Version Februar 2012
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DE
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–C
H Ü R N E R S c h w e i ß t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
zeuge entsprechend den Schablonen für die gewünschte Schweißung zu
positionieren und zu verschrauben. Näheres steht in Abschn. 5.2.
Nach dem Montieren der Grundspannwerkzeuge sind die Reduziereinsätze
einzuschrauben, falls der zu verschweißende Rohrdurchmesser kleiner ist als
das Maß der Spannwerkzeuge. Die Reduzierungen sind an den Spannwerk-
zeugen zu verschrauben, ohne mit Arbeitswerkzeugen die
Oberflächen
der Schalen der Spannwerkzeuge zu beschädigen.
5.2 Erstellung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
Der Hobel-, Ausricht- und Schweißprozess selbst ist in Abschn. 5.3 ff
erläutert. Im vorliegenden Abschnitt wird ein Überblick über die zu ver-
wendenden Spannwerkzeuge und die Abfolge der Einzelschweißungen
bei Erstellung von Werkstücken gegeben, die mehrere Schweißungen er-
fordern. Sofern die aufeinanderfolgenden Schweißungen einer T-, Y- oder
Kreuzstückerstellung unterschiedliche Grundspannwerkzeuge erfordern,
sind diese zwischen den Schweißungen auszutauschen.
5.2.1 Erstellung von T-Stücken
1. Befestigen Sie alle vier T-Stück-/Kreuzstück-Spannwerkzeuge ent-
sprechend Schablone auf den Schlitten der Maschine und setzen Sie
erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Die hinteren beiden Spann-
werkzeuge sind nicht zwingend erforderlich, dienen aber zur Stabi-
lisierung des entstehenden 90°-Winkels, sollten also an die vorderen
Spannwerkzeuge herangeschoben werden.
(vgl. Abbildung im Abschn. 5.2.2; gilt für T-Stücke und Kreuzstücke)
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefasten Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie die beiden Rohre entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht
im nebenstehenden
Diagramm.
4. Verrücken Sie eines der hinteren Spannwerkzeug so, dass sich in die
beiden Spannwerkzeuge auf einem Schlitten der neu entstandene
90°-Winkel einspannen lässt.
5. Fasen Sie den Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser an der Schnittstelle dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterungen auf Seite 22).
6. Legen Sie den so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge des einen
und ein im 45°-Winkel angefastes Rohr in das vordere Spannwerkzeug
des anderen Schlittens der Maschine.
7. Verschweißen Sie Rohr und Winkel entsprechend dem Schweißablauf
in Abschn. 5.3 ff. Es entsteht Schweißnaht
im nebenstehenden
Diagramm.
Schweißung
Schweißung
Befestigung der Grundspann-
werkzeuge zur Verschwei ßung
von Winkeln 0° - 60°.
DL Drehpunkt linker Tisch
DR Drehpunkt rechter Tisch
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 0° - 45°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 45° - 60°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 0° - 22,5°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 10° - 45°
Bohrung für Winkelschwei-
ßungen 40° - 60°
Version Januar 2020
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Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–WeldControl
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5.1 Vorbereitung der Verschweißung
Die Herstellung von Verzweigungen und Abgängen erfordert den Aus-
tausch der Standard-Grundspannwerkzeuge aus Stahl oder Gussaluminium
gegen Sonderspannwerkzeuge für T-, Kreuzstücke und Y-Abzweige.
Machen Sie sich mit den Erläuterungen in Abschn. 3.4 über das Wegneh-
men der montierten und die Montage der benötigten Spannwerkzeuge
vertraut, bevor Sie die im vorliegenden Abschnitt beschriebenen Schritte
durchführen.
Bereiten Sie die Werkzeuge und den Arbeitsplatz vor, welche benötigt
werden, um zur Fertigung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
die Rohre bzw. Formteile wie unten beschrieben zuzuschneiden. Es muss
ausreichend Platz zur nicht brandgefährlichen Ablage der nach einer
Schweißung noch warmen Werkstücke vor dem nächsten Schneiden da sein.
Wichtig
Denken Sie an die Umrechnung der Druckwerte in den Tabellen
für die jeweilige Verschweißung in einen Druckwert für eine
Winkelverschweißung gemäß der Formel in Abschn. 4.3. Alle
im vorliegenden Kapitel beschriebenen Verschweißungen sind
Winkelverschweißungen.
Wichtig
Das Zuschneiden für die Herstellung der im vorliegenden Ab-
schnitt beschriebenen Werkstücke erfolgt auf die Hälfte des
geplanten Winkels des fertigen Formteils: zwei Werkstücke auf
45° schneiden zur Herstellung eines 90°-Bogens oder -T-Stücks,
auf 22,5° zur Herstellung eines 45°-Abzweigs.
5.2 Herstellung von Werkstücken aus mehreren Schweißungen
Der Hobel-, Ausricht- und Schweißprozess selbst ist in Abschn. 4.2 ff.
erläutert. Im vorliegenden Abschnitt wird ein Überblick über die zu ver-
wendenden Spannwerkzeuge und die Abfolge der Einzelschweißungen
bei Erstellung von Werkstücken gegeben, die mehrere Schweißungen er
-
fordern. Sofern die aufeinanderfolgenden Schweißungen einer T-, Y- oder
Kreuzstückherstellung unterschiedliche Grundspannwerkzeuge erfordern,
sind diese zwischen den Schweißungen auszutauschen.
5.2.1 Herstellung von T-Stücken
1. Befestigen Sie die drei erforderlichen T-Stück-/Kreuzstück-Spann-
werkzeuge entsprechend Schablone auf den Zusatzplatten der
Maschine und setzen Sie erforderlichenfalls Reduzierungen ein. Das
vierte Spannwerkzeug kann bei der Herstellung von Kreuzstücken
zur zusätzlichen Stabilisierung des zweiten entstehenden 90°-Winkels
verwendet werden (vgl. Abbildung im Abschn. 5.2.2).
2. Legen Sie zwei im 45°-Winkel angefaste Rohre in die vorderen beiden
Spannwerkzeuge, Rohrenden gegeneinander.
3. Verschweißen Sie beide Rohre gemäß dem Schweißablauf in Ab
-
schn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht
im nebenstehenden Diagramm.
4. Verrücken Sie eines der hinteren Spannwerkzeug so, dass sich in die
beiden Spannwerkzeuge auf einem Schlitten der neu entstandene
90°-Winkel einspannen lässt.
5. Fasen Sie den Winkel im 45°-Winkel zu den Achsen beider Schenkel so
an, dass der Durchmesser an der Schnittstelle dem Rohrdurchmesser
entspricht (vgl. Erläuterungen in Abschn. 5.2.3).
6. Legen Sie den so angefasten Winkel in die Spannwerkzeuge des einen
und ein im 45°-Winkel angefastes Rohr in das vordere Spannwerkzeug
des anderen Schlittens der Maschine.
7. Verschweißen Sie Rohr und Winkel gemäß dem Schweißablauf in Ab
-
schn. 4.2 ff. Es entsteht Schweißnaht
im nebenstehenden Diagramm.
Schweißung
Schweißung