11
6 WARTUNG UND KONTROLLEN
Die Wartung der Maschine muss vom Fachmann ausgeführt
werden.
6.1 ALLGEMEINE HINWEISE
• Vor Beginn jeglicher Kontroll- und Wartungsarbeiten die
Maschine ausschalten und den Netzstecker aus der Steckdose
ziehen.
• Die beweglichen Maschinenelemente können schwere
Verletzungen verursachen.
• Nicht in die Nähe der beweglichen Maschinenelemente
kommen.
• GLÜHENDE OBERFLÄCHEN können schwere
Verbrennungen verursachen.
• Vor Beginn der Wartungsarbeiten die heißen Teile abkühlen
lassen.
• Regelmäßig Staub und Fremdkörper entfernen, die sich
möglicherweise auf dem Transformator oder den Dioden
abgelagert haben. Hierzu einen Strahl trockener und sauberer
Luft verwenden.
• Beim Rückbau der Drahtvorschubrolle darauf achten, dass
die Rille mit dem Draht gefluchtet ist und dem
Drahtdurchmesser angemessen ist.
• Das Innere der Gasdüse stets sauber halten, damit sich
keine metallischen Brücken aus Schweißspritzern zwischen
Gas- und Stromdüse bilden.
• Sicherstellen, dass die Austrittsbohrung der Stromdüse nicht
übermäßig vergrößert ist; andernfalls die Düse austauschen.
• Den Brenner unbedingt vor Schlägen oder harten Stößen
schützen.
6.2 REPARATUR DER SCHWEISSMASCHINE
Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele tödliche Unfälle auf
unsachgemäß ausgeführte Reparaturen zurückzuführen sind.
Aus diesem Grund ist die sorgfältige und umfassende
Überprüfung der Schweißmaschine nach der Reparatur
ebenso wichtig, wie die Prüfung einer neuen Maschine.
Darüber hinaus werden die Hersteller auf diese Weise davor
geschützt, für Fehler verantwortlich gemacht zu werden, die
andere verschuldet haben.
6.2.1 Bei der Durchführung von Reparaturen zu
beachtende Vorschriften
• Wenn die Transformator- oder Drosselspulen neu gewickelt
wurden, muss die Schweißmaschine die Spannungsprüfungen
wie in Tabelle 2 von Absatz 6.1.3 der EN-Norm 60974 (CEI
26.13) bestehen. Die Konformität muss wie in Absatz 6.1.3
angegeben bescheinigt werden.
• Wenn keinerlei Neuwicklung vorgenommen wurde, muss
eine gereinigte und/oder überholte Schweißmaschine eine
Spannungsprüfung mit Spannungswerten gleich 50% der in
Tabelle 2 von Absatz 6.1.3 angegebenen Werte bestehen. Die
Entsprechung ist wie in Absatz 6.1.3 angegeben zu
bescheinigen.
• Nach einer Neuwicklung und/oder dem Austausch von
Bauteilen darf die Leerlaufspannung nicht die in Absatz 10.1
der EN-Norm 60974.1 angegebenen Werte überschreiten.
• Wenn die Reparaturen nicht vom Hersteller ausgeführt
werden, müssen die reparierten Schweißmaschinen, bei
denen Komponenten ausgetauscht oder modifiziert wurden,
mit einer Kennzeichnung versehen werden, der zu entnehmen
ist, wer die Reparaturen durchgeführt hat.
• Nach dem Ausführen von Reparaturen darauf achten
die Verkabelung so anzuordnen, dass eine sichere Isolierung
zwischen Primär- und Sekundärseite der Maschine
gewährleistet ist. Sicherstellen, dass die Kabel nicht mit
beweglichen Teilen oder mit Teilen, die sich, während des
Betriebs erwärmen, in Berührung kommen können. Alle
Kabelbinder wieder wie zuvor anbringen, damit es nicht zu
einem Schluss zwischen Primär- und Sekundärkreis kommen
kann, wenn sich ein Leiter löst oder bricht.
6.3 BETRIEBSSTÖRUNGEN
STÖRUNG
MÖGLICHE
URSACHE
ABHILFE
Netzsicherung
durchgebrannt
Sicherung
auswechseln
Diode bzw. Dioden
durchgebrannt
Austauschen
Steuerplatine
durchgebrannt
Austauschen
Elektrische
Leistungsanschlüsse
der Brenner oder
Werkstückleitung
gelöst
Alle Anschlüsse
festziehen
Begrenzte
Stromabgabe
Wackelkontakt beim
Wechselschalter für
die
Spannungsregelung
Wechselschalter
austauschen
Falsche Einstellung der
Schweißparameter
Einstellungen mit
dem Potentiometer
für die Regelung
der Draht-
geschwindigkeit
und mit den
Wechselschaltern
für die Regelung
der Spannung
vornehmen.
Schweißung mit
vielen
Metallspritzen
Ungenügende Erdung
Überprüfen
Rille der
Drahtvorschubrolle zu
breit
Die Rolle
austauschen
Drahtführungsspirale
verstopft
Herausziehen und
reinigen
Drahtvorschubrolle
nicht fest
Anziehen
Der Draht rückt
nicht oder
unregelmäßig vor
Stromdüse verstopft
Auswechseln
Stromdüsen-
durchmesser falsch.
Auswechseln
Die Rollenrille ist nicht
richtig ausgerichtet
Ausrichten
Der Draht klemmt
oder knickt
zwischen den
Drahtvorschubrollen
und der
Drahtführungs-
spirale aus.
Drahtführungsspirale
verstopft
Herausziehen und
reinigen
Ungenügendes
Schutzgas
Die
Gasdurchflussmen
ge erhöhen
Schweißkanten zu
stark oxidiert.
Sorgfältig mit einer
Drahtbürste
reinigen.
Poren in der
Schweißnaht
Gasdüse durch
Spritzer teilweise oder
völlig verstopft
Ausbauen und
reinigen. Hierbei
darauf achten, die
Gasaustritts-
bohrungen nicht zu
verstopfen.
Ansonsten
austauschen.