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kann verhindern, dass unbeabsichtigt
Harn und Stuhl abgelassen werden.
Das Risiko eines Prolapses kann so
reduziert werden. Zusätzlich kann die
die Erholungsphase nach einer Geburt
oder chirurgischen gynäkologischen
Eingriffen verbessert werden. Auch Ihre
sexuelle Lust kann so gesteigert
werden. Ein Inkontinenzberater kann
Sie
darüber
informieren,
wie
Beckenbodenübungen
richtig
durchgeführt werden.
Bereits die tägliche Durchführung nur
weniger Beckenbodenübungen kann
eine Blasenschwäche verbessern und
einem Prolaps vorbeugen. Dadurch
können etwaige Spätfolgen verringert
werden.
4.2. DURCHFÜHREN
VON
BECKENBODEN-
ÜBUNGEN
Es
wird
empfohlen
Beckenbodenübungen
(auch
Kegelübungen
genannt)
in
Ihren
Tagesablauf einzubauen.
1) Kegelübungen können zu jederzeit
und fast überall diskret durchgeführt
werden; Sie können die Übungen im
Bett liegend, beim Computer sitzend
oder
auf
den
Bus
wartend
durchführen. Sie sollten eine Routine
entwickeln, damit Sie die Übungen
jeden
Tag
zur
selben
Zeit
durchführen können.
2) Zu allererst ist es wichtig, dass Sie
Ihren
Beckenboden
selbst
lokalisieren und trainieren können.
Hier
werden
einige
Techniken
beschrieben, die Ihnen dabei helfen
dies zu erreichen: Führen Sie ein
oder zwei saubere Finger in Ihre
Vagina ein und spannen Sie dann
die
umgebenden
Muskeln
an.
Ziehen Sie diese nun nach oben in
Richtung des Nabels. Dies sollte sich
wie
ein
Zusammenziehen
und
Heben des Muskels anfühlen.
Sie können auch versuchen den
Harn während des Wasserlassens
zu stoppen und zurück zu halten.
Wenn
Sie
dies
erfolgreich
durchführen, dann können Sie sicher
sein, dass Sie den richtigen Muskel
trainieren.
Hinweis:
Diese
Techniken
sind nur dafür gedacht, die
richtigen
Muskeln
zu
lokalisieren. Es ist besonders wichtig
darauf zu achten, Ihre Blase vor dem
Durchführen
der
Übungen
zu
entleeren.
3) Erinnern Sie sich an die ziehende
und hebende Bewegung, wenn Sie
nun
Ihren
Beckenboden
selbstständig trainieren. Versuchen
Sie während der Übungen die
Muskeln in Ihrem Bauch, Ihren
Beinen
oder
im
Gesäß
nicht
anzuspannen und normal weiter zu
atmen.
4) Versuchen Sie jede Anspannung 3-5
Sekunden lang zu halten und
entspannen Sie sich danach. Sie
sollten
dabei
ein
Gefühl
des
„Loslassens“ verspüren. Ruhen Sie
nun
für
fünf
Sekunden
und
wiederholen Sie danach die Übung.
5) Versuchen Sie die Übung 10-mal
durchzuführen.
6) Wiederholen Sie diesen Zyklus 4-5-
mal täglich.
7) Über
einen
längeren
Zeitraum
hinweg
können
Sie
die