mg/l (ppm). Durch ein eigens von JBL entwickeltes Kompensationsverfahren können auch in
leicht gefärbtem Aquarienwasser, wie z.B. bei Torf
fi
lterung und Krankheitsbehandlung, exakte
und zuverlässige Ergebnisse erzielt werden.
Warum testen?
Die folgenden Ausführungen gelten sowohl für Süß- und Meerwasser als auch für Gartenteiche
gleichermaßen:
DerAbbau- oder Mineralisierungsprozeß aller organischen Materie im Aquarium (Futter- und P
fl
anzen-
reste, Ausscheidungen der Fische) geschieht über die Stufen Proteine-Ammonium-Nitrit-Nitrat.
Bestimmte Bakterien sind für diesen Prozeß verantwortlich. Durch Messung der einzelnen
Zwischenstufen Ammonium, Nitrit und Nitrat lassen sich Aussagen über das „Funktionieren“
des Systems „Aquarium“ bzw. „Teich“ treffen. Ammonium und Nitrit sollten sich normalerweise
nicht über Konzentrationen von 0,2 mg/l (ppm) anreichern, ist dies doch der Fall, kann eine Stö-
rung im Bakterienhaushalt vorliegen. Ein kontinuierlich steigender Nitratgehalt im Aquarium bei
gleichzeitig niedrigem bis nicht nachweisbarem Ammonium- und Nitritgehalt ist charakteristisch
für einen gut funktionierenden Bakterienhaushalt. Nitrat ist das Endprodukt der Mineralisation im
Aquarium und ist in relativ hohen Konzentrationen für Fische ungiftig, wirkt sich jedoch nachteilig
auf den P
fl
anzenwuchs und auf das Wohlbe
fi
nden mancher Fischarten aus. Zu hohe Nitratge-
halte fördern außerdem unerwünschtes Algenwachstum, wenn außer Nitrat auch noch Phosphat
im Wasser zur Verfügung steht. Man sollte daher bestrebt sein, den Nitratgehalt nicht über 50
mg/l (ppm) im Süßwasser und 20 mg/l (ppm) im Meerwasser steigen zu lassen. Im Gartenteich
sollte der Nitratgehalt 10 mg/l nicht übersteigen, idealer Weise ist er nicht messbar. Bei nicht
sachgerecht angelegten Teichen kann es oft auch zum Eintrag von Nitrathaltigem Dünger aus
der Umgebung des Teiches kommen.
Abhilfe:
Aquarium: Regelmäßige Teilwasserwechsel, Filterung mit JBL Nitrat Ex (nur im Süßwasser)
oder JBL BioNitratEx.
Gartenteich: Bei der Anlage des Teiches ausreichend Kies als Bodengrund einbringen als
Substrat für Nitrat verbrauchende P
fl
anzen und Nitrat abbauende Bakterien. Mehr Nitrat ver-
brauchende P
fl
anzen einsetzen. Sumpfzonen anlegen mit Nitrat verbrauchenden P
fl
anzen (vor
allem bei Koi-Teichen ohne Bodengrund).
Anleitung:
1. Beide Prüfgläser mit dem zu untersuchenden Wasser mehrmals spülen.
2. Mit der beigefügten Spritze beide Prüfgläser mit je 10 ml Probewasser füllen.
3. In eines der beiden Prüfgläser die Reagenzien in nachstehender Weise zugeben:
a) 2 große Meßlöffel (breites Ende des beigefügten Doppellöffels) Reagens 1;
b) 6 Tropfen Reagens 2, verschließen und 1 Minute lang
sehr kräftig*
schütteln (Pulver löst
sich nicht vollständig: für besseren Farbabgleich Röhrchen schräg halten bis Pulver sich
seitlich gesammelt hat);
c) bis zur vollständigen Farbentwicklung (10 Min.) stehen lassen.
*)
Wird bei Punkt b) nicht kräftig genug oder zu kurze Zeit geschüttelt, können zu
niedrige Messergebnisse auftreten.
4. Beide Prüfgläser in den Komparatorblock einsetzen: Glas mit Reagenszugabe am glatten Ende
des Komparatorblocks, Glas mit unbehandeltem Probewasser (Blindprobe) am eingekerbten
Ende des Komparatorblocks.
5. Komparatorblock mit der Einkerbung zu den Werten zeigend mit beiden Prüfgläsern auf der
Farbskala hin- und herbewegen, bis die Farbe der mit Reagens versetzten Probe der Farbe
unter der Blindprobe bestmöglich entspricht.
6. Nitratgehalt in der Kerbe des Komparatorblocks ablesen.
Anmerkung:
Erhalten Sie bei der Messung eine dunklere Farbe, als auf der Farbkarte zu
fi
nden, verdünnen Sie
die Probe mit destilliertem oder Nitratfreiem Wasser und führen die Messung erneut durch.
Je nach Verdünnung ist das Ergebnis wie folgt zu multiplizieren zur Ermittlung des tatsächlichen
Nitratgehaltes:
5 ml Probe + 5ml dest. Wasser: Ergebnis mal 2
2 ml Probe + 8 ml dest. Wasser: Ergebnis mal 5
1 ml Probe + 9 ml dest. Wasser: Ergebnis mal 10
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