig abgebrannt ist und nur noch Glut (keine
Flammen) im Ofen zu sehen ist.
Achtung:
Verschließen Sie die Luftzufuhr nie vollständig,
während das Feuer brennt.
Wenn Sie die Verbrennungsluftzufuhr während der
Betriebsphase des Ofens verschließen, kann es zu
Fehlfunktionen im schlimmsten Fall zu einer Rauchgas-
verpuffung kommen.
Vorrichtung zum Feststellen der Feuerraumtür
Der Bullerjan
B
4
S
verfügt über eine Vorrichtung, die
ermöglicht, die Feuerraumtür in geöffnetem Zustand zu
arretieren. Diese Funktion erleichtert das Reinigen der
Brennkammer und der Sichtscheibe. Sie darf nur genutzt
werden, wenn der Ofen nicht in Betrieb ist.
Um diese Funktion zu nutzen, muss die Tür vorerst voll-
ständig geöffnet werden. Um die Tür zu arretieren, drücken
Sie diese leicht über den Anschlagpunkt hinaus - die Tür ist
nun fixiert.
Entnahme der Asche
Zur Entnahme der Asche muss der Ofen kalt sein. Öffnen
Sie vorsichtig die Feuerraumtür und entnehmen Sie die
Asche mit einer Ascheschaufel oder mit einem handels-
üblichen Aschesauger.
2.2 Verbrennungsluftregelung
Die Brennkammer des
B
4
S
wird über einen zentralen,
regelbaren Zuluftstutzen an der Rückseite des Ofens mit
Verbrennungsluft versorgt. Diese Luft wird dann dem
Feuer über die Öffnungen der an den Seiten der
Brennkammer positionierten Zuluftkanäle und über die
Öffnungen an der Rückwand des Ofens zugeführt. Des
weiteren wird der Brennkammmer über die
Scheibenspülung weitere Verbrennungsluft zugeführt. Dies
verzögert effizient die Verschmutzung der Sichtscheibe.
Um die Versorgung der Brennkammer mit
Verbrennungsluft entsprechend der jeweiligen
Betriebssituation anzupassen, betätigen Sie bitte den
dafür
vorgesehenen Zuluftregler. Dieser befindet sich zentral
unter der Tür des Ofens und weist zwei verschiedene
Markierungen auf, mit deren Hilfe Sie entsprechend der
nachfolgenden drei Betriebsphasen, die genaue
Einstellung vornehmen können.
1.
Anheizphase
(Ofen noch nicht auf Betriebstemperatur):
Ziehen Sie den Regler komplett (zu Ihnen) aus dem Ofen
heraus
- die Luftzufuhr ist nun vollständig gehöffnet.
Um die Fixierung
der Türöffnevorrichtung
zu lösen, ziehen
Sie leicht an der Tür - diese schließt dann wieder
automatisch.
Bitte beachten Sie, dass sich in der Anheizphase Ruß und
ggf. Kondensat an der Sichtscheibe des Ofens
niederschlagen kann. Diese Verschmutzung kann bei der
Verbrennung natürlicher Festbrennstoffe nicht
ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar.
Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist und nur noch ein
geringes Flammenbild zu erkennen ist, hat der Ofen eine
ausreichende Betriebstemperatur erreicht, um die
leistungsabhängige, maximale Scheitholzmenge pro Stunde
optimal zu verbrennen.