- 22 -
mit dem an die Masse angeschlossenen Werkstück. Es besteht dabei die Gefahr,
dass der Schweißvorgang versehentlich gestartet wird, wenn nämlich die
Pistolenelektrode auf der Masse oder auf damit verbundenen Teilen aufgesetzt
wird!
Zum Abschluss der Arbeiten die Pistole auf eine isolierende Fläche legen und
die Maschine ausschalten!
- VERBRENNUNGSGEFAHR
Einige Teile der Punktschweißmaschine (Elektroden - Arme und angrenzende
Bereiche) können Temperaturen von mehr als 65° C erreichen: Es ist
sachgerechte Schutzkleidung zu tragen.
Lassen Sie das frisch geschweißte Werkstück abkühlen, bevor Sie es
berühren!
KIPP- UND STURZGEFAHR
- Die Punktschweißmaschine auf eine waagerechte Fläche stellen, deren
Tragfähigkeit dem Gewicht angepasst ist; die Punktschweißmaschine
an der Auflagefläche verankern (falls laut Abschnitt „INSTALLATION“ in
diesem Handbuch erforderlich). Andernfalls besteht bei abschüssigen oder
holprigen Böden und beweglichen Auflageflächen Kippgefahr.
- Das Anheben der Punktschweißmaschine ist untersagt, es sei denn, es ist im
Abschnitt „INSTALLATION“ in diesem Handbuch ausdrücklich vorgesehen.
- Bei Verwendung verfahrbarer Maschinen: Die Punktschweißmaschine
von der Strom- und Druckluftversorgung (falls vorhanden) trennen, bevor
die Einheit in einen anderen Arbeitsbereich verfahren wird. Achten Sie auf
Hindernisse und Unregelmäßigkeit des Untergrundes (zum Beispiel Kabel
und Rohre).
- UNSACHGEMÄSSER GEBRAUCH
Die Verwendung der Punktschweißmaschine für andere als die vorgesehene
Bearbeitungsart ist gefährlich (siehe BESTIMMUNGSGEMÄSSER GEBRAUCH).
EINLAGERUNG
- Die Maschine und ihr Zubehör ist (mit oder ohne Transportverpackung) in
geschlossenen Räumlichkeiten aufzustellen.
- Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80% nicht überschreiten.
- Die Umgebungstemperatur muss zwischen -15°C und 45°C liegen.
Liegt bei Maschinen mit Wasserkühleinheit die Umgebungstemperatur unter
0°C; fügen Sie bitte die vorgesehene Frostschutzflüssigkeit hinzu oder entleeren
Sie den Wasserkreislauf und den Wassertank vollständig.
Treffen Sie stets sachgerechte Maßnahmen zum Schutz der Maschine vor
Feuchtigkeit, Schmutz und Korrosion.
2. EINFÜHRUNG UND ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
2.1 EINFÜHRUNG
Mobile Anlage für das WiderstandsStudderpistole mit Abzugschweißen
(Punktschweißmaschine) mit digitaler Mikroprozessorsteuerung. Mit der Anlage
lassen sich zahlreiche Heiß- und Punktschweißbearbeitungen auf Blechen ausführen,
wie sie typisch für Karosseriebetriebe und ähnliche Bereiche sind.
Gekennzeichnet sind sie im Wesentlichen durch folgende Merkmale:
- Automatische Einstellung der Schweißparameter;
- Möglichkeit zur Einstellung einer anderen Schweißzeit als dem im Automatikbetrieb
gewählten Wert;
- Begrenzung des Leitungsüberstroms bei Einschaltung (cosφ-Einschaltkontrolle);
- Rückbeleuchteter Flüssigkristallbildschirm (LCD) für die Anzeige der Bedienbefehle
und eingestellten Parameter;
- Spezielles Programm zum Schweißen der Masse an das zu reparierende Blech.
Die Punktschweißmaschine gestattet zudem den Anschluss von zwei Studderpistolen
und die Schnellanwendung der jeweiligen Pistole mit unabhängigen Programmen.
Die Punktschweißmaschine kann auf kohlenstoffarmen Eisenblechen und auf
verzinkten Eisenblechen eingesetzt werden.
2.2 GRUNDZUBEHÖR
- Studderpistole mit Auslöseabzug.
- Studderpistole ohne Auslöseabzug.
- Massekabel mit zu punktender Masse.
- Schlagzuggerät.
- Elektrode für Sternscheiben.
- Zugsternscheiben.
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Katalog.
2.3 SONDERZUBEHÖR
- Kasten Verbrauchsmaterial.
- Wagen.
- Ringvolver.
- Schnellanschlusskabel.
- Verschiedene Zugwerkzeuge.
Weiteres Zubehör finden Sie in unserem aktuellen Katalog.
3. TECHNISCHE DATEN
3.1 DATENSCHILD (ABB. A)
Die wichtigsten Daten zum Einsatz und zu den Leistungen der Punktschweißmaschine
sind im Datenschild zusammengefaßt. Die Angaben haben folgende Bedeutung.
1- Anzahl der Phasen und Frequenz der Versorgungsleitung.
2- Versorgungsspannung.
3- Nennwert der Netzleistung bei Einschaltdauer 50%.
4- Anschlußleistung im Dauerbetrieb (100%).
5- Max. Leerlaufspannung an den Elektroden.
6- Höchststrom bei Elektrodenkurzschluß.
7- Sicherheitssymbole, deren Bedeutung in Kapitel 1 “Allgemeine Sicherheit für das
Widerstandsschweißen” genannt ist.
8- Strom zum SekundärKreis im Dauerbetrieb (100%).
Anmerkung:
Das beispielhaft genannte Schild gibt die Bedeutung der Symbole und
Ziffern nur näherungsweise wieder; die genauen technischen Datenwerte der in Ihrem
Besitz befindlichen Punktschweißmaschine müssen unmittelbar vom Typenschild der
Punktschweißmaschine abgelesen werden.
3.2 SONSTIGE TECHNISCHE DATEN
Allgemeine Eigenschaften
- (*) Versorgungsspannung und -frequenz:
400V (±15%) ~ 2ph-50/60 Hz
oder:
230V (±15%) ~ 1ph-50/60 Hz
- Elektrische Schutzklasse:
I
- Isolierungsklasse:
H
- Schutzart der Hülle:
IP 22
- Gewicht:
18kg
Input
- Max Leistung beim Punktschweißen (S max):
13kVA
- Leistungsfaktor bei Smax (cosφ):
0.8
- Träge Netzsicherungen:
10A (400V) / 16A (230V)
- Netzleistungsschalter:
10A (400V) / 16A (230V)
- Versorgungskabel (L≤4m):
3G x 2.5mm
2
Output
- Sekundäre Leerlaufspannung (U
0
max):
5.6V
- Max Punktschweißstrom (I
2
max):
2.5kA
- Punktschweißkapazität (Stahl mit geringem Kohlenstoffanteil): max 1.5 + 1.5mm
(*)ANMERKUNGEN:
- Die Punktschweißmaschine kann mit den Versorgungsspannungen 400V oder
230V betrieben werden; prüfen Sie den tatsächlichen Wert auf dem Typenschild.
4. BESCHREIBUNG DER PUNKTSCHWEISSMASCHINE
4.1 PUNKTSCHWEISSMASCHINE UND HAUPTKOMPONENTEN IN DER
GESAMTDARSTELLUNG (Abb. B)
Vorderseite:
1 - Bedienfeld;
2 - Anschluss Studderpistolenkabel mit Auslöseabzug;
3 - Anschluss 14-Pin-Stecker der Studderpistole mit Auslöseabzug;
4 -
Anschluss des Studderpistolenkabels ohne Auslöseabzug oder des
Schnellanschlusskabels (siehe Katalog);
5 - Massekabel.
Rückseite:
6 - Hauptschalter;
7 - Eingang des Stromversorgungskabels.
4.2 STEUERUNGS- UND REGELEINRICHTUNGEN
4.2.1 Bedienfeld (Abb. C)
1.
Multifunktionstaste
a) FUNKTION „START“:
Mit dieser Taste wird die Maschine bei der erstmaligen Inbetriebnahme oder
nach einem Alarmzustand für den Betrieb freigegeben.
ANMERKUNG: Auf dem Display wird dem Bediener, falls erforderlich,
mitgeteilt, dass er den Knopf „START“ drücken muss, um die Maschine
benutzen zu können.
b) FUNKTION „
MODE
“:
Das Programm des verwendeten Werkzeugs auswählen (Abb. C-8a / 8e).
c) EINSTELLUNG DER MASSEINHEIT:
Hält man die Taste 3 Sekunden lang gedrückt, lassen sich als Maßeinheit für
die Blechdicke „Millimeter“ [
mm
], „Gauge“ [
ga
] oder Inch [
in
] vorgeben.
2-3.
-
/
+
Doppelfunktionstasten
a) FUNKTION BLECHDICKE:
Mit der Taste [
+
] wird die Blechdicke erhöht, mit der Taste [
-
] wird sie verringert.
b) FUNKTION AUSWAHL TIME
oder POWER
:
Hält man die Taste [
-
] für 3 Sekunden gedrückt, lässt sich der automatisch von
der Maschine eingestellte Wert die Schweißzeit
erhöhen oder verringern
;
4. Flüssigkristallbildschirm (LCD)
5.
Angezeigt wird, dass die Taste
gedrückt werden muss, um die Maschine für
den Schweißbetrieb freizugeben.
6.
Das Programm „
“ für die Schweißung der Masseklemme wird angezeigt.
Außerdem werden die eingestellte Blechdicke und eventuell vorhandene
Alarmcodes angezeigt.
7.
Zeigt die Studderpistole ohne Auslöseabzug (Ausführung mit Kontaktaktivierung).
8a.
Punkten von Stiften, Nieten, Unterlegscheiben, Lochscheiben und Spitzen zum
speziellen Ziehen mit entsprechenden Hämmern (siehe Katalog).
8b.
Punkten von Schrauben der Durchmesser 4-6 und von Nieten des Durchmessers
5 mit entsprechender Elektrode.
8d.
Ausbeulen von Blechen mit Kohleelektrode.
8e.
Einziehen von Blechen mit sachgerechter Elektrode.
9.
Angezeigt wird die Schweißzeit
im Verhältnis zum automatisch eingestellten
Wert
.
12.
Zeigt an, dass die verwendete Zange Strom bereitstellt.
13.
Aktivierung mit der Studderpistole.
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Страница 36: ...36 12 D C 8e MODE 1 D 3 D 1 D 13 D 90 2 D 1 D 15 16 D 1 D 2 D 7 7 1 7 2 5 bar 8 I 1 START...
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