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Triangel
Die Triangel ist ein Schlaginstrument, das aus einem runden Stahlstab, der in der Form eines gleichseiti gen und an einer Ecke off enen Dreiecks
gebogen ist, besteht. Das Instrument wird im oberen Winkel mit einer dünnen Schlaufe aufgehängt, die der Spieler entweder frei in der Hand
hält, oder sie an einem Triangelständer befesti gt. Die Triangel kann aber auch ohne Schlaufe in der Hand haltend gespielt werden. Mithilfe
eines Stahlstabes wird die Triangel angeschlagen, hierbei werden Forte-Schläge auf dem unteren, waagerechten Schenkel ausgeführt, Piano-
Schläge am rechten Schenkel im oberen Dritt el. Durch abwechselndes Anschlagen der beiden Seitenschenkel können Wirbel ausgeführt werden.
Klanghölzer
Klanghölzer werden gespielt, indem ein Holzstab fl ach in der gewölbten Hand liegt, deren gekrümmte Finger einen Resonanzraum bilden.
Damit das Holz schwingt, müssen die Klanghölzer locker in den Händen gehalten werden. Das andere Klangholz wird nun von oben waage-
recht und in einem Winkel von ca. 60° darauf geschlagen.
Durch ihre Beschaff enheit haben Klanghölzer einen trockenen Klang, der fast ohne Nachhall klingt. Viele Lieder können so rhythmisch beglei-
tet werden. Klanghölzer stammen ursprünglich aus Afrika und haben besonders in der latein-amerikanischen Musik an Bedeutung gewonnen.
Im Anhang fi nden Sie zwei Beispiele für Rhythmusübungen mit allen fünf Instrumenten. Hiermit können Sie den Kindern musikalische Grundelemente wie den
Takt, als das Verhältnis der Einteilung von Noten (in unserem Fall Einsätzen), in einen gewissen Zeitraum verdeutlichen.
Zählen Sie dazu die Takte jeweils laut von 1 bis 4 mit. Die Farben helfen die richti gen Einsätze der Instrumente zu erkennen. Ihre Zählgeschwindigkeit besti mmt
hierbei die Schnelligkeit der Einsätze. Zählen Sie daher zu Beginn etwas langsamer, um den Kindern ihre Einsätze zu erleichtern.
Tipps für Erzieher/ -innen
Eins, zwei, drei – voll im Rhythmus (Alter: 4+)
Zählen Sie mit den Kindern im Takt bis vier. Tun Sie dies langsam und schnell, was ändert sich? Nun beziehen Sie die Instrumente mit ein, etwa indem
die Kinder bei jeder 2 und 4 ihr Instrument erklingen lassen. Was ändert sich, wenn Sie viel schneller oder langsamer zählen? Und wie hört es sich
an, wenn die Hälft e der Gruppe auch noch ihr Instrument auf 1 und 3 erklingen lässt. Gestalten Sie so eine Rhythmus-Stunde, bei der die Kinder den
Zusammenhang zwischen Tönen und Zeit kennen lernen.
Farben und Klänge (Alter: 4+)
Manche Menschen sehen besti mmte Farben wenn sie Töne hören - dies bezeichnet man als Synästhesie. Welche Farben bringen die Kinder mit Tönen
in Verbindung? Haben dunklere Töne auch dunklere Farben? Lassen Sie die Kinder ein Bild malen während sie zum Beispiel klassische Musik vorspie-
len. Gibt es in Ihrer Gruppe Kinder, die Töne sehen können?
Gemeinsam Singen (Alter: 5+)
Erklären Sie den Kindern was ein Kanon ist und suchen Sie einen einfachen Kanon heraus, den sie gemeinsam singen können. Die Kinder können ihren
Gesang auch leise mit den Instrumenten begleiten. So wird die Selbstregulati on und das Hören Aufeinander gefördert.
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