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Zeichnungsnr. 30007-008-12k
Individuelle Kombination der Tonarten für Stufe 1, 2, 3 und 4 (Tonart 32 der Tonartentabelle)
Bei Schallgebern mit externer Tonartenwahl können die Kombinationen der Tonarten für die Stufen 1 bis 4 geändert
werden und somit der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Die Tonart der Stufe 1 wird weiterhin mit dem Ko-
dierschalter 1-5 angewählt. Die Stufen 2, 3 und 4 sind programmierbar.
Programmierung
Die Programmierung der Stufen 2, 3 und 4 kann wie folgt beschrieben vorgenommen werden:
- Schallgeber spannungsfrei schalten
- Wechsel in den Programmier-Modus durch Kodierschalterstellung 7 auf ON
- Auswahl der gewünschten Tonart durch entsprechende Kodierschalterstellungen 1 - 5 (siehe Tonartentabelle,
Grundtonarten)
- Kurzzeitiges, zeitgleiches Anlegen der Betriebsspannung und der Steuerspannung an die entsprechenden Ein-
gangsklemmen für Stufe 2, 3 oder 4 (siehe auch Anschlussbeispiele, Kapitel
) Die eingestellte Tonart wird von
der angesteuerten Stufe übernommen.
ACHTUNG
: Bei Einschalten der Betriebsspannung keine spannungsführenden Teile des Schallgebers berühren!
- Wiederholung für alle Stufen (2 - 4), die angesteuert werden sollen
- Schallgeber spannungsfrei schalten
- Ausschalten des Programmier-Modus durch Kodierschalterstellung 7 auf OFF.
Die Tonart für Stufe 1 wird nach dem Verlassen des Programmier-Modus wie gehabt mit dem Kodierschalter 1 bis 5
eingestellt.
Auswahl der individuellen Tonkombination, indem der Kodierschalter 6 auf ON gestellt wird. (siehe Tonartentabelle
Tonart 32)
4. Sicherheitshandbuch/ Safety Manual
4.1. Normengrundlage
•
IEC61508
Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer
und programmierbarer elektronischer Systeme
•
IEC61511
Funktionale Sicherheit
– Sicherheitstechnische Systeme für die
Prozessindustrie
•
EN ISO 13849-1 (in Anlehnung)
Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen
Mit der Kennzeichnung des Gerätes mit dem CE-Zeichen bestätigt die Firma Pfannenberg GmbH die Erfüllung der
gesetzlichen Anforderungen der zutreffenden EG-Richtlinien.
Der Schallgeber DS..-SIL erfüllt die Anforderungen an die funktionale Sicherheit nach IEC 61508 bzw. IEC61511.
4.2. Besonderheit
Der beschriebene Schallgeber alleine übt keine Schutzfunktion aus (Teilsystem), sondern ist zum Einbau als Ausga-
beeinheit mit Diagnose (Output) in den Loop einer Schutzfunktion (SIF) konzipiert. Das Gerät (siehe
) stellt somit immer nur ein Teilsystem eines sicherheitstechnischen Systems (SIS) dar. Durch den Systemintegrator
ist zu beachten, dass der gesamte Loop entsprechend der Anwendung den geforderten SIL-Level erreichen muss.
Der Systemintegrator muss alle Maßnahmen festlegen, um im Fehlerfall in der SIS den sicheren Zustand zu erreichen
oder aufrechtzuerhalten.
Das Diagnosesystem des Gerätes diagnostiziert bei Anforderung des akustischen Warnsignals dessen Nichtauslö-
sung und Funktion und meldet dieses über ein Alarmrelais an ein übergeordnetes Leitsystem.
Im Sinne der IEC61508 entspricht dies keiner Online-Diagnose und hat ohne weitere Maßnahmen kein Einfluss auf
die zu ermittelnden Werte PFH, PFD, SFF und HFT. Genutzt werden kann die Diagnose nur für folgende Anwendun-
gen/Architekturen:
•
Systeme mit geringer Anforderungsrate der Sicherheitsfunktion (Low Demand), welche regelmäßig einer
Testauslösung unterzogen werden. Wenn der regelmäßige Test automatisiert erfolgt, kann dieser gewertet
werden, so dass der Diagnosedeckungsgrad in die Kalkulation der Zuverlässigkeitskennzahlen einfließt.
•
Systeme, bei denen die Sicherheitsfunktion unmittelbar vor Bestehen des gefährlichen Zustandes geprüft
werden kann, wie z.B. Anlaufwarnungen von Maschinen.