Installationsanleitung
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RKHBH/X008BB
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62574-1 – 10.2010
[8] Zeitschaltuhr für Brauchwasser-Heizbetrieb
Gilt nur für Anlagen mit Brauchwassertank.
Die bauseitigen Einstellungen "Timer für Brauchwasser-Heizbetrieb"
legen die minimalen und maximalen Aufwärmzeiten für Brauch-
wasser fest sowie die Zeit, die zwischen zwei durch die
Wärmepumpe bewirkten Aufwärmzyklen mindestens verstreichen
muss. Außerdem wird damit die Verzögerungszeit für die
Zusatzheizung festgelegt.
■
[8-00] Mindest-Laufzeit: Legt die Mindestzeitdauer fest, für
die die Wärmepumpe in den Modus Brauchwasser-
Heizbetrieb geschaltet wird. Diese Zeit wird auch dann
eingehalten, wenn die durch die Wärmepumpe zu erzielende
Brauchwasser-Solltemperatur (T
HP OFF
) bereits erreicht ist.
■
[8-01] Maximale Laufzeit: Legt die maximale Zeitdauer fest, für
die die Wärmepumpe in den Modus Brauchwasser-Heizbetrieb
geschaltet sein kann. Diese Begrenzung gilt auch dann, wenn
die durch die Wärmepumpe zu erzielende Brauchwasser-
Solltemperatur (T
HP OFF
) noch nicht erreicht ist.
Die effektive maximale Laufzeit variiert je nach Außen-
temperatur automatisch zwischen den durch [8-01] und
[8-01]+[8-04] festgelegten Werten. Siehe die Abbildung in
Kapitel "[8-04]" auf Seite 35.
■
[8-02] Wiederanlaufzeit: Bestimmt die Zeitdauer, die
zwischen zwei Zyklen zur Brauchwasser-Beheizung durch
die Wärmepumpe mindestens verstreichen muss.
Die effektive Wiederanlaufzeit variiert je nach
Außentemperatur automatisch zwischen dem Wert von
[8-02] und 0. Siehe die Abbildung in Kapitel "[8-04]" auf
Seite 35.
1
Brauchwasser-Heizmodus der Wärmepumpe (1 = aktiv,
0 = inaktiv)
2
Anforderung Brauchwassererwärmung an Wärmepumpe
(1 = Anforderung, 0 = keine Anforderung)
t
Uhrzeit
HINWEIS
■
Beim ersten Sollwert für Heizen/Kühlen handelt es
sich um den Sollwert, der über die Benutzer-
schnittstelle ausgewählt wird.
-
Bei Heizbetrieb kann der erste Sollwert ein fester
Wert sein oder wetterabhängig.
-
Bei Kühlbetrieb kann der erste Sollwert ein fester
Wert sein oder wetterabhängig.
■
Der zweite Sollwert für Heizen [7-03] sollte mit dem
Wärme-Emittenten verbunden werden, der den
höchsten Temperatur-Sollwert bei Heizbetrieb
benötigt. Beispiel: Ventilator-Konvektor.
■
Der zweite Sollwert für das Kühlen [7-04] ist immer
ein unveränderlicher Wert. Er sollte mit dem Wärme-
Emittenten verbunden werden, der den niedrigsten
Temperatur-Sollwert bei Kühlbetrieb benötigt.
Beispiel: Ventilator-Konvektor.
■
Der effektive Wert für den zweiten Sollwert für Heizen
ist abhängig vom ausgewählten Wert für die
Einstellung [7-03].
-
Ist [7-03]=1~24, entspricht der effektive zweite
Sollwert dem ersten Sollwert für Heizen zuzüglich
dem Wert von [7-03] (maximal 55°C).
Auf diese Weise ist der zweite Sollwert für Heizen
verbunden mit dem ersten Sollwert für Heizen.
-
Ist [7-03]=25~55, ist der effektive zweite Sollwert
für Heizen gleich dem Wert von [7-03].
■
Die Auswahl des zweiten Sollwerts oder des ersten
Sollwerts wird durch die Anschlüsse (X2M: 1, 2, 4)
bestimmt.
Der zweite Sollwert hat immer Vorrang gegenüber
dem ersten Sollwert.
INFORMATION
Wenn der Betrieb auf Grundlage von zwei Sollwerten
aktiviert ist, hat die Auswahl zwischen Kühlen/Heizen
immer über die Benutzerschnittstelle zu erfolgen.
HINWEIS
Der Installateur ist dafür verantwortlich, dass keine
unerwünschten Situationen eintreten.
Es ist absolut wichtig, dafür zu sorgen, dass das Wasser
im Bodenheizungskreislauf bei Heizbetrieb niemals zu
heiß werden kann und bei Kühlbetrieb niemals zu kalt.
Wird diese Regel nicht beachtet, kann das zu
Beschädigungen am Bau und zu entsprechenden
Umständen führen. Ist das Wasser im Bodenheizungs-
kreislauf zu kalt, kann das zum Beispiel dazu führen, dass
am Boden Feuchtigkeit kondensiert (Taubildung).
X2M
1
2
3
4
SP1
SP2
SP1
Kontakt für ersten Sollwert
SP2
Kontakt für zweiten Sollwert
INFORMATION
Beachten Sie bitte Folgendes: Ist die Einheit für
den Betrieb mit einem Raumthermostat
konfiguriert (siehe "8.2.
Konfiguration der
Raumthermostat-Installation" auf Seite 23), wirkt
sich die maximale Laufzeit nur dann aus, wenn
Raumheizung oder -kühlung angefordert wird.
Wenn keine Raumheizung oder -kühlung
angefordert wird, wird die Brauchwasser-
Erwärmung durch die Wärmepumpe fortgesetzt,
bis die "AUS-Temperatur der Wärmepumpe" (siehe
bauseitige Einstellungen "[6]" auf Seite 32) erreicht
ist. Wenn kein Raumthermostat installiert ist, wird
immer die Zeitschaltuhr berücksichtigt.
INFORMATION
■
Ist die Außentemperatur höher als der bauseitig
eingestellte Wert von Parameter [4-02] und niedriger
als die Feldeinstellung von Parameter [F-01], werden
die bauseitigen Einstellungen von Parameter [8-01],
[8-02] und [8-04] ignoriert.
■
Parameter [F-01] gilt nur für Inneneinheiten des Typs
RKHBX*.
t
1
0
1
0
[8-01]
[8-02]
[8-00]