HERZ
GmbH
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BA HD240 V30 R24 10_2017 EU short.doc
1.
ALLGEMEINE BETRIEBSANLEITUNG
ACHTUNG!
Die Saug- und Druckgebläse "FJET.." wurden für
den industriellen Einsatz durch qualifiziertes
Personal konstruiert und gefertigt, als Aggregat
für den Einbau in Anlagen entsprechend den CE -
Maschinenrichtlinien.
Wie alle Maschinen und Geräte mit bewegten
oder spannungsführenden Teilen Können sie
eine große Gefahrenquelle sein, wenn sie nicht
ordentlich eingesetzt oder geschützt werden.
Der Anwender muss garantieren, dass:
Alle Maßnahmen beim Transport, Aufbau, Einbau,
Anschluss, Wartung und Instandsetzung durch
qualifiziertes
Personal
ausgeführt
werden.
Personal, das durch Ausbildung, Schulung,
Erfahrung als auch durch Kenntnis der Normen,
Vorschriften, Sicherheitsmaßnahmen und der
Bedingungen für Einsatz und Betrieb in der Lage
ist, jeden Eingriff vorzunehmen, der notwendig
ist, um jede mögliche Gefahr und/oder jeden
möglichen Schaden zu vermeiden.
Dieses
Personal
soll
über
alle
Anleitungen
und
Informationen für einen Einsatzfall verfügen, einschließlich
eventuellen
örtlichen
Vorschriften,
und
es
soll
dementsprechend alle Arbeiten verrichten.
Nichtqualifiziertes Personal soll nicht, auch nicht indirekt,
an dem Aggregat oder der Anlage irgendwelche Tätigkeiten
ausüben.
Beim
Einbau
müssen
alle
vorgegebenen
Sicherheitsvorschriften
erfüllt
werden,
einschließlich
eventuellen
örtlichen
Vorschriften
und/oder
Sondervorschriften, und die Anlage, in die das Aggregat
eingebaut ist, darf nicht in Betrieb gehen, solange nicht die
Konformitätsbescheinigung nach der CE – Maschinen-
richtlinie vorliegt.
Zu
beachten
sind
wegen
der
charakteristischen
Konstruktions- und Funktionsmerkmale dieser Aggregate:
im
Betrieb
können
die
Gehäuseoberflächen
Temperaturen bis 160 °C erreichen
die Gehäuse widerstehen keinen hohen Innendrücken,
keinesfalls aber höher als Ps nach SN 1867
die Aggregate sind nicht absolut gasdicht
•
es können
Geräusche auftreten, die für bestimmte Einsatzfälle
unzulässig sind.
1.1
EINSATZBEDINGUNGEN
Seitenkanalgebläse
“FJET"
sind
im
Dauerbetrieb
in
nichtexplosiver Zone geeignet zum Saugen und Verdichten von
Luft
oder
nichtexplosiven,
nichtbrennbaren
und
nicht
aggressiven Gasen.
Fremdkörper, auch geringer Große, und Verunreinigungen
können schwere Schäden verursachen. Sie müssen daher aus
dem Fördermedium mit geeigneten Ansaugfiltern entfernt
werden (für Gebläse ohne geeignete Filter erlischt die Garantie).
Die maximal zulässigen Druckdifferenzen (
Δ
Pmax von SN
1867) dürfen nicht überschritten werden.
DER BETRIEB BEI VERSCHLOSSENEM GEBLÄSESTUTZEN,
BESONDERS BEI MASCHINEN FÜR HOHE DRÜCKE, IST
UNBEDINGT ZU VERMEIDEN.
Es sind geeignete Druckbegrenzungsventile vorzusehen.
Die Gebläseleistung hängt von folgenden Faktoren ab:
Abweichen der absoluten Saug- oder Enddrücke von den
Auslegungspunkten (1013 mbar)
Mischbetrieb (eingangsseitig Unterdruck und gleichzeitig
ausgangsseitig Überdruck)
Fördern von Gas, dessen spezifisches Gewicht und/oder
dessen Temperatur sich von den Auslegungsdaten
unterscheiden (1.23 kg/m³ ; 15 °C);
Abweichen der Drehzahl vom Auslegungspunkt.
Die zulässigen Umbebungs- und Ansaugtemperaturen liegen
zwischen -15 bis +40 °C.
Eine gute Raumbelüftung ist sicherzustellen, besonders bei
schwierigen Betriebsbedingungen. Bei Aggregaten, die häufig
angefahren werden oder die hohen Umgebungstemperaturen
ausgesetzt sind, können Überhitzungsprobleme auftreten.
1.2
LAGERUNG – TRANSPORT
Gebläse in trockenen Räumen lagern, wenn möglich in der
Originalverpackung.
Nicht die Verschlussdeckel der Gebläsestutzen entfernen.
Stapeln ist zu vermeiden.
Für einen sicheren Transport der verpackten Aggregate die
größtmöglichen Paletten verwenden.
Unbedingt mit Vorsicht transportieren, Stöße vermeiden. Nach
dem Auspacken sind Aggregate, die über 25 kg wiegen, an den
vorgesehenen Ringschrauben zu heben.
Das Gewicht ist unter m M (Masse) dem Blatt SN 1867 zu
entnehmen.
1.3
EINBAU
1.3.1
VERDICHTER / VAKUUMPUMPE FJET
Wichtig ist eine gute Maschinenraumbelüftung, so daß die
Umgebungstemperatur 40°C nicht überschreitet.
Eine Aufstellung im Freien erfordert einen Schutz gegen
Sonneneinstrahlung
und
Spritzwasser,
besonders
bei
Aggregaten in vertikaler Ausführung.
WICHTIG !
Der Eintritt von Fremdkörpern, auch geringer Größe, in das
Gebläse verursacht schwere Schäden.
Fremdkörper sind: Staub, Sand, Mörtel, Rohrverunreinigungen,
Dreh- und Schneidspäne, Schweißperlen, Schweißschlacke,
Metallgrate und Dichtungsmittelreste vom Anschließen der
Leitungen.
Die Aggregate können in jeder beliebigen Achslage installiert
werden. Sie laufen ruhig und erzeugen keine spürbaren
Vibrationen. Eine elastische Aufstellung ist aber empfehlenswert.
Zum Anbau des Zubehörs sind die Gebläseflansche
abzunehmen.
Abdichten
und
Befestigen
ohne
Größe
Kraftanwendung, da die Betriebsdrücke niedrig sind.
Die Rohrleitungen sind elastisch anzuschließen. Eine starre
Verbindung kann zu Spannungen und schädlichen Vibrationen
führen.
Die Gebläsesaugseite ist mit geeigneten Filtern zu schützen.
Sollte eine Regelung der Liefermenge erforderlich sein, ist ein
Umgangsventil vorzusehen (siehe Abschnitt 1.5).
Die Schutzdeckel der Gebläsestutzen sind erst unmittelbar vor
dem Leitungsanschluss zu entfernen.