DEUTSCH
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Während des Betriebs erfolgt im Herd ein Ver-
brennungsprozess zwischen dem Brennstoff (im
Feuerraum geladenes Holz) und dem Sauerstoff-
träger (in der Luft des Aufstellungsraums enthal-
tener Sauerstoff). Der Zentralheizungsherd führt
eine Art intermittierende Verbrennung durch: nach
dem Anheizen erfolgt die Verbrennung, bis kein
Brennstoff mehr vorhanden ist, sie kann jedoch
durch erneutes Nachlegen fortgesetzt werden.
Eine dauerhafte Aufrechterhaltung der Verbren-
nung kann nur dann garantiert werden, wenn der
Rauchabzug einwandfrei funktioniert, d.h. die
Rauchgase abzieht und gleichzeitig die Flamme
durch Zuführung von Verbrennungsluft speist.
Auf diese Weise haben die Bau-Charakteristiken
des Rauchabzugs bedeutenden Einfluss auf die
einwandfreie Funktionstüchtigkeit des Zentralhei-
zungsherdes.
Die Verbrennung von Holz erfordert, dass die Luft-
zufuhr im Feuerraum an mehreren Stellen erfolgt,
um ein Maximum an Effizienz zu erreichen. Zu
diesem Zweck wird sowohl Primärluft, die in den
unteren Teil des Feuerraums durch den mit Holz
belegten Feuerrost strömt, wie auch an einer oder
mehreren Stellen Sekundärluft, die in den oberen
Teil des Feuerraums eingeleitet wird, zugeführt.
Die Primärluft ist die Hauptluftzufuhr, anhand der
die Abbrandgeschwindigkeit und die Wärmeleis-
tung des Herdes reguliert werden.
Die Sekundärluft hingegen ermöglicht die Nach-
verbrennung der Heizgase und erzeugt dabei wei-
tere Wärme, wobei das Volumen der abgeleiteten
Schadstoffe reduziert und dadurch sowohl die
Effizienz des Herdes erhöht als auch die Umwelt-
belastung herabgesetzt wird. Nach dem Anheizen
gibt es keine sichere Möglichkeit, um den Verbren-
nungsvorgang zu unterbrechen. Es muss so lange
gewartet werden, bis die gesamte Beladung ver-
brennt und das Feuer auf natürliche Weise erlischt.
Um das Anheizen bei kaltem Schornstein zu er-
leichtern, sind die Modelle mit einer durch einen
ausziehbaren Hebel gesteuerten Anheizklappe
ausgestattet, zieht man den Hebel heraus, öffnet
sich die Anheizklappe. Durch diese Vorrichtung
wird eine direkte Verbindung zwischen Brennkam-
4.1
BETRIEB DES ZENTRALHEIZUNGSHERDES
4.2
ANHEIZEN
GEBRAUCH
4
ACHTUNG! Für den korrekten Betrieb des Zentralheizungsherdes muss überprüft wer-
den, dass alle Luftzugänge für den Zentralheizungsherd, wie der der externen Frischluft-
zufuhr, Roste, Belüftungsschlitze und eventuelle Lüftungsanlagen im Aufstellraum frei
und nicht verstopft sind.
Abb. 28 - Anheizklappen-Hebel. Bei herausgezogenem Hebel ist die Klappe offen und das Anheizen ist einfa-
cher. Bei nicht herausgezogenem Hebel ist die Klappe für den Normalbetrieb geschlossen.
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